Innerhalb der letzten Jahre kam es immer wieder zu starken Kritiken an der Aufsatzdidaktik des Deutschunterrichts. Verschiedene Alternativen für eine kreative Gestaltung des Unterrichts, wie zum Beispiel das prozessorientierte Schreiben, wurden infolgedessen ins Leben gerufen. Diese Arbeit führt zunächst die Entwicklung der Aufsatzdidaktik auf, um anschließend die Kritik an dieser zu erläutern und in einem nächsten Schritt zu untersuchen, ob das prozessorientierte Schreiben eine positive Alternative für die Aufsatzdidaktik darstellt und ob es in der Gegenwart bereits zu einem Einzug des prozessorientierten Schreibens in der Schule gekommen ist.
Hierfür wird zunächst auf die traditionelle Aufsatzdidaktik eingegangen, um einen Überblick über die verschiedenen Aufsatzformen sowie den geschichtlichen Verlauf zu gewährleisten. Daraufhin wird die Kritik an der traditionellen Aufsatzdidaktik bezüglich einiger wichtiger Aspekte aufgegriffen, um anschließend zu klären, welche Merkmale das prozessorientierte Schreiben mit sich bringt, die, entgegen der Kritik, eingesetzt werden können. Um die Vorteile des prozessorientierten Schreibens gegenüber der traditionellen Aufsatzdidaktik herauszustellen, wird ein direkter Vergleich durchgeführt. Abschließend wird auf die aktuelle Entwicklung der Schreibdidaktik eingegangen, um zu überprüfen, ob das prozessorientierte Schreiben bereits innerhalb des schulischen Unterrichts eingeführt worden ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 DER TRADITIONELLE AUFSATZUNTERRICHT
- 2.1 DER GEBUNDENE UND FREIE AUFSATZ
- 2.2 DER SPRACHSCHAFFENDE UND DER SPRACHGESTALTENDE AUFSATZ
- 2.3 DER KOMMUNIKATIVE UND HEURISTISCHE AUFSATZ
- 3 KRITIK BEZÜGLICH DES TRADITIONELLEN AUFSATZUNTERRICHTS
- 4 GRÜNDE FÜR DAS PROZESSORIENTIERTE SCHREIBEN
- 5 VERGLEICH DES AUFSATZUNTERRICHTS MIT DEM PROZESSORIENTIERTEN SCHREIBEN
- 6 DIE AKTUELLE ENTWICKLUNG DER SCHREIBDIDAKTIK
- 7 FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, inwiefern prozessorientiertes Schreiben die Schreibkompetenz von Schülerinnen und Schülern fördert. Sie vergleicht dazu das prozessorientierte Schreiben mit dem traditionellen Aufsatzunterricht. Der Fokus liegt auf den Vorteilen des prozessorientierten Ansatzes hinsichtlich Motivation, Individualisierung und Spannung im Unterricht.
- Traditioneller Aufsatzunterricht und seine verschiedenen Formen
- Kritik am traditionellen Aufsatzunterricht
- Merkmale und Vorteile des prozessorientierten Schreibens
- Vergleich zwischen traditionellem und prozessorientiertem Ansatz
- Aktuelle Entwicklungen in der Schreibdidaktik
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des prozessorientierten Schreibens ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Förderung der Schreibkompetenz durch diesen Ansatz. Sie setzt die prozessorientierte Schreibdidaktik in Gegensatz zur konventionellen Aufsatzdidaktik und hebt die Bedeutung des Lernprozesses und der Selbstständigkeit der Schüler hervor. Die Arbeit skizziert ihren Aufbau und die Methodik, die zur Beantwortung der Forschungsfrage verwendet werden.
2 Der traditionelle Aufsatzunterricht: Dieses Kapitel bietet einen geschichtlichen Überblick über den Aufsatzunterricht, beginnend mit der antiken Rhetorik und ihrer Bedeutung für mündliche und schriftliche Kommunikation. Es verfolgt die Entwicklung vom gebundenen zum freien Aufsatz und beleuchtet verschiedene Aufsatzformen wie die Abhandlung, Erörterung, sowie sprachschaffende und sprachgestaltende Ansätze. Der Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf die Entwicklung des Aufsatzunterrichts wird ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Prozessorientiertes Schreiben, Schreibkompetenz, Aufsatzunterricht, Schreibdidaktik, traditionelle Aufsatzformen, gebundener Aufsatz, freier Aufsatz, Lernprozess, Schülerautonomie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Prozessorientiertes Schreiben vs. Traditioneller Aufsatzunterricht
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Förderung der Schreibkompetenz von Schülern durch prozessorientiertes Schreiben im Vergleich zum traditionellen Aufsatzunterricht. Der Fokus liegt dabei auf den Vorteilen des prozessorientierten Ansatzes bezüglich Motivation, Individualisierung und Spannung im Unterricht.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den traditionellen Aufsatzunterricht mit seinen verschiedenen Formen (gebunden, frei, kommunikativ, heuristisch), die Kritik an diesem traditionellen Ansatz, die Merkmale und Vorteile des prozessorientierten Schreibens, einen Vergleich beider Ansätze und die aktuellen Entwicklungen in der Schreibdidaktik.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik einführt und die Forschungsfrage formuliert. Es folgt ein Kapitel zum traditionellen Aufsatzunterricht mit seinem historischen Kontext. Weitere Kapitel widmen sich der Kritik am traditionellen Ansatz, den Gründen für prozessorientiertes Schreiben, einem detaillierten Vergleich beider Methoden, der aktuellen Entwicklung der Schreibdidaktik und schließlich einem Fazit.
Was sind die zentralen Unterschiede zwischen traditionellem und prozessorientiertem Aufsatzunterricht?
Der traditionelle Aufsatzunterricht konzentriert sich oft auf das Endergebnis (den fertigen Aufsatz), während der prozessorientierte Ansatz den Schreibprozess selbst in den Mittelpunkt stellt. Letzterer legt Wert auf Lernprozess, Schülerautonomie und individuelle Förderung.
Welche Vorteile bietet prozessorientiertes Schreiben?
Prozessorientiertes Schreiben bietet Vorteile in Bezug auf Motivation, Individualisierung und die Schaffung von Spannung im Unterricht. Es fördert die Selbstständigkeit der Schüler und berücksichtigt den individuellen Lernprozess.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Prozessorientiertes Schreiben, Schreibkompetenz, Aufsatzunterricht, Schreibdidaktik, traditionelle Aufsatzformen, gebundener Aufsatz, freier Aufsatz, Lernprozess, Schülerautonomie.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält Kapitelzusammenfassungen, die die wichtigsten Punkte jedes Kapitels kurz und prägnant darstellen. Die Einleitung führt in die Thematik ein und formuliert die Forschungsfrage. Das Kapitel zum traditionellen Aufsatzunterricht bietet einen historischen Überblick über verschiedene Aufsatzformen. Weitere Kapitel befassen sich mit Kritik, Vergleich, aktuellen Entwicklungen und einem Fazit.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrende, Studierende der Pädagogik und Didaktik, sowie alle, die sich mit Schreibdidaktik und der Förderung von Schreibkompetenzen auseinandersetzen.
- Citar trabajo
- Lisa Grimm (Autor), 2017, Prozessorientiertes Schreiben. Eine Möglichkeit zur Förderung der Schreibkompetenz von Schülerinnen und Schülern?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374585