Einleitung
Die Umfeldbedingungen für Unternehmen werden immer schwieriger, weil die Dynamik der Märkte genauso wie die Produktvielfalt und somit auch die Komplexität stetig zunehmen, eine höhere Unsicherheit herrscht und der Konkurrenzkampf immer härter wird.1 Als Beispiele für die sich verändernden Umfeldbedingungen seien hier kurz die immer länger werdenden Entwicklungszyklen in Verbindung mit gleichzeitig kürzer werdenden Produktlebenszyklen, neuen Wirtschaftsmodellen (E – Commerce und M – Commerce) und immer weitreichenderen Unternehmensgrenzen durch Outsourcing, Kooperationen und durch immer umfangreichere Netzwerke angeführt. Durch die Veränderung der Konsumgütermärkte von Verkäufer- zu Käufermärkten fand im Laufe der Zeit ein zunehmender Verdrängungswettbewerb zwischen den einzelnen Anbietern statt, der inzwischen auch als „Hypercompetition“ bezeichnet wird. 2 Deshalb ist es von zunehmender Wichtigkeit, neue Wettbewerbsvorteile durch Produkt- und Verfahrensinnovationen zu erschließen, um im Markt bestehen zu können. Da viele Verbesserungspotenziale durch Methoden des Business Process Reengineering (BPR), des Total Quality Management (TQM) und des Lean Managements schon erschöpft sind, gilt es, den zukünftigen Herausforderungen durch eine unternehmensübergreifende Optimierung zu begegnen.3 Das bedeutet, die bisherige Betrachtungsweise muss sich von der funktionsorientierten Perspektive zur prozessorientierten bzw. ganzheitlichen Sichtweise ändern. 4 Dadurch soll eine Optimierung des ganzen Unternehmens bzw. der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden. 5 In der Literatur besteht weitgehend Konsens dahingehend, dass der zentrale Aspekt der Prozessorientierung die Kundenorientierung sein muss, da oberstes Ziel der Prozesse die Schaffung von Werten für den Kunden ist. 6 Das nächste Kapitel soll dazu dienen, die wichtigsten informationstechnologischen Begrifflichkeiten dieser Arbeit zu klären. Im dritten Kapitel gilt es, den Gedanken des Supply Chain Managements näher zu erläutern, da er von zentraler Bedeutung für diese Ausarbeitung ist. Das vierte Kapitel beschreibt die informationstechnischen Systeme, um dem Ziel der ganzheitlichen Supply Chain Optimierung nahe zu kommen. Der letzte Abschnitt befasst sich mit einem abschließenden Fazit, den Zukunftsperspektiven für die erläuterten Systeme und für den Supply Chain Management-Gedanken...
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsabgrenzungen
- 2.1 ERP
- 2.2 APS.
- 2.3 Business Process Reengineering
- 2.4 Workflow-Management.
- 3. Supply Chain Management.
- 4. Verfahren und Technologien zur unternehmensübergreifenden Optimierung der Supply Chain
- 4.1 ERP-Implementierung und grundlegende Defizite
- 4.2 Rolle des APS-Systems im Optimierungsproblem der SC..
- 4.2.1 IT-Voraussetzung für den Einsatz von APS.
- 4.2.2 Ziele von APS..
- 4.2.3 Aufbau und Module von APS
- 4.2.3.1 Netzwerkgestaltung bzw. Network Design……………………….
- 4.2.3.2 Absatzplanung bzw. Demand Planning.
- 4.2.3.3 Vendor Managed Inventory.
- 4.2.3.4 Netzwerkplanung bzw. Master Planning.
- 4.2.3.5 Stücklistenauflösung.
- 4.2.3.6 Losgrößen- und Produktionsablaufplanung.....
- 4.2.3.7 Beschaffungsplanung..
- 4.2.3.8 Distributionsplanung ......
- 4.2.3.9 Verfügbarkeitsprüfung bzw. Order Promising ...
- 4.3. Verbesserungspotenziale von APS.
- 4.4 Kombination von ERP und APS
- 5. Fazit und Zukunftsaussichten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Supply Chain Optimierung und analysiert die Zusammenhänge, Wirkungen und Perspektiven von ERP- und APS-Systemen in diesem Kontext. Die Arbeit untersucht, wie diese Systeme zur Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette beitragen können.
- Begriffsdefinition von ERP und APS
- Analyse der Rolle von ERP- und APS-Systemen in der Supply Chain Management
- Bewertung der Verbesserungspotenziale durch den Einsatz von APS-Systemen
- Diskussion der Kombination von ERP und APS zur Optimierung der Supply Chain
- Zukunftsaussichten für die Nutzung von ERP und APS in der Supply Chain Optimierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die Problematik des zunehmenden Wettbewerbsdrucks und der komplexen Anforderungen in der heutigen Wirtschaft dar. Sie betont die Bedeutung von ganzheitlichen Ansätzen zur Optimierung der Supply Chain.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel werden die zentralen Begriffe wie ERP, APS, Business Process Reengineering und Workflow-Management definiert und abgegrenzt.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel erklärt das Konzept des Supply Chain Managements und betont seine zentrale Bedeutung für die ganzheitliche Optimierung der Wertschöpfungskette.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel beschreibt die informationstechnologischen Systeme, die zur Optimierung der Supply Chain eingesetzt werden können, mit besonderem Fokus auf ERP- und APS-Systeme. Es analysiert die Funktionen, Module und Verbesserungspotenziale dieser Systeme.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Schlüsselbegriffe Supply Chain Management, ERP-Systeme, APS-Systeme, Business Process Reengineering, Workflow-Management, ganzheitliche Optimierung, Wertschöpfungskette und Verbesserungspotenziale. Diese Themen stehen im Zentrum der Analyse und werden durch konkrete Beispiele und Fallstudien illustriert.
- Quote paper
- Michael Dall (Author), 2004, Zusammenhänge, Wirkungen und Perspektiven von ERP und APS in der Supply Chain Optimierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37269