Die Mitarbeiterfluktuation als Thematik des Personalmanagements hat innerhalb der letzten hundert Jahre die Aufmerksamkeit diverser Forscher auf sich gezogen und lässt sich als Gegenstand reger Diskussionen vermehrt seit den 1970er Jahren in einigen A-Level-Journals wiederfinden. Um das Phänomen der Mitarbeiterfluktuation holistisch darzustellen, wird zunächst eine Definition des Fluktuationsbegriffs erfolgen. Hieran schließt ein zusammenfassender historischer Überblick über die einflussreichsten Wissenschaftsartikel mittels einer hermeneutischen Quellenanalyse an, wonach eine Vertiefung hinsichtlich der sogenannten „Schocks“ und die Hypothesenbildung für die qualitative Inhaltsanalyse eines aktuellen Fachartikels erfolgt.
Unmengen an Geldsummen fließen in die Entwicklung dieses Produktionsfaktors. Alleine in Deutschland investieren derzeit fast drei Millionen Menschen einen beachtlichen Anteil ihrer Zeit, in diesen einen Aspekt ihres Lebens mit der Hoffnung auf Verzinsung, während hierfür in anderen Regionen der Welt Schulden nur so angehäuft werden. Im Mittelpunkt steht das Human Capital. Organisationen wollen den Einfluss und die Effizienz vom Human Capital maximieren. Dementsprechend investieren sie und zwar mit Erfolg auf der individuellen, aber auch auf der organisationalen Ebene. Da sich die Gesamtproduktivität oder der Output einer Organisation als die kumulierte Produktivität der einzelnen Organisationseinheiten ausdrückt lässt, handelt es sich hierbei um einen klarer Anreiz für die Organisation, um Reibungspunkte zu minimieren und Produktivität zu maximieren. Es investieren aber auch Individuen in ihr Human Capital, um die eigene Arbeitsproduktivität und den Erfolg am Arbeitsmarkt zu erhöhen, da dieser Faktor seitens der Organisationen als ein Kriterium für die Personalauswahl gilt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Theoretischer Hintergrund
- II.A. Definition und historische Literaturübersicht
- II.B. Aktuelles Modell: Unfolding Model und Schocks
- II.C. Aktuelles Modell: Job Embeddedness Theory
- III. Methodik
- IV. Qualitative Inhaltsanalyse
- IV.A. Verteilung von Kategorien
- IV.B. Inhaltliche Zusammenfassung & Hypothesentestung
- V. Diskussion und Handlungsempfehlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der Mitarbeiterfluktuation. Ziel ist es, den Begriff zu definieren, einen historischen Überblick über die Forschung zu geben und aktuelle Modelle wie das Unfolding Model und die Job Embeddedness Theory zu beleuchten. Die Arbeit analysiert dabei die Ursachen unternehmensfremder Fluktuation.
- Definition und historische Entwicklung des Fluktuationsbegriffs
- Analyse relevanter Theorien zur Mitarbeiterfluktuation
- Anwendung qualitativer Methoden zur Untersuchung von Fluktuationsursachen
- Diskussion der Ergebnisse und Ableitung von Handlungsempfehlungen
- Bedeutung von Human Capital im Kontext der Mitarbeiterfluktuation
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung betont die immense Bedeutung von Human Capital für Organisationen und Individuen. Sie führt in die Thematik der Mitarbeiterfluktuation ein und kündigt den Aufbau der Arbeit an, der eine Definition, einen historischen Überblick und die Analyse aktueller Modelle umfasst. Der Fokus liegt auf der unternehmensfremden Fluktuation und deren Ursachen.
II. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel bietet zunächst eine Definition von Mitarbeiterfluktuation nach dem Gabler Versicherungslexikon, unterteilt in natürliche, unternehmensinterne und unternehmensfremde Fluktuation. Es folgt ein historischer Überblick über die Forschung, beginnend mit Bills' Arbeit aus dem Jahr 1925, die den Zusammenhang zwischen sozialem Status und Fluktuation untersuchte. Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Forschung bis in die 1960er und 70er Jahre, mit dem Fokus auf Aspekten wie Arbeitszufriedenheit und wahrgenommenen Arbeitsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter
Mitarbeiterfluktuation, Human Capital, Unfolding Model, Job Embeddedness Theory, Qualitative Inhaltsanalyse, Arbeitszufriedenheit, Personalmanagement, Soziologie, Psychologie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Mitarbeiterfluktuation
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Mitarbeiterfluktuation. Sie definiert den Begriff, gibt einen historischen Überblick über die Forschung und analysiert aktuelle Modelle zur Erklärung von Fluktuation, insbesondere die Ursachen unternehmensfremder Fluktuation.
Welche Modelle werden behandelt?
Die Arbeit untersucht insbesondere das "Unfolding Model" und die "Job Embeddedness Theory" als aktuelle Modelle zur Erklärung von Mitarbeiterfluktuation.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine qualitative Inhaltsanalyse, um die Ursachen von Fluktuation zu untersuchen. Die Analyse umfasst die Verteilung von Kategorien und eine inhaltliche Zusammenfassung mit Hypothesentestung.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und historische Entwicklung des Fluktuationsbegriffs, Analyse relevanter Theorien zur Mitarbeiterfluktuation, Anwendung qualitativer Methoden zur Untersuchung von Fluktuationsursachen, Diskussion der Ergebnisse und Ableitung von Handlungsempfehlungen sowie die Bedeutung von Human Capital im Kontext der Mitarbeiterfluktuation.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretischer Hintergrund (mit Definition, historischer Literaturübersicht und Darstellung aktueller Modelle), Methodik, Qualitative Inhaltsanalyse (mit Kategorienverteilung und inhaltlicher Zusammenfassung/Hypothesentestung) und Diskussion und Handlungsempfehlung.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Mitarbeiterfluktuation, Human Capital, Unfolding Model, Job Embeddedness Theory, Qualitative Inhaltsanalyse, Arbeitszufriedenheit, Personalmanagement, Soziologie und Psychologie.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Ursachen unternehmensfremder Mitarbeiterfluktuation zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Sie liefert eine Definition des Begriffs, einen historischen Überblick und beleuchtet aktuelle Erklärungsmodelle.
Welche Rolle spielt Human Capital?
Die Arbeit betont die immense Bedeutung von Human Capital für Organisationen und Individuen und untersucht dessen Rolle im Kontext der Mitarbeiterfluktuation.
Wie wird der Begriff Mitarbeiterfluktuation definiert?
Der Begriff Mitarbeiterfluktuation wird anhand des Gabler Versicherungslexikons definiert und in natürliche, unternehmensinterne und unternehmensfremde Fluktuation unterteilt.
Welche historischen Entwicklungen werden betrachtet?
Der historische Überblick beginnt mit Bills' Arbeit aus dem Jahr 1925 und verfolgt die Entwicklung der Fluktuationsforschung bis in die 1960er und 70er Jahre, wobei Aspekte wie Arbeitszufriedenheit und wahrgenommene Arbeitsmöglichkeiten im Fokus stehen.
- Arbeit zitieren
- Martin Nagelsdiek (Autor:in), 2017, Fluktuation in der Belegschaft. Der Wandel der Mitarbeiter aufgrund von Karriereschocks, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373220