Im theoretischen Teil dieser Arbeit wird zunächst der strukturelle Empowerment-Ansatz dem psychologischem Empowerment gegenübergestellt und die Facetten des psychologischen Empowerments erläutert. Anschließend werden Führungsstile mit Potenzial für das psychologische Empowerment der Mitarbeiter identifiziert und die Dimensionen des empowermentorientierten Führungsstils erläutert.
Im methodischen Teil werden dann die Rahmenbedingungen für das zu testende Modell abgesteckt und die Indikatoren des Modells operationalisiert. Die Ergebnisse der quantitativen Untersuchung werden im vierten Kapitel dieser Arbeit dargestellt und im fünften Teil im Hinblick auf ihre Aussagekraft diskutiert. Außerdem werden die Gütekriterien der Methodik erörtert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit zu Störeinflüssen und weiteren Einflussfaktoren des psychologischen Empowerments ab.
Die machiavellistische Sicht auf das Management geht davon aus, Manager können nur großartig werden, indem sie ihre Macht strategisch ausbauen und einen furchteinflößenden Respekt bei ihren Beschäftigten erzeugen. Diese Sicht auf das Management zieht sich seit langer Zeit durch die Literatur und ermutigt Manager, ihre Machtbasis zu stärken. Gleichzeitig kommt eine andere Sicht auf die Machtverteilung auf. Wissenszuwachs, Digitalisierung, Globalisierung und der demografische Wandel verändern die Art zu arbeiten und zu führen. Wissen muss immer schneller erworben, verknüpft und reproduziert werden.
Unternehmen sind auf Mitarbeiter angewiesen, die über wertvolle Spezialisierungen verfügen und ihr Wissen stetig weiterentwickeln. Megatrends der Digitalisierung wie Mobile Devices, Cloud Computing, Big Data und Social Media bringen neben ihren Vorteilen auch Nachteile mit sich. Menschen fühlen sich durch die steigende Arbeitsintensität überlastet, durch ständige Erreichbarkeit in der Freizeit bedrängt, durch die Komplexität der Systeme überfordert und durch ständig neue Änderungen verunsichert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theorie
- 2.1 Empowerment-Ansätze
- 2.2 Die vier Wahrnehmungsdimensionen des psychologischen Empowerments
- 2.3 Führungsstile mit Potenzial für psychologisches Empowerment
- 2.4 Dimensionen des empowermentorientierten Führungsstils
- 2.5 Formulierung der Hypothesen
- 3 Methode
- 3.1 Rahmenbedingungen
- 3.2 Operationalisierung der Variablen
- 3.2.1 Hauptdimension 1: Empfinden von psychologischem Empowerment
- 3.2.2 Hauptdimension 2: Empowermentorientierter Führungsstil
- 3.3 Modell und Hauptdimensionen
- 4 Quantitative Ergebnisanalyse
- 4.1 Beschreibung der Stichprobe: Allgemeine Angaben
- 4.2 Deskriptive Analyse: Der Einfluss des empowermentorientierten Führungsstils auf das Empfinden von psychologischem Empowerment
- 4.3 Inferenzstatistik: Der Einfluss des empowermentorientierten Führungsstils auf das Empfinden von psychologischem Empowerment in den Gruppen „Kreativität“ und „Keine Kreativität“
- 5 Diskussion
- 5.1 Verzerrungen im Antwortverhalten
- 5.2 Diskussion der Gütekriterien
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert empirisch den Einfluss eines empowermentorientierten Führungsstils auf das psychologische Empowerment von Mitarbeitern. Das Ziel ist es, die Beziehung zwischen den beiden Konstrukten zu untersuchen und herauszufinden, inwiefern ein empowermentorientierter Führungsstil das Empfinden von psychologischem Empowerment bei Mitarbeitern beeinflusst.
- Psychologisches Empowerment
- Empowermentorientierter Führungsstil
- Selbstwirksamkeitsempfinden
- Arbeitsmotivation
- Arbeitszufriedenheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Relevanz des Themas und stellt die Forschungsfrage auf: Wie schafft man es, dass Mitarbeiter Initiative ergreifen, ohne sie dazu drängen zu müssen? Kapitel 2 führt in die Theorie des Empowerments ein, unterscheidet zwischen dem strukturellen und dem psychologischen Empowerment und beschreibt die vier Dimensionen des psychologischen Empowerments nach Spreitzer (1995): Kompetenz, Bedeutsamkeit, Selbstbestimmung und Einfluss. Kapitel 3 beschreibt die Methodik der Untersuchung, die Rahmenbedingungen und die Operationalisierung der Variablen. Kapitel 4 präsentiert die quantitativen Ergebnisse der Analyse und Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse und die Gütekriterien der Methodik. Das Fazit fasst die Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Psychologisches Empowerment, Empowermentorientierter Führungsstil, Selbstwirksamkeit, Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit, Spreitzer (1995), ELQ (Empowering Leadership Questionnaire)
- Arbeit zitieren
- Manuela Heßler (Autor:in), 2017, Strukturelles und psychologisches Empowerment. Analyse von Führungsstilen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374389