Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Arbeitswegen von Journalisten und der Rolle von neuen Technologien im Berufsbild Journalismus. Bei der Definition von Arbeitswegen im „klassischen Sinne“ dient Weischenberg als theoretischer Hintergrund. Ergebnisse dieser Definitionen sind in Kapitel 1.1 zu finden und bieten einen Überblick über die verschiedenen Facetten des journalistischen Arbeitens. Kapitel 4 greift die aktuellen technologischen Entwicklungen und Trends im Journalismus auf und erläutert diese anhand von Beispielen. Abschließend diskutiert diese Arbeit Chancen und Risiken, die sich aus Technologien für den Journalismus ergeben.
Historisch betrachtet haben technologische Entwicklungen schon immer weitreichende Veränderungen für den Menschen mit sich gebracht. Fundamentale Technologien wie beispielsweise die Entwicklung der Agrikultur, der Maschinentechnologie, der Elektrizität oder der Mikroelektronik stellen laut Weyers erhebliche Umbrüche für den Menschen dar, die sich auf verschiedenste Bereiche unseres alltäglichen Lebens auswirken. Gegenwärtig stehen Algorithmen und künstliche Intelligenz im Fokus von Wissenschaft und Medien. Was bedeutet die Infiltrierung von Maschinen spezifisch für den Journalismus? Als vierte Gewalt im Staat ist der Journalismus dafür zuständig, die Mächtigen zu kontrollieren und Missstände zu beleuchten. Er trägt für unsere Gesellschaft Informationen zusammen und unterbreitet diese der Öffentlichkeit. Journalismus ist nach Luhmann die Schnittstelle zwischen Weltgeschehen und Bevölkerung und nimmt somit eine sogenannte „Gatekeeper-Funktion“ ein. Mit Einführung des Internets in den 1980er und 1990er Jahren und der damit verbundenen Digitalisierung haben sich laut Dörr die Arbeitswege von Journalisten kontinuierlich weiterentwickelt. Automatisierungen sind in allen Bereichen journalistischen Arbeitens zu finden und stellen im Kampf um Wirtschaftlichkeit und publizistische Anerkennung das Bestehen von Medien sicher. Jedoch ist die Frage, inwiefern Technologien in der Lage sind, menschliche Leistungen zu übernehmen und inwieweit Maschinen Menschliches leisten sollten, relevanter denn je. Laut Dörr drängen neue Marktteilnehmer in die sich wandelnde Medienwelt und stellen die Rolle von Journalisten durch innovative Produkte wie algorithmische Textgenerierungs-Software infrage.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Begriffserklärung
- 1.2 Theoretischer Hintergrund
- 1.2.1 Produktion
- 1.2.2 Recherche
- 1.2.3 Themenfindung
- 1.2.4 Korrektur
- 1.2.5 Moderation
- 1.2.6 Kommunikation
- 2 Fragestellung
- 2.1 Ableitung der Forschungsfrage
- 2.2 Hypothesenbildung
- 3 Methodik
- 3.1 Messmethoden
- 4 Ergebnisse
- 5 Diskussion
- 5.1 Interpretation
- 5.2 Methodenkritik
- 5.3 Ausblick
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Arbeitswege von Journalisten und die Rolle neuer Technologien im Berufsbild Journalismus. Sie betrachtet den Einfluss von "Computational Journalism" auf die journalistische Praxis und analysiert die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Arbeitsprozesse und die Qualität des Journalismus.
- Definition von Arbeitswegen im Journalismus
- Einfluss von "Computational Journalism" auf die journalistische Praxis
- Analyse der Auswirkungen von neuen Technologien auf Arbeitsprozesse
- Bewertung der Chancen und Risiken von "Computational Journalism"
- Bedeutung von Big Data im Journalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein, definiert zentrale Begriffe wie "Computational Journalism" und "Algorithmic Journalism" und erläutert den theoretischen Hintergrund des journalistischen Arbeitens.
Kapitel 2 leitet die Forschungsfrage ab und formuliert Hypothesen, die im Rahmen der Arbeit untersucht werden sollen.
Kapitel 3 beschreibt die Methodik der Arbeit und erläutert die verwendeten Messmethoden.
Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, analysiert die Auswirkungen von "Computational Journalism" auf die journalistische Praxis und beleuchtet die Rolle von Big Data im Journalismus.
Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse, interpretiert die Daten und analysiert die Auswirkungen von "Computational Journalism" auf den Journalismus. Es werden Chancen und Risiken dieser Entwicklungen beleuchtet und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Schlüsselwörter
Computational Journalism, Algorithmic Journalism, Big Data, Journalismus, Arbeitsprozesse, Medienlandschaft, Innovation, Digitalisierung, Datenanalyse, Automatisierung, Chancen, Risiken.
- Quote paper
- Patrick Pilz (Author), Kim Martin Heeß (Author), 2017, Computational Exploration im Journalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374937