Die Franziskanische Spiritualität und ihr literarischer Höhepunkt im Sonnengesang. Ein Überblick


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2016

27 Pages, Note: 1,3


Extrait


INHALT

ABSTRACT.

1 EINLEITUNG

2 FRANZISKUS VON ASSISI: KURZBIOGRAFIE

3 DIE FRANZISKANISCHE SPIRITUALITÄT: EIN ÜBERBLICK
3.1. Spiritualität - Definitionsversuch
3.2. Elemente der franziskanischen Spiritualität
3.2.1. Gott: Ein Vater.
3.2.2. Die Rolle Christi
3.2.3. Leben nach dem Evangelium
3.2.4 Armutsideal
3.2.5. Verhältnis zu Mensch und Natur - Eine geschwisterliche Welt

4 DER SONNENGESANG ALS SPIEGEL DER SPIRITUALITÄT.
4.1. Franziskanische Dichtung
4.2. Inhalt und Entstehung des Sonnengesangs
4.3. Aufbau und sprachliche Besonderheiten
4.3.1 Der Aufgesang ("tue laude ")
4.3.2 Der Hauptteil ("laudato si")
4.3.3 Der Abgesang ("laudate ")

5 ZUSAMMENFASSUNG

LITERATURVERZEICHNIS

ANHANG

ABSTRACT

Saint Francis of Assisi (also: Francesco) went down in history with his exceptional spirituality and way of life. Known to many people as one of the most important religious figures, Francis committed a radical change from a merchant to a poor preacher. Through the personal experience of God, the Poverello started a life characterized by a certain spirituality. Not only reading, but as well living the Gospel, he started a mission focused on God as his one and only father in the footsteps of Jesus Christ, whose sufferings he brought into connection with his own life experiences. He began to open up his heart for the weak, sick and poor of society that once used to be strangers to him. Francis of Assisi did not only take care of all humans, he was also aware of nature, the elements of fire, water, earth and air, and all cosmical phenomena as a part of God's creation, which live together brotherly and sisterly. In order to honor the heavenly creation, Francis of Assisi lived a life of extreme poverty, spreading the Gospel to serve God. Of course he was not alone: after some years of solitude, a continuously rising brotherhood developed. Together as a community, the preachers traveled the country trying to attract attention of human beings.

Francesco expresses his attitude of living in numerous writings, of which one is actually very famous: the Canticle of the Sun (also: Canticle of Creatures or Laudes Creaturum). It is originally written in an Umbrian dialect of Italian but has been translated into many other languages. The Canticle of the Sun is probably the mirror of Franciscan spirituality; it unites Francis' theology in one song. As a praise of God for his creation, the song includes "Brother Sun", "Sister Death" and all other elements of spirituality. In his last months he added two stanzas addressed to humans; the stanzas of reconciliation and (sister) death. The Canticle can definitely be recognized as the literal climax of Franciscan spirituality.

Until today, brothers and sisters try to continue living the Franciscan art of living in monasteries all over the planet.

1 EINLEITUNG

Dass ein Kaufmann aus der kleinen Stadt Assisi (Umbrien, Italien) eine derart mitreißende Welle in der kirchlichen und weltlichen Geschichte auslösen könnte, hätte anfangs wohl niemand geglaubt. Schon gar nicht, weil der Franziskanerorden zum einzigen wurde, der derart oft mit kirchlichen Autoritäten, insbesondere dem Papsttum, in Konflikt geriet.[1] Doch was ist es, das auch in diesen Tagen noch so faszinierend an Franziskus und seiner Spiritualität ist und das Interesse der Menschen weckt?

Neben seiner Liebe und Solidarität zu allen Menschen, besonders den Schwachen und Kranken, beeindrucken auch seine Hingabe für Tiere und den Kosmos, sein Leben in Armut und das Wanderleben. Franziskus beging einen radikalen Wandel vom gutbürgerlichen Kaufmannssohn zum armen Prediger. Menschlichkeit und ein Leben in Gemeinschaft, das er allerdings erst nach vielen Einsiedlerjahren für sich entdeckte, haben noch immer eine gewisse Anziehungskraft. Ein Leben mit Gott als seinen Vater in den Spuren des Jesus Christus, das war sein Ziel und die Entstehung einer einzigartigen Spiritualität, die sich in vielen der überlieferten Schriften finden lässt. Möglich war dies jedoch nur, indem er die Worte des Evangeliums nicht nur predigte, sondern bis ins Detail umsetzte. Oft wird Franziskus als "zweiter Christus" bezeichnet; eine Nachfolge, dessen Aufgabe es war, die "unvollkommene Erlösung zu vollenden".[2]

Obwohl es bis heute noch nicht möglich war, alle Daten und Fakten des Franz von Assisi konkret aufzuarbeiten[3], gibt es dennoch unzählige Informationen, die wichtig für das Verständnis der franziskanischen Spiritualität sind. Von Bedeutung sind auch die Dichtungen, in denen man die Lebensweise des Franziskanerordens nachempfinden kann. Bislang wurden 23 Schriften vom heiligen Franziskus überliefert; darunter Regeln, sein Testament, Schreiben an Ordensbrüder, Gebete und der bekannte Sonnengesang. In dieser Seminararbeit wird letzterer genauer vorgestellt.

Ziel der Arbeit ist die Veranschaulichung der Darstellung der franziskanischen Lebensweise im Sonnengesang. Dazu muss jedoch zunächst kurz auf den Lebensweg und -wandel des Franz von Assisi eingegangen werden, um den Heiligen selbst und den Ursprung der spirituellen Ordensgemeinschaft verstehen zu können. Weiterhin wird ein Überblick über die Elemente sowie ein Definitionsversuch der Spiritualität gegeben. Für die Analyse des Lobpreises ist es bedeutend zu wissen, welche Rolle Gott, Christus, das Armutsideal, das Verhältnis zu Mensch und Natur sowie das Evangelium einnehmen. Alle Bestandteile der franziskanischen Spiritualität und Lebensweise sind im Lobpreis an die Schöpfung Gottes, dem Sonnengesang, enthalten.

Die Auswertung bezieht sich ausschließlich auf die übersetzte Version von Leonhard Lehmann aus dem Buch "Franziskus - Rebell und Heiliger" (2009) von Niklaus Kuster. Es ist möglich, dass Strophen- oder Zeilenangaben nicht mit Versionen und Strukturen anderer Übersetzer oder Autoren übereinstimmen. Als wohl wichtigstes Schriftstück der Franziskaner und eines der meist übersetzten christlichen Schriften ist der Sonnengesang die Veranschaulichung der franziskanischen Spiritualität schlechthin. In insgesamt zehn Strophen[4], darunter sechs Hauptstrophen, wird Gott für die Schöpfung der Menschen, der Flora und Fauna, sowie des gesamten Kosmos gedankt. Beginnend mit der Lobpreisung des Höchsten selbst, preist Franziskus fortführend Sonne, Mond und Sternen, sowie den Elementen Feuer, Wasser und Erde. Eine Strophe über die Versöhnung der Menschen kam erst später hinzu. Als der Wanderprediger kurz vor dem Tode stand, verfasste er eine zusätzliche Strophe über den Tod um den Menschen deutlich zu machen, dass sie ihn furchtlos annehmen sollten. Er wollte aber auch vor dem Sterben in Sünde mahnen. Das Besondere an der Sprache des Franz von Assisi sind die Bezeichnungen der Elemente als "Brüder" (z.B. Bruder Sonne)[5] und Schwestern (z.B. Schwester Tod). Die Schöpfung existiert innerhalb einer geschwisterlichen Welt, in der sämtliche Lebewesen, Elemente und kosmische Begebenheiten brüderlich und schwesterlich miteinander verwandt und abhängig voneinander sind. Der Sonnengesang spiegelt die Lebensweise und -einstellung des Heiligen Franz von Assisi wider und bildet den literarischen Höhepunkt des Franziskanertums in Hinsicht auf die Konzentration aller spirituellen Bestandteile in einer Dichtung.

2 FRANZISKUS VON ASSISI: KURZBIOGRAFIE

Franziskus erblickte das Licht der Welt in einer Zeit des Umbruchs. Seine Geburtsstadt Assisi, eine antike Stadt in Umbrien, wurde vom Staufenkaiser Friedrich I. Barbarossa umsorgt und privilegiert. Die Bevölkerung Italiens wuchs, ebenso wie im restlichen Europa, und führte zur "Wiedergeburt der städtischen Kultur".[6] Handel und insbesondere handwerkliche Berufe stießen die Geldwirtschaft an; ebenfalls standen Bildung und Handelsreisen hoch im Kurs: Die Menschen wollten Horizont und Wissen erweitern sowie neue Ideen entwickeln und austauschen. Mit diesem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel änderten sich auch die politischen Ansprüche des Bürgertums; mehr Menschen sehnten sich nach Beteiligung an der Macht.[7]

Die Familie des Franziskus zählte zu einer der wohlhabendsten in Assisi. Sein Vater Pietro di Bernardone war Kaufmann und handelte mit edlen Stoffen und Tüchern. Die Mutter trug vermutlich den Namen Pica; was aber ebenso wenig eindeutig bestätigt ist wie ihre Herkunft. Die Familie di Bernardone besaß ein beachtliches Vermögen und mindestens fünf Häuser und Grundbesitz in Stadt und Umgebung. Im Winter 1180/81 oder 1181/82 kam der erste Sohn Giovanni auf die Welt[8], später folgte Bruder Angelo. Franziskus erhielt in der Pfarrschule eine Ausbildung im Rechnen, Schreiben, Lesen sowie Latein. Er erwarb ebenfalls Kenntnisse eines französischen Dialektes[9] und war mit seinem Wissen sehr gut für die wohlhabendere Bürgerschicht geschult. Bereits 1196 musste der Vierzehnjährige den Herrendienst schwören; gleichzeitig machte er, im Gegensatz zu seinem Bruder, die ersten Versuche als Kaufmann. Sein größter Traum war es jedoch, Ritter zu werden. Neben Geschäftsreisen lebte der junge Franziskus sein Leben in vollen Zügen: Er genoss seine Freiheiten, fühlte sich finanziell unabhängig und verschwendete sein Geld auf Festen. Umgeben war er dabei stets von Gleichgesinnten. Er schwärmte besonders für Tanz und Dichtung.

Der fulminante Lebensstil des Franziskus wurde jedoch von einem ersten Wandel grundlegend verändert. Nach einer bürgerlichen Revolution in Assisi, bei der eine demokratische Gemeindeordnung erschaffen wurde, nahm der junge Kaufmann an Volksversammlungen der Stadt teil.[10] Kurz darauf befand sich Assisi in einem Streit mit der Stadt Perugia, welcher zu einem gewaltsamen Zusammenstoß führte. Franziskus nahm an der Schlacht teil und wurde nach der Niederlage Assisis für ein Jahr lang in Gefangenschaft genommen. Die existentielle Krise wurde durch eine schwere Krankheit bestärkt, begünstigte allerdings die Suche nach einem tieferen Sinn und nach Gott. Es dauerte fortan Jahre, bis die Wende des einst nach Reichtum und Karriere strebenden Franziskus abgeschlossen war.[11] In dieser Zeit begegnete er Aussätzigen sowie Außenseitern der Gesellschaft und hatte eine besondere Erfahrung in San Damiano.[12] Mit einem Gebet versuchte er, den so fern geglaubten Gott zu erreichen:

Höchster, lichtvoller Gott, erleuchte die Finsternis in meinem Herzen: gib mir einen Glauben, der weiterführt, eine Hoffnung, die durch alles trägt, und eine Liebe, die auf jeden Menschen zugeht. Lass mich spüren, wer du, Herr, bist, und erkennen, wie ich deinen Auftrag erfülle. Amen.[13]

Erst nach dieser besonderen Erfahrung wurde ihm, insbesondere durch Begegnungen mit den Schwachen der Gesellschaft, bewusst, dass der so fern geglaubte Gott auch unter den Menschen anwesend ist.

Karriereträume und das Streben nach erfolgreichen Geschäften waren fortan immer mehr passé. Das führte zu großen Konflikten mit seiner Familie und letztendlich mit dem Bruch seiner Geburtsstadt Assisi. Die Trennung vom Elternhaus stellte jedoch einen wichtigen Schritt im Lebenswandel des Franziskus dar. Zum einen distanzierte er sich dadurch vom Streben nach Reichtum und Macht, als Ausdruck seiner Frömmigkeit und des künftigen Lebens in Armut, zum anderen machte Franz von Assisi deutlich, dass er fortan nur noch einen Vater als den seinen anerkennen würde: Gott.[14] Isnard Wilhelm Frank beschreibt, dass er "[...] den bisherigen »Weltstand« mit dem eines Büßers [tauschte]".[15] Somit "reihte er sich in den kirchlichen Büßerstand ein und war für die Zukunft vor den lästigen und bedrohlichen Nachstellungen des Vater sicher. Mit der Entäußerung von Besitz und dem Bruch mit der Familie waren die Brücken nach rückwärts abgebrochen".[16]

Es dauerte nicht lange und der Bekehrte fand erste Gleichgesinnte, mit denen er die Buße des Jesus Christus verkünden und umsetzen wollte. Zurückgezogen in den umbrischen Bergen, wanderte die Gruppe durch die Dörfer und Städte, um zu predigen. Im Jahre 1209 oder 1210 begab sich Franz von Assisi zusammen mit seinen Anhängern nach Rom, "um sich vom Papst das evangelische Buß- und Predigtleben gutheißen zu lassen. [...] Papst Innozenz III. (1198 - 1216) bestätigte in mündlicher Form das Anliegen der Bittsteller."[17]

Bald darauf schlossen sich noch weitere Männer der Bewegung an. Zusammen bereisten die Wanderprediger nicht nur Orte in näherer Umgebung, sondern wagten auch längere Reisen über Italien hinaus. Um 1220 herum war die Gemeinschaft größer als je zuvor, was allerdings organisatorische Widrigkeiten und Führungsprobleme mit sich brachte. Aus diesem Anlass sollte die Ordensregel ergänzt und erweitert werden; dennoch konnte Franziskus viele seiner Brüder nicht mehr persönlich erreichen, da es mittlerweile zu viele von ihnen gab und er sich nicht um jeden einzelnen Bruder kümmern konnte.[18]

Seinen Weg ging Franz von Assisi auf menschliche, jedoch schonungslose Weise. Bekannt ist hierbei zum Beispiel seine Radikalität beim Fasten. Er hinterfragte ebenfalls alle bekannten Antworten, um heraus zu finden, was den Menschen wirklich ausmacht. Zusammen mit seinen Brüdern wollte er die Menschen dazu anregen, einfach zu werden und zu leben; die kleinen Dinge wert zu schätzen und vor allem Solidarität gegenüber Mitmenschen, insbesondere Aussätzigen, Schwachen, Armen und Kranken, zu zeigen. Er pflegte eine Kultur des Teilens und der Menschlichkeit und bestand auf eine eigene Wirtschaft, die ausschließlich dem Leben diente. Es war nicht sein Ziel, einen Orden zu gründen, sondern der Gesellschaft fraternité (Bruderschaft) ans Herz zu legen; seiner Ansicht nach sind alle Menschen miteinander Brüder und Schwestern. Frauen hatten bei Franziskus den gleichen Stand wie Männer. Sich selbst sah Franz von Assisi jedoch nie als "großen" Mann - vielmehr schenkte er seine Gedanken und Fürsorge allen Geschöpfen; ganz gleich ob Mensch, Tier oder Pflanze. Selbst letztere sind in seinen Augen Geschwister. Die Werte sind deutlich in der Spiritualität der Franziskaner erkennbar und finden sich in den überlieferten Schriften wieder. Franziskus von Assisi war nicht nur ein Mann vieler Facetten, sondern auch ein Mann vieler Namen: In Quellen und Literaturnachweisen wird er unter anderem als Franz, Franziskus, Heiliger oder Poverello (der Arme) benannt.

In den letzten Jahren seines Lebens wanderte Franziskus, trotz Erblindung und zunehmender Schwäche, ein weiteres Mal durch Italien; kehrte jedoch nach kurzer Zeit in seine Heimat zurück, wo er sich auf den eigenen Tod vorbereitete. Umgeben von seinen Brüdern entstand ein letztes und wichtiges Schriftstück, das als Botschaft an seine Brüder verstanden wurde: Das Testament. Nach einigen Tagen, in denen die Bruderschaft viele gemeinsame Gebete sprach (insbesondere den Sonnengesang), starb Franziskus von Assisi in brüderlicher Gemeinschaft am 03. Oktober 1226.[19] Der Leichnam wurde kurz nach dem Ableben hinter die Stadtmauern und vorübergehend in die Pfarrkirche San Giorgio gebracht. Unter Papst Gregor IX. erfolgte am 16. Juli 1228 die Heiligsprechung des Franziskus. Im Mai 1230 fand Franz von Assisi die letzte Ruhe in der Unterkirche von San Francesco.[20]

3 DIE FRANZISKANISCHE SPIRITUALITÄT: EIN ÜBERBLICK

In den ersten Jahren seines Predigerlebens verkündeten Franz von Assisi und seine Gefährten die Predigten, Gleichnisse, Gebete und Geschichten nur in mündlicher Form. Handlung, Tat und gesprochenes Wort gehörten zum Alltag und zur Auslebung der franziskanischen Spiritualität und Gemeinschaft. Geprägt wurde die besondere Lebensweise durch all jene Erfahrungen, die er während seiner jahrelangen Suche nach Gott und Antworten auf die vielen Fragen durchlebte.

Da die Anhängerschaft jedoch zunehmend wuchs und Franziskus durch seine Leiden im Reisen immer weiter eingeschränkt war, fand er in ersten öffentlichen Rundbriefen an die Menschen eine Lösung. Briefe, Lieder oder Geschichten wurden diktiert oder von seinen Brüdern mündlich weitergegeben, um weiterhin Interesse und Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen. In zwei der vielen Rundbriefen wandte sich Franz direkt an seine Brüder, um sicher zu stellen, dass diese sich um die Bruderschaft sorgen.

Durchaus trefflich wird die Vielzahl der franziskanischen Schriften und Dichtungen von Niklaus Kuster beschrieben:

"Neben diesen offenen Schreiben, die kopiert und verbreitet werden möchten, und zufällig überlieferten persönlichen Briefen finden sich in den letzten Jahren auch Gebete, dichte Meditationen und liturgische Texte des Heiligen auf Pergament. Brüder sammeln und verbreiten zudem lebenspraktische Weisheiten, die der Heilige an Generalkapiteln in dichter Form darlegt, in den "Admonitiones" (Ermahnungen). Dicht und tiefsinnig gestaltete Lobgebete, eine Vaterunser-Meditation, ein Gruß an die Tugenden und Christus-Psalmen bewahren uns kostbare Perlen aus Franziskus' persönlicher Gotteserfahrung."[21]

Die Spiritualität stand natürlich in engem Zusammenhang mit der Persönlichkeit des Poverellos. Im Rahmen eines Lebens nach dem Evangelium entstand durch seine tiefgründigen, religiösen Erfahrungen eine außerordentliche und beispielhafte Lebensweise, die bis heute als die "franziskanische Spiritualität" bekannt ist.

3.1. Spiritualität - Definitionsversuch

Eine allgemeine und direkte Definition der Spiritualität (lat. spiritus - Geist) besteht nach wie vor nicht. Sie wird jedoch überwiegend mit Religion, Transzendenz und Jenseits in Verbindung gebracht, durchdringt sämtliche Lebensbereiche und steigt über diese hinaus; sie ist nicht greifbar und übertrifft die materielle Wirklichkeit. Harald Walach zufolge sei anzunehmen, "dass wir nur dann von Spiritualität sprechen, wenn sie ganzheitlich Erkennen, Affekt und Emotion, Motivation und Handeln durchdringt."[22] Sie ist gewiss abhängig von der Persönlichkeit des Individuums.

Eine spirituelle Erfahrung, die "direkte, unmittelbare Erfahrung einer über das eigene Ich hinausgehenden, größeren Wirklichkeit"[23] wird im von Gott und Glauben geprägtem Kontext zu einer religiösen Erfahrung. Diese hatte auch Franziskus mehrere Male, hauptsächlich während seiner Sinnsuche. Als er beispielsweise das Erlebnis vor dem Kreuz in San Damiano hatte, erfuhr er einen bedeutsamen Wandel in seinem Leben und seiner Suche nach Antworten. Ebenso beispielhaft ist die Erfahrung mit einem Aussätzigen. Spiritualität richtet sich nicht nur auf das eigene Subjekt und dessen Wohlbefinden aus, sondern hauptsächlich auf soziale Verantwortungen und Beziehungen. Diese bilden sich im Rahmen positiv und negativ gewonnener Erfahrungen. Spiritualität ist gekennzeichnet durch die Beziehung zu Gott oder anderen höheren Wesen, einem stabilen Bezug zu sich selbst und anderen, sowie eine Verbundenheit zu Natur und Kosmos. Die Merkmale werden durch Praktiken, Gebete und anderen (religiösen) Tätigkeiten unterstützt und umgesetzt. Direktes Handeln stand ganz im Sinne des Franz von Assisi. Er predigte seine Worte, war jedoch auf ihre Umsetzung bedacht, besonders in der Armen- und Krankenfürsorge.

3.2. Elemente der franziskanischen Spiritualität

3.2.1. Gott: Ein Vater

Die Ausrichtung auf Gott als den einen und einzigen Schöpfer des gesamten Kosmos war für Franziskus von hoher Bedeutung. Er pflegte ein inniges Verhältnis zu ihm, was daraus resultierte, dass er Gott als seinen (einzigen) Vater an - und seinen menschlichen Vater aberkannte. Obwohl das zum kompletten Bruch mit seiner Familie führte, war es die einzige Möglichkeit, um seinen Lebenswandel vollständig umzusetzen. Die Bekehrung vom verschwenderischen Kaufmann zum menschennahen Bruder erlebte er durch die Hinwendung zu Gott.

Den Heiligen als den einen Vater anerkennen - das verlangte Franziskus auch von allen anderen Brüdern und Schwestern. Die Aberkennung der sozialen Väter und Billigung Gottes als Vater führt wiederum zur geschwisterlichen Verwandtschaft der Menschen. Männer und Frauen müssten im Dienste Gottes stehen und leben. Täten sie das, würden sie die väterliche Liebe und mütterliche Sorge Gottes erfahren.

Seine innige Beziehung zum himmlischen Vater hebt sich auch in seinen Schriften ab. Wandte er sich an seine Brüder, sprach er nur von mütterlicher Sorge oder Liebe, alles andere läge bei Gott. Niklaus Kuster fasst die Erwähnung Gottes in den Schriften des Franz von Assisi wie folgt zusammen:

"Sieht man die Schriften des Poverello durch, begegnet das Wort "Pater" genau 100 Mal, 97 Nennungen davon beziehen sich auf Gott-Vater. Die häufigsten Gottesnamen in den Schriften sind "Herr" (Dominus: 410 Mal), "Gott" (Deus: 258 Mal), "Vater" (Pater: 100 Mal), "Geist" (Spiritus: 87 Mal), "Sohn (Gottes)" (Filius: 89 Mal; Filius Dei: 70 Mal), "Christus" (83 Mal) und "Jesus" (81 Mal)."[24]

Neben den Bezeichnungen "Herr" und "Gott" steht die väterliche Namensgebung weit oben und verweist somit auch schriftlich auf die hohe Wichtigkeit der Gottesbeziehung und Ausrichtung auf den heiligen Vater für Franziskus. In der franziskanischen Litanei finden sich für Gott auch Bezeichnungen wie "Dreieinigkeit", "Hoffnung", "Barmherziger" oder "Liebevoller", die das Bild des mächtigen und doch gütigen, liebevollen Gott unterstreichen.Auch frauliche Züge nehmen in der franziskanischen Spiritualität eine wichtige Stellung ein; oftmals wird der Allerhöchste auch mit weiblichen Gottesnamen wie "Zärtliche Liebe", "Schönheit" oder "sanfte Milde" betitelt. Hier lässt sich Gott wieder als liebender Vater mit mütterlicher Sorge erkennen.

Franz wurde auch oft als Vater angesprochen, lehnte jedoch sämtliche Vaterrollen ab die ihm zugetragen wurden. Obwohl die Ordensgemeinschaften teilweise Verschiedenheiten im Lebensstil aufwiesen, richteten sie sich alle an Franziskus als ihren Vater. Er selbst bezeichnete sich stets bescheiden als "kleiner Bruder", "Diener", oder "kleiner Armer".

3.2.2. Die Rolle Christi

Jesus Christus, die Menschwerdung Gottes, hat wie Gott selbst eine hohe Stellung und Bedeutung im Leben des Predigers aus Assisi. Die Verbundenheit von Franziskus zu Christus wurde durch eine außergewöhnliche Handlung kurz vor dem Tode des Bruders betont:

"So ließ er sich einmal auf den bloßen Boden, der mit einem Aschenkreuz bestreut war, legen. Auch hieß er die Umstehenden, ihm die Kleider vom Leib zu nehmen. Dem nackten und armen Jesus war er seit seiner Bekehrung nachgefolgt. Im Sterben wollte er das den Seinen wieder in Erinnerung bringen."[25]

Er richtete sich nach Jesus aus, um Gott am nächsten zu kommen. Da er sich am Evangelium orientierte, lebte er auch ein Leben wie Jesus. Als Wanderprediger war er, zusammen mit seinen Brüdern, Gottes Sohn besonders nah; Jesus reiste ebenfalls mit seinen Aposteln durch die

Landschaft von Ort zu Ort, um zu predigen. Hauptbezugsobjekt war bei beiden Predigern immer eines: Das Evangelium.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Ablehnung eigener Vaterbezeichnungen (Jesus sprach sich ebenfalls dagegen aus) und die Beziehung zu Gott als ihren Vater. Jesus lebte von der Geburt bis zur Passion und Wiedergeburt als Sohn und Beauftragter Gottes. Franziskus fühlte sich diesem Leben sehr nahe und trat als "Nachfolger" Jesu Christi an, um seine Predigten und Gebete der Menschheit weiter zu geben. Dies wurde zu einem der zentralen Lebensinhalte des Poverello. Das Leben und der Leidensweg Christi bestimmen die Entwicklung der franziskanischen Spiritualität. Franziskus könnte als "zweiter Jesus" bezeichnet werden; er empfand seinen eigenen Leidensweg als den des Jesu und setzte auch sein Scheitern in der Führung der Bruderschaft mit dem Leid Christi gleich.[26]

Durch die Fürsorge der Armen, Schwachen und Kranken spürte er den Schmerz, den der gekreuzigte Jesus ertragen musste und begegnete ihm so auf Augenhöhe. Den Gipfel der Nähe zu Christus spürte er allerdings, als er sich so intensiv in die Leiden vertiefte, dass er dessen Wundmale, die er vor anderen versteckt hielt, selbst auf seinem Körper empfing.[27]

3.2.3. Leben nach dem Evangelium

Ein Leben nach dem Evangelium zu führen, das ist für Franziskus kein Leben nach weit entfernten Regeln, sondern eine "Begegnung zwischen zwei liebenden Herzen, dem eigenen und dem Herzen Jesu"[28]. Das biblische Evangelium wollte Bruder Franz nicht nur lesen und predigen, sondern leben. Es diente ihm und seinen Brüdern gewissermaßen als "Anleitung" und Wegweiser. Franziskus nahm das Evangelium daher wörtlich, wie kein anderer. Es wurde daher zum zentralen Punkt seiner Spiritualität.

Ein Leben mit und besonders nach dem Evangelium war nicht nur für Franziskus und seine Gemeinschaft wesentlich; er forderte alle Menschen dazu auf, sich Gott anzunehmen und mit seiner Hilfe und dem Evangelium einen Wegweiser des Lebens zu haben. Franz nahm mit der Umsetzung der Heiligen Schrift nicht nur für seine Bruderschaft eine vorbildliche Rolle ein.

Er fühlte sich durch das Evangelium dem Höchsten besonders nah, da er durch die Worte die Liebe Gottes verspürte. Als Wanderprediger wurde es von ihm und seinen Brüdern innerhalb Italiens verkündet. Das hatte natürlich den Vorteil, dass die Gemeinschaft ohne ein Kloster nicht ortsgebunden war und sie die Menschen persönlich und durch die vielen Reisen auch in einem weiteren Umkreis erreichen konnten.

Um in die Bruderschaft aufgenommen werden zu können, musste ein Anwärter zunächst einem Leben mit und nach dem Evangelium zustimmen. Die "Aufnahmeprüfung" wurde jedoch entgegen der üblichen Mönchstradition vollzogen: Die Bewerber wurden "nicht langen und demütigenden Prüfungen ihrer Standhaftigkeit ausgesetzt. Prüfstein ist [war] ihre Bereitschaft, dem Rat Jesu mit größter Freiheit zu antworten".[29] Mit dem Wort der Heiligen Schrift sollten die Kandidaten als nächstes ihr Hab und Gut unter die Armen bringen.

3.2.4. Armutsideal

Armut beschreibt zunächst die (materielle) Bedürftigkeit. Armen Menschen fehlt es an sämtlichen lebensnotwendigen Dingen. Eigenes Vermögen zur eigenständigen Versorgung ist nicht vorhanden. Armut steht aber auch für die Menschen, die krank, invalide, alt, fremd und verwundet und somit physisch mittellos sind.[30]

Da er die Worte des Evangeliums, dessen Mittelpunkt die Armut ist, nach seiner Bekehrung sehr ernst nahm, setzte sich Franziskus für ein Armutsideal nach dem Vorbild Christi und seinen Aposteln ein. Armut sollte nicht nur materiell, sondern auch spirituell umgesetzt werden. Armutskonzepte gab es schon vor seiner Zeit[31], diese wurden jedoch nicht so radikal umgesetzt wie vom Poverello aus Assisi. Eine Bekehrung der Kirche und folglich auch eine der christlichen Gesellschaft bezüglich des Armutsideals waren für ihn unumgänglich; immerhin ist die Armut ein zentraler Punkt des Evangeliums, nach dem er gewissenhaft lebte. Das Ideal führte Franz nicht aus Selbstzweck durch, sondern weil er Gott dadurch noch näher kommen, Menschenliebe intensiver erleben und christliche Vollkommenheit erlangen wollte.[32] Er verstand die Armut als "eine Gesamthaltung des Menschen [...], so dass die äußere Armut, die Armut an Dingen, Ausdruck ist für eine tiefer greifende und weiter reichende innere Armut, die Armut im Geiste".[33] Franz sprach sich strikt gegen das Besitztum und den Gebrauch von Geld aus. Voraussetzung für den Beitritt in die Bruderschaft war unter anderem, dass der (künftige) Bruder sämtlichen Besitz verkaufen und den Ertrag den Armen spenden sollte. Darauf folgte ein Leben in vollkommener Armut. Im Kapitel vier der Bullierten Regel [BR], "Dass die Brüder kein Geld annehmen sollen" brachte Franz seine strenge Ansicht zum Ausdruck: "Ich gebiete allen Brüdern streng, auf keine Weise Münze oder Geld anzunehmen, weder selbst noch durch eine Mittelsperson."[34] Bruder Franziskus bestand auf höchste Einfachheit und vor allem darauf, dass mit anderen, ärmeren Menschen, geteilt wurde. Schon während seiner Suche nach einem nahen, erreichbaren Gott erhielt Franz vom Bischof Guido I. den Rat, sein gesamtes Vermögen an die Familie zurück zu geben. Nach zwei Einsiedlerjahren wurde ihm klar, dass allein Gott ihm das Nötigste geben würde, was er zum Leben bräuchte. Anlässlich diesen starken Vertrauens zum himmlischen Vater setzte er sein Armutsideal radikal durch und ließ sich auf ein Leben ohne Ansprüche, Forderungen und (materielle) Sicherheit ein.

Seine Brüder wollte der Poverello ermutigen, um Almosen bitten zu gehen, jedoch nichts als ihr Eigentum anzunehmen. Auch dies lässt sich an einem Auszug aus dem sechsten Kapitel der Bullierten Regel eindeutig nachweisen:

"Die Brüder sollen sich nichts aneignen, weder Haus noch Ort noch sonst eine Sache. Und gleichwie Pilger und Fremdlinge in dieser Welt, die dem Herrn in Armut und Demut dienen, mögen sie voll Vertrauen um Almosen bitten gehen und sollen sich dabei nicht schämen, weil der Herr sich für uns in dieser Welt arm gemacht hat. Dies ist jene Erhabenheit der höchsten Armut, [...]"[35]

Franz empfand die ärmliche Lebensweise nicht als Belastung, sondern als Chance. Eine Chance, das Wort Gottes (Evangelium) zu leben, dem Vater im Himmel möglichst nah zu sein und seine Liebe zu Jesus auszudrücken. Er wollte den Lebensweg Christ durch die Armut nachvollziehen können; er empfand sie als Glück, denn ohne Besitz hatte er nichts zu verlieren. "Armut" erschien fortan in einem neuen Licht; wurden sie und Bettelei bislang verhöhnt, konnte Franziskus der Gesellschaft die Augen öffnen, denn er selbst empfand "arm sein" als einen Beruf / eine Berufung. Die radikale Lebensweise findet sich selbst im Sterbegang des Poverellos wieder: Er starb nackt und ohne Mittel auf der Erde.

3.2.5. Verhältnis zu Mensch und Natur

Wie bereits erwähnt, waren in den Augen des heiligen Franziskus sämtliche Geschöpfe der Erde als Brüder und Schwestern vereint. Ganz gleich ob männlich oder weiblich; alle sind gleichgestellt und verdienen Respekt im Rahmen eines geschwisterlichen Zusammenlebens.

[...]


[1] Vgl. Feld, Helmut (2008). Franziskaner. Ulmer. Stuttgart. S. 42.

[2] Feld, H. (2008). S. 43.

[3] Unklarheiten existieren hauptsächlich in der exakten Datierung von Ereignissen. Im Mittelalter war die Zeitschreibung in Italien von den Regionen abhängig. Die Abweichungen können bis zu einem Jahr betragen.

[4] Ausgehend von der Übersetzung von Leonhard Lehmann.

[5] Die Sonne wird als "Bruder" bezeichnet, weil sie in den romanischen Sprachen maskulin ist und als Bruder bezeichnet wird (frate sole).

[6] Kuster, Niklaus. (2009). Franziskus. Rebell und Heiliger. 2. Auflage 2010. Herder. Freiburg im Breisgau. S. 10.

[7] Vgl. Ebd. S. 10.

[8] Der Vater war bei der Geburt auf Geschäftsreise in Frankreich. Nach der Rückkehr nannte er seinen Sohn in Francesco um. Der Name soll auf einen kostbaren französischen Stoff hindeuten, Reichtum und Geschäfte symbolisieren.

[9] Vgl. Frank, Isnard W. (1982). Franz von Assisi. Frage auf eine Antwort. Patmos. Düsseldorf. S. 37.

[10] Demokratie spielte eine bedeutende Rolle für Franziskus. Auch nach seinem Lebenswandel legte er auf demokratische Versammlungen der Minderbrüder wert.

[11] Obwohl Franz von Assisi zunächst sein gewohntes Leben als Kaufmann fortsetzte, stimmten ihn die Erfahrungen aus Kriegs- und Kerkerzeiten sehr nachdenklich. Seine bisherigen Erfolgen wurden von den vielen Fragen getrübt, die er nun versuchte, zu beantworten.

[12] Während der Suche nach einem tieferen Sinn begab sich Franziskus in eine kleine Landkirche, in der er sein Gebet aussprach und nach Antworten suchte. Dabei erblickte er ein Ikonenkreuz, das Jesus Christus, nackt am Kreuze, darstellt. Dann hätte er, laut Überlieferungen, eine Stimme aus dem Kreuz wahrgenommen, die ihn dazu verordnete, die vom Zerfall bedrohte Kirche wieder aufzubauen. Die Aufforderung setzt Franziskus sofort um und baut mit weiteren Helfern auch andere Kirchenruinen wieder auf. Der Auftrag bezieht sich jedoch auch im geistigen Sinne auf die Erneuerung der Kirche: Franziskus wurde beauftragt, Kirche und Gesellschaft zu bekehren.

[13] Gebet aus: Kuster, N. (2009). S. 19. Im Original auf altumbrisch, sinngemäße Übersetzung.

[14] Mit der Aberkennung seines leiblichen Vaters stieß Franz in der Gesellschaft auf Missbilligung und Zurückweisung.

[15] Frank, I. W. (1982). S. 39.

[16] Ebd. S. 39.

[17] Ebd. S. 40.

[18] Vgl. Frank, I. W. (1982). S. 42 f.

[19] Vgl. Ebd. S. 44 f. Anmerkung: Der Todestag wird in den Quellen als 03. oder 04. Oktober 1226 angegebenen. Da Franziskus am Abend des 03. Oktobers starb, ein neuer Tag jedoch nicht um Mitternacht sondern bei Sonnenuntergang begann, sind beide Angaben korrekt.

[20] Vgl. Kuster, N. (2009). S. 95 f.

[21] Kuster, N. (2009). S. 87.

[22] Walach, Harald (2011). Spiritualität. Warum wir Aufklärung weiterführen müssen. Drachen. Klein Jasedow. S. 23.

[23] Ebd. S. 25.

[24] Kuster, N. (2009). S. 102.

[25] Frank, I. W. (1982). S. 44.

[26] Vgl. Reblin, Klaus (2006). Franziskus von Assisi. Der rebellische Bruder. Vandenhoeck und Ruprecht. Göttingen. S. 168.

[27] Vgl. Ebd. S. 171 f.

[28] Kraus, Anselm (1983). Leben wie Franziskus. Ein Begleiter in seine Geistigkeit und zu seinen Stätten. Friede und Heil. Würzburg. S. 56.

[29] Kuster, N. (2009). S. 131.

[30] Vgl. Heimann, Heinz-Dieter et al. (Hrsg.) (2012). Gelobte Armut. Armutskonzepte der franziskanischen Ordensfamilie vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Schöningh. Paderborn. S. 5.

[31] Bereits im 11. Jahrhundert lassen sich die ersten Anfänge einer religiösen Armutsbewegung innerhalb des Volkes und Mönchtums finden.

[32] Vgl. Heimann, H.-D. et al. (Hrsg.) (2012). S. 39.

[33] Ebd. S. 39.

[34] Berg, Dieter / Lehmann, Leonhard (Hrsg.) (2014). Franziskus - Quellen. Die Schriften des heiligen Franziskus, Lebensbeschreibungen, Chroniken und Zeugnisse über ihn und seinen Orden. Butzon & Bercker. Kevelaer. S. 97. Kapitel vier "Dass die Brüder kein Geld annehmen sollen" der Bullierten Regel [BR].

[35] Ebd. S. 98. Kapitel sechs "Dass die Brüder nichts als ihr Eigentum erwerben dürfen, sowie vom Bitten um Almosen und von den kranken Brüdern" der Bullierten Regel [BR].

Fin de l'extrait de 27 pages

Résumé des informations

Titre
Die Franziskanische Spiritualität und ihr literarischer Höhepunkt im Sonnengesang. Ein Überblick
Université
European University Viadrina Frankfurt (Oder)
Note
1,3
Auteur
Année
2016
Pages
27
N° de catalogue
V373575
ISBN (ebook)
9783668510562
ISBN (Livre)
9783668510579
Taille d'un fichier
534 KB
Langue
allemand
Mots clés
Franziskus, Franziskaner, Franziskanische Spiritualität, Spiritualität, Theologie, Literatur, Sonnengesang, Bruderschaft, Brüder, Minderbrüder, Armut, Natur, Liebe, Literaturwissenschaften, Gott, Dichtung
Citation du texte
Josephine Koch (Auteur), 2016, Die Franziskanische Spiritualität und ihr literarischer Höhepunkt im Sonnengesang. Ein Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373575

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