Laut einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach waren im Jahr 2016 mehr als 14,3 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich tätig. Das heißt, in etwa jeder fünfte Bürger hat sich dazu entschlossen, sich freiwillig zu engagieren. Darunter finden sich neben Rentnern und Studierenden auch zahlreiche Berufstätige. So ist der durchschnittliche, männliche Engagierte im mittleren Lebensalter und gehört der Mittelschicht an. Männer sind besonders häufig im Vereinswesen tätig. Die typische weibliche Ehrenamtliche hingegen ist Rentnerin oder Hausfrau und im sozialen Bereich aktiv.
Erklärt sich der heutige Ehrenamtliche tatsächlich völlig selbstlos und aus reiner Nächstenliebe dazu bereit, neben den alltäglichen Verpflichtungen, zusätzliche Aufgaben für das Gemeinwohl zu übernehmen? Oder üben eigennützige Zwecke einen Einfluss auf das Ergreifen einer freiwilligen sozialen Tätigkeit aus? Diese Fragen sollen in der vorliegenden Arbeit behandelt werden.
Zunächst wird ein Überblick über das ehrenamtliche Engagement gegeben. Die Entstehung und historische Entwicklung, sowie die verschiedenen Begrifflichkeiten, die soziales Engagement zu beschreiben versuchen, werden als Grundlage in aller Kürze erörtert. Im Anschluss werden die Motive für die Durchführung eines Ehrenamts erläutert und, sofern möglich, in egoistische beziehungsweise altruistische Beweggründe gegliedert. Mit Bezug auf eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach aus dem Jahr 2013/2014 wird die Verbreitung der jeweiligen Motive dargestellt, um im Anschluss in Form des Fazits eine Einschätzung zu treffen, inwiefern soziales Engagement aus eigennützigen oder selbstlosen Gründen ergriffen und durchgeführt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ehrenamtliches Engagement
- Ursprung und Entwicklung
- Begrifflichkeiten
- Motive für ehrenamtliches Engagement
- Altruistische Motive
- Egoistische Motive
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Motive für ehrenamtliches Engagement in Deutschland und stellt die Frage, inwieweit Selbstlosigkeit oder Eigennutz eine Rolle spielen. Dabei wird ein Überblick über die Geschichte und Entwicklung des Ehrenamts sowie verschiedene Begrifflichkeiten gegeben. Anschließend werden altruistische und egoistische Motive für ehrenamtliches Engagement herausgearbeitet und ihre Verbreitung anhand einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach dargestellt.
- Die Geschichte und Entwicklung des Ehrenamts in Deutschland
- Verschiedene Begrifflichkeiten, die ehrenamtliches Engagement beschreiben
- Altruistische und egoistische Motive für ehrenamtliches Engagement
- Verbreitung von Motiven für ehrenamtliches Engagement anhand einer Studie
- Der Einfluss von Selbstlosigkeit und Eigennutz auf ehrenamtliches Engagement
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des Ehrenamts ein und stellt die Forschungsfrage nach den Motiven für ehrenamtliches Engagement. Sie beleuchtet die hohe Verbreitung ehrenamtlicher Tätigkeit in Deutschland und stellt die Relevanz der Untersuchung dar.
Ehrenamtliches Engagement
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Entstehung und historische Entwicklung des Ehrenamts. Es beleuchtet verschiedene Begrifflichkeiten, die den Gegenstand beschreiben, und stellt die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft heraus.
Motive für ehrenamtliches Engagement
Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen Motive für ehrenamtliches Engagement. Es unterscheidet zwischen altruistischen und egoistischen Beweggründen und beleuchtet die Verbreitung dieser Motive anhand einer Studie.
Schlüsselwörter
Ehrenamt, Engagement, Motive, Altruismus, Egoismus, Selbstlosigkeit, Eigennutz, Geschichte, Entwicklung, Begrifflichkeiten, Studie, Verbreitung
- Arbeit zitieren
- Hannah Jost (Autor:in), 2017, Motive für ehrenamtliches Engagement. Zwischen Altruismus und Egoismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373569