Im Rahmen dieser Kurzhausarbeit soll eine weitere, aktiv durch die Regierung Thatcher vollzogene Entwicklung dargestellt werden: die Verwaltungsreform in den 1970er- und 1980er-Jahren in England. Aufgrund der vielfältigen Aktivitäten auf diesem Gebiet werden lediglich die Reformen und deren Folgen auf kommunaler Ebene skizziert, auch wenn die englische Ministerialverwaltung im Rahmen der Verwaltungsreform vor allem mit einem umfassenden Personalabbau zu kämpfen hatte.
Als erste – und bislang einzige – Frau konnte Margaret Thatcher nach ihrem Wahlsieg im Mai 1979 das Amt der Premierministerin des Vereinigten Königreiches bekleiden. Mehr als elf Jahre lenkte sie als höchste politische Entscheidungsträgerin die Geschicke des Vereinigten Königreiches (was eine Staatenunion zwischen England, Schottland, Wales und Nordirland darstellt), bevor sie – nach drei erfolgreichen Parlamentswahlen – im November 1990 von ihrem Amt zurücktrat. In ihre Regierungszeit fielen politische Entscheidungen und Entwicklungen, welche noch heute Einfluss auf das Vereinigte Königreich, auf Europa oder sogar auf die internationale Weltgemeinschaft haben oder hatten. Exemplarisch zu nennen sind der Falklandkrieg zwischen dem Vereinigten Königreich und Argentinien, die Verhandlungen über den „Britenrabatt“ auf die Beitragszahlungen an die EG bzw. heutige EU und der Konflikt mit der Gewerkschaft der britischen Minenarbeiter, die nach einjährigem Streik und leeren Streikkassen aufgab und einen irreparablen Bedeutungsverlust erlitt
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Verwaltungsreform auf kommunaler Ebene unter der Regierung Thatcher
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle Margaret Thatchers bei der Verwaltungsreform in England während ihrer Zeit als Premierministerin von 1979 bis 1990. Das Ziel ist es, die wichtigsten Maßnahmen und Folgen dieser Reform auf kommunaler Ebene aufzuzeigen.
- Einführung neoliberaler Ideen in die englische Verwaltung
- Minderung der Staatsausgaben und Reduzierung öffentlicher Leistungen
- Stärkung von Wettbewerb durch Privatisierung und Einführung von Marktmechanismen
- Verstärkte Kontrolle der Kommunen durch die Zentralregierung
- Veränderungen in der Finanzierung und Organisation der Kommunen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Margaret Thatcher als erste Premierministerin des Vereinigten Königreichs vor und beleuchtet ihre Regierungszeit von 1979 bis 1990. Sie skizziert die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die unter ihrer Führung stattfanden, und erklärt den Fokus der Hausarbeit auf die Verwaltungsreform auf kommunaler Ebene.
Die Verwaltungsreform auf kommunaler Ebene unter der Regierung Thatcher
Dieses Kapitel erklärt die neoliberalen Ideen, die der Verwaltungsreform von Thatcher zugrunde lagen, und ihre Ziele: Senkung der Staatsausgaben, Stärkung des Wettbewerbs und Einführung von Marktmechanismen in der öffentlichen Verwaltung. Es wird gezeigt, wie die Reform auf kommunaler Ebene zu einer verstärkten Kontrolle der Kommunen durch die Zentralregierung führte, und wie die Finanzierung der Kommunen grundlegend verändert wurde.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Margaret Thatcher, Verwaltungsreform, Kommunale Verwaltung, Neoliberalismus, Privatisierung, Marktmechanismen, Staatsausgaben, Kontrolle, Finanzierung, England.
- Citation du texte
- Brank Anders Wernersson (Auteur), 2015, Die Rolle Margaret Thatchers für die Verwaltungsreform in England in den 1970er- und 1980er-Jahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373757
