Diese Arbeit soll einen Überblick über die deutsche Sprachgeschichte des 17. Jahrhunderts vermitteln. Sie geht auf den Sprachpurismus in Deutschland ein. Schwerpunkt soll der von den Sprachgesellschaften (SG) angestrebte Sprachpurismus des 17. Jahrhunderts als Reaktion auf die fremdsprachlichen und fremdkulturellen Einflüsse auf Gesellschaft und Politik sein.
Im Laufe des 17. Jahrhunderts konstituierten sich Sprachgesellschaften, die sich bemühten, die deutsche Sprache als Literatursprache hoffähig zu machen. Neben diesen Bemühungen und der Pflege einer umfassenden Gelehrsamkeit versuchten sie, die deutsche Sprache von "ausländischen" Wörtern zu reinigen. Die "Fruchtbringende Gesellschaft" ist wohl die bekannteste Sprachgesellschaft des 17. Jahrhunderts. Daher liegt der Schwerpunkt der Ausarbeitung auf diese.
„Sprachpurismus“ ist eine linguistische Universalie, die nicht bloßes deutsches Phänomen ist, sondern in allen europäischen Sprachgemeinschaften aufzuweisen ist. Ursache(n) ist bzw. sind zumeist lexikalische, besonders die ausdrucksseitig erkennbaren Niederschläge infolge eines Sprachkontaktes. Unter „Sprachpurismus“ (auch „Sprachreinigung“) versteht man den Versuch, Fremd- und Lehnwörter aus einer Sprache zu entfernen, indem man aus dem Material der eigenen Sprache neue Wörter bildet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sprachgeschichte des 17. Jh.
- Sprachgesellschaften
- Ziele der Sprachgesellschaften
- Die Fruchtbringende Gesellschaft
- Christian Gueintz
- Georg Philipp Harsdörffer
- Justus Georg Schottel
- Kaspar Stieler
- Philipp von Zesen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Sprachgeschichte des 17. Jahrhunderts und konzentriert sich insbesondere auf die Entstehung und die Ziele von Sprachgesellschaften in dieser Zeit. Im Fokus steht dabei die Fruchtbringende Gesellschaft, eine der einflussreichsten Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts.
- Entwicklung des Sprachpurismus im 17. Jahrhundert
- Einfluss des Lateinischen und anderer europäischer Sprachen auf die deutsche Sprache
- Ziele und Aktivitäten der Sprachgesellschaften
- Die Fruchtbringende Gesellschaft: Geschichte, Mitglieder und Beiträge
- Der Einfluss der Sprachgesellschaften auf die Normierung der deutschen Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt den Sprachpurismus als ein linguistisches Phänomen vor, das in allen europäischen Sprachgemeinschaften zu beobachten ist. Es werden die Ursachen für Sprachpurismus, die Unterscheidung zwischen Fremdwörtern und Lehnwörtern und die unterschiedlichen Reaktionen auf fremdsprachige Einflüsse beleuchtet.
- Sprachgeschichte des 17. Jh.: Das Kapitel behandelt die sprachlichen Herausforderungen des 17. Jahrhunderts in Deutschland, wie die Vielzahl an Dialekten, die fehlende einheitliche Sprache und den Einfluss des Lateinischen und anderer Sprachen. Es wird gezeigt, wie die deutsche Sprache in dieser Zeit geprägt war und welche Faktoren zur Normierung der deutschen Sprache beigetragen haben.
- Sprachgesellschaften: Das Kapitel beleuchtet die Ziele und die Aktivitäten von Sprachgesellschaften, insbesondere die Fruchtbringende Gesellschaft. Es werden die wichtigsten Persönlichkeiten der Gesellschaft vorgestellt und ihre Beiträge zur sprachlichen Reform beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind Sprachpurismus, Sprachgesellschaften, Fruchtbringende Gesellschaft, Fremdwort, Lehnwort, Sprachnormierung, 17. Jahrhundert, deutsche Sprache, Latein, Italienisch, Einfluss, Reform, Sprache, Kultur.
- Arbeit zitieren
- Angelika Felser (Autor:in), 2005, Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts. Die Fruchtbringende Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375284