Einleitung
In meiner Arbeit möchte ich klären, ob das Modell Kooperationsring funktionsfähig ist und ob es geeignet ist, die Eigenarbeit zu fördern und ob dies überhaupt wünschenswert ist. Dazu werde ich zunächst den Bereich der informellen Ökonomie betrachten; also wie lässt sich der Begriff „informelle Ökonomie“ definieren? Was ist die „informelle Ökonomie“? Danach werde ich vorerst allgemein auf die Eigenarbeit eingehen mit der Fragestellung, was Eigenarbeit sein kann, was die Motivation zur Eigenarbeit ist und warum sie ein so großes Wachstum zu verzeichnen hat. Im Folgenden werde ich kurz anreißen, was in Bezug auf den Kooperationsring die Probleme der heutigen Arbeitsgesellschaft in den Augen verschiedener Autoren sind. Ganz bewusst möchte ich dabei auf die Diskussion der Grundprobleme wie Arbeitslosigkeit verzichten und sie nur ansprechen, insofern sie für das Modell Kooperationsring relevant sind. Um den Kooperationsring soll es im Folgenden gehen. Ich versuche zu klären, was der Kooperationsring ist, wie er funktioniert. Hier werde ich zusammenfassen, was Offe und Heinze in ihrem Buch „Organisierte Eigenarbeit“ zur Durchführung und Form eines Kooperationsringes sagen. Auch Probleme, die auftreten können, werden dabei angesprochen. Eine Bewertung und persönliche Aussagen meiner Seite stelle ich an den Schluß dieser Arbeit, nämlich dann, wenn alle Grundlagen und die Logik des Modells geklärt sind. Ohne wissenschaftliche Beweise anzuführen, werde ich meine persönlichen Überlegungen zur Frage nach der Funktionalität des Kooperationsrings darlegen.
An dieser Stelle möchte ich auf Lücken hinweisen, die zwangsweise entstehen mussten, da, wie ich später noch ausführen werde, kaum einheitliche Begriffsapparate oder empirische Beweise und vor allen Dingen keine Versuchsmodelle nicht-monetärer Transaktionen in der Bundesrepublik Deutschland vorhanden sind. Diese eventuellen Lücken und schwammigen Aussagen in meiner Stellungnahme bitte ich zu entschuldigen, aber man sollte sich vor Augen halten, dass es sich bei dem Kooperationsring ohnehin um ein theoretisches Konstrukt handelt und jegliche Kritik durch mangelnde Beweisbarkeit behindert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Bereich der informellen Ökonomie
- Informelle Ökonomie
- Eigenarbeit
- Probleme der Gesellschaft
- Der Kooperationsring
- Zur Funktionsweise des Modells Kooperationsring
- Zur Form des Modells Kooperationsring
- Zu Problemen des Modells Kooperationsring
- Stellungnahme
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob das Modell Kooperationsring funktionsfähig ist und ob es geeignet ist, die Eigenarbeit zu fördern. Hierbei wird zunächst der Bereich der informellen Ökonomie betrachtet, einschließlich der Definition von „informeller Ökonomie“ und „Eigenarbeit“. Anschließend werden die Probleme der heutigen Arbeitsgesellschaft im Kontext des Kooperationsrings beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf der Funktionsweise, der Form und den Problemen des Kooperationsrings, basierend auf den Ausführungen von Offe und Heinze. Schließlich wird eine persönliche Bewertung des Modells vorgenommen, wobei die Funktionalität des Kooperationsrings im Mittelpunkt steht.
- Definition und Einordnung der informellen Ökonomie
- Analyse von Eigenarbeit und Motivation zur Eigenarbeit
- Bewertung der Probleme der Arbeitsgesellschaft im Kontext des Kooperationsrings
- Funktionsweise und Form des Kooperationsrings
- Bewertung der Funktionalität des Kooperationsrings
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt die Thematik der Arbeit ein und skizziert den Forschungsgegenstand: die Funktionsfähigkeit des Kooperationsrings und dessen Eignung zur Förderung der Eigenarbeit.
Der Bereich der informellen Ökonomie
Dieses Kapitel erläutert den Begriff „informelle Ökonomie“ und bietet verschiedene Definitionen und Perspektiven auf dieses Gebiet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Abgrenzung der informellen Ökonomie schwierig ist und es keine allgemeingültige Definition gibt. Zudem wird die Eigenarbeit als eine Form der informellen Ökonomie vorgestellt, die vielfältige Tätigkeiten umfasst, die autonom außerhalb betrieblicher Arbeit verrichtet werden und nicht vom Staat erfasst sind.
Probleme der Gesellschaft
Dieses Kapitel befasst sich mit den Problemen der heutigen Arbeitsgesellschaft, die im Zusammenhang mit dem Kooperationsring relevant sind. Es wird ein Überblick über die Diskussion der Grundprobleme gegeben, ohne jedoch auf die Arbeitslosigkeit im Detail einzugehen.
Der Kooperationsring
Dieses Kapitel analysiert das Modell des Kooperationsrings. Es beschreibt die Funktionsweise, die Form und die potenziellen Probleme des Modells. Hierbei werden auch die Ausführungen von Offe und Heinze zu „Organisierter Eigenarbeit“ herangezogen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: informelle Ökonomie, Eigenarbeit, Kooperationsring, Arbeitsgesellschaft, Probleme der Arbeitsgesellschaft, Funktionalität, Organisation, Eigeninitiative, Selbstbestimmung, nicht-monetäre Transaktionen.
- Citar trabajo
- Andrea Bernhardt (Autor), 2000, Kooperationsring - eine Möglichkeit zur Förderung der Eigenarbeit?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37423