Der Beitrag dieser Arbeit soll es sein, die bestehenden Defizite den Weighted Average Cost of Capital (WACC) betreffend darzustellen und schließlich das Verbesserungspotential anhand der genannten Probleme aufzuzeigen.
Dafür werden im nächsten Teil die Begrifflichkeiten der Eigen- und Fremdkapitalkosten näher erklärt. Der darauffolgende Teil beinhaltet die Einführung in die Bewertungsverfahren WACC, „Adjusted Present Value“ (APV), „Flow-to-Equity“ sowie „Total Cashflow“. Hierbei wird der Schwerpunkt auf der Erläuterung zu den ersten beiden Verfahren liegen, da diese in der Bewertungspraxis besonders relevant sind. Der letzte Abschnitt dieses dritten Teils beschäftigt sich mit dem Einfluss des „Capital Asset Pricing Model“ (CAPM) auf die Unternehmensbewertungsverfahren.
Im vierten Teil geht es um die Probleme, die bei der Bewertung eines Unternehmens mithilfe der WACC-Methode auftreten. Das sind einerseits diejenigen Probleme, die durch Falschauswahl eines Betas bei der Investitions-und Firmenbewertung auftreten. Andererseits entsteht ein Problem, wenn Insolvenzrisiko und –kosten nicht miteinbezogen werden.
Teil fünf legt offen, wie die genannten Probleme gelöst werden können und inwiefern diese Lösungen in der Realität anwendbar sind. Im sechsten Kapitel werden weitere Probleme und Lösungen dargestellt. Im siebten Teil geht es um die Vorzüge des APV im Vergleich zum WACC. Die Problematik des WACC und die möglichen Lösungsansätze werden in Kapital acht resümiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsklärung
- 2.1 Eigenkapitalkosten
- 2.2 Fremdkapitalkosten
- 3. Einführung in Bewertungsverfahren
- 3.1 WACC
- 3.2 APV
- 3.3 Vergleich von WACC und APV
- 3.4 FTE und TCF
- 3.5 Vergleichbarkeit der vier Methoden
- 3.6 Einfluss des CAPM
- 4. Defizite des WACC
- 4.1 WACC-Fallacy bei Investitionen
- 4.2 WACC-Fallacy bei M&As
- 4.3 Korrigierter WACC
- 5. Lösungen für die und Kritik an der WACC-Problematik
- 5.1 Korrektur des WACC nach Koziol
- 5.2 Kritik an Koziol
- 5.2.1 Recovery Rate
- 5.2.2 Insolvenzwahrscheinlichkeit
- 5.3 Lösung für die WACC-Fallacy
- 5.3.1 Investitionen
- 5.3.2 M&A
- 6. Weitere Defizite und Lösungen
- 6.1 Annahmen bezüglich Konstanz
- 6.2 Zirkularitätsproblem
- 6.3 Lösung des Zirkularitätsproblems
- 7. Praktischer Vorzug des APV gegenüber dem WACC
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Anwendung des Weighted Average Cost of Capital (WACC) als Instrument zur Investitions- und Firmenbewertung. Ziel ist es, die Defizite des WACC aufzuzeigen und Lösungsansätze zu präsentieren. Die Arbeit beleuchtet kritische Aspekte und Alternativen.
- Defizite des WACC bei Investitions- und Firmenbewertungen
- Die WACC-Fallacy und ihre Auswirkungen
- Lösungsansätze zur Korrektur des WACC
- Vergleich des WACC mit alternativen Bewertungsmethoden (z.B. APV)
- Analyse weiterer Probleme wie Annahmen bezüglich Konstanz und Zirkularitätsprobleme
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt den Hintergrund sowie die Zielsetzung der Untersuchung des WACC als Bewertungsmaßstab. Es wird die Relevanz des Themas im Kontext von Investitions- und Firmenbewertungen herausgestellt und der Aufbau der Arbeit skizziert.
2. Begriffsklärung: Hier werden die zentralen Begriffe Eigenkapitalkosten und Fremdkapitalkosten definiert und präzisiert. Es wird die Grundlage für das Verständnis des WACC gelegt, indem die einzelnen Komponenten des Modells klar erläutert werden. Die Definitionen bilden die Basis für die spätere Analyse der Defizite des WACC.
3. Einführung in Bewertungsverfahren: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über verschiedene Bewertungsverfahren, mit dem Schwerpunkt auf WACC und APV. Die Methoden werden gegenübergestellt und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen werden beleuchtet. Es wird der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Verfahren hergestellt und die Bedeutung des CAPM im Kontext der Kapitalkostenberechnung erläutert.
4. Defizite des WACC: In diesem Kapitel werden die zentralen Defizite des WACC-Modells im Detail analysiert. Es wird die WACC-Fallacy sowohl im Kontext von Investitionen als auch von Mergers & Acquisitions (M&As) untersucht. Die Fallstricke der traditionellen WACC-Anwendung werden anhand konkreter Beispiele und ökonomischer Prinzipien veranschaulicht. Der Abschnitt über den korrigierten WACC bereitet den Boden für die Lösungsansätze im nächsten Kapitel.
5. Lösungen für die und Kritik an der WACC-Problematik: Das Kapitel präsentiert Lösungsansätze für die im vorherigen Kapitel identifizierten Probleme. Die Korrektur des WACC nach Koziol wird vorgestellt und kritisch diskutiert. Es wird auf die Aspekte Recovery Rate und Insolvenzwahrscheinlichkeit eingegangen. Konkrete Lösungsvorschläge für die WACC-Fallacy bei Investitionen und M&As werden angeboten.
6. Weitere Defizite und Lösungen: Dieses Kapitel erweitert die Kritik am WACC um weitere Defizite, wie beispielsweise Annahmen bezüglich der Konstanz der Cashflows und das Zirkularitätsproblem. Für diese Probleme werden ebenfalls Lösungsansätze diskutiert und präsentiert. Die Ausführungen bauen auf den vorherigen Kapiteln auf und vertiefen das Verständnis der komplexen Herausforderungen bei der Anwendung des WACC.
7. Praktischer Vorzug des APV gegenüber dem WACC: In diesem Kapitel wird der praktische Vorzug der Adjusted Present Value (APV)-Methode gegenüber dem WACC hervorgehoben. Die Stärken des APV-Modells und seine Vorteile in Bezug auf Flexibilität und Genauigkeit werden im Vergleich zum WACC dargestellt und die Anwendungssituationen der beiden Methoden werden verglichen.
Schlüsselwörter
Weighted Average Cost of Capital (WACC), Investitionsbewertung, Firmenbewertung, Adjusted Present Value (APV), Kapitalkosten, WACC-Fallacy, Mergers & Acquisitions (M&As), Insolvenzwahrscheinlichkeit, Recovery Rate, Zirkularitätsproblem, Kapital Asset Pricing Model (CAPM).
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Defizite des WACC und Lösungsansätze
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Anwendung des Weighted Average Cost of Capital (WACC) als Instrument zur Investitions- und Firmenbewertung. Sie analysiert die Defizite des WACC und präsentiert Lösungsansätze. Ein Schwerpunkt liegt auf der WACC-Fallacy und alternativen Bewertungsmethoden wie dem APV.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Defizite des WACC bei Investitions- und Firmenbewertungen, die WACC-Fallacy und ihre Auswirkungen, Lösungsansätze zur Korrektur des WACC, Vergleich des WACC mit alternativen Bewertungsmethoden (z.B. APV), Analyse weiterer Probleme wie Annahmen bezüglich Konstanz und Zirkularitätsprobleme, die Begriffsklärung von Eigen- und Fremdkapitalkosten und die praktische Anwendung der verschiedenen Methoden.
Welche Methoden werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht hauptsächlich den WACC (Weighted Average Cost of Capital) und den APV (Adjusted Present Value) als Bewertungsmethoden. Die Stärken und Schwächen beider Verfahren werden analysiert und im Kontext von Investitionen und M&As diskutiert.
Was ist die WACC-Fallacy?
Die WACC-Fallacy beschreibt die fehlerhafte Anwendung des WACC, insbesondere bei Investitionsentscheidungen und M&A-Transaktionen. Die Arbeit identifiziert die Fallstricke der traditionellen WACC-Anwendung und erläutert die Folgen dieser fehlerhaften Anwendung.
Welche Lösungsansätze für die Probleme des WACC werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Lösungsansätze, darunter die Korrektur des WACC nach Koziol und alternative Vorgehensweisen zur Vermeidung der WACC-Fallacy bei Investitionen und M&A. Zusätzlich werden Lösungen für das Zirkularitätsproblem und die Problematik von Annahmen bezüglich der Konstanz von Cashflows diskutiert.
Welche weiteren Defizite des WACC werden betrachtet?
Neben der WACC-Fallacy werden weitere Defizite des WACC analysiert, wie beispielsweise Annahmen über die Konstanz von Cashflows und das Zirkularitätsproblem. Für jedes dieser Defizite werden mögliche Lösungsansätze erörtert.
Welche Rolle spielt das CAPM?
Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Kapitalkosten, die wiederum essentiell für die Berechnung des WACC sind. Die Arbeit erläutert den Zusammenhang zwischen CAPM und WACC.
Wie sind Eigenkapitalkosten und Fremdkapitalkosten definiert?
Die Arbeit beinhaltet eine detaillierte Begriffsklärung von Eigenkapitalkosten und Fremdkapitalkosten, die als Grundlage für das Verständnis des WACC dienen. Die präzisen Definitionen bilden die Basis für die spätere Analyse.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Begriffsklärung, Einführung in Bewertungsverfahren (WACC, APV), Defizite des WACC, Lösungen für die und Kritik an der WACC-Problematik, Weitere Defizite und Lösungen, Praktischer Vorzug des APV gegenüber dem WACC und Fazit.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Weighted Average Cost of Capital (WACC), Investitionsbewertung, Firmenbewertung, Adjusted Present Value (APV), Kapitalkosten, WACC-Fallacy, Mergers & Acquisitions (M&As), Insolvenzwahrscheinlichkeit, Recovery Rate, Zirkularitätsproblem, Kapital Asset Pricing Model (CAPM).
- Citation du texte
- Jasper Kehlert (Auteur), 2016, Probleme und Lösungen bei der Anwendung des "Weighted Average Cost of Capital" als Investitions- und Firmenbewertungsinstrument, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373664