In der heutigen internationalen Wirtschaft sind Unternehmen dauerhaft mit einem stetig steigenden Wettbewerb konfrontiert. Die Produktionen werden zunehmend vernetzter und komplexer, steigenden Nachfrageanforderungen muss standgehalten werden und die Zeiten, in welchen rein der technische Fortschritt genügt, gehören zur Vergangenheit. Durch die stark ausgereizte Entwicklung, dem sinkenden Steigerungspotenzial und den immer kürzeren Produktlebenszyklen, geraten die Firmen, wenn diese weiterhin mit Erfolg am Markt bestehen möchten, unter einen starken Kostendruck. Nahe der Grenze von Produktionsoptimierungen sind die Arbeitgeber zum Umdenken gezwungen. Diese müssen heutzutage schnell auf neue oder veränderte Trends und Gegebenheiten des Marktes reagieren, entsprechende Lösungen erarbeiten und diese auch umsetzen. Resultat daraus ist, dass vor allem die Mitarbeiter eines Unternehmens von diesem andauernden Wandel betroffen sind und zu einer wichtigen Schlüsselfigur werden, wenn es darum geht, den Erfolg des Unternehmens nachhaltig zu sichern. Somit richtet sich der Fokus immer mehr auf den Bereich Personalmanagement bzw. Human Ressource. Erstens können Unternehmen, durch ihr Interesse an der Meinung und dem Befinden ihrer Mitarbeiter, mit einer deutlich höheren Motivation und Arbeitsmoral derer rechnen, zweitens können wichtige Impulse gewonnen werden, wenn Mitarbeiter befragt werden, wie diese die Prozesse im Unternehmen wahrnehmen und einschätzen.
Mit dem Führungsinstrument “Mitarbeiterbefragung“ versuchen Organisationen Schwachstellen und Optimierungspotenziale aufzudecken, und dementsprechende Verbesserungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Somit werden viele Potenziale genutzt, die Mitarbeiter bereits auf Neuerungen eingestimmt und ihnen das Gefühl von Partizipation gegeben. Folgend ein Zitat, um die Thematik zu verdeutlichen: „Wer mitdenkende, eigenverantwortlich handelnde Mitarbeiter haben will, wer das enorme Potential ihrer Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen aktivieren möchte, der muss den Dialog zu ihnen suchen und sie befragen.“ An dieser Stelle kommen wir schon zum Hauptproblem der Mitarbeiterbefragung. Viele Mitarbeiterbefragungen können im Sand verlaufen oder zu Misstrauen bei den Teilnehmern führen, wenn diese nicht an einen unmittelbar anschließenden effektiven Folgeprozess gekoppelt ist und die Akzeptanz des Personals dazu gewonnen wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Mitarbeiterbefragung als Instrument des Personalmanagements
- 2.1 Definitionen und und Funktionen einer Mitarbeiterbefragung
- 2.2 Formen einer Befragung
- 3. Umsetzung einer Mitarbeiterbefragung
- 3.2 Einbindung relevanter Stakeholder
- 3.3 Transparenz und Vertrauen schaffen
- 3.4 Entwicklung des Fragebogens
- 4. Hohe Identifikation erreichen
- 4.1 Spezifische Organisationseinheiten erfassen
- 4.2 Inhalte und Distribution der Berichte
- 4.3 Effektiver Folgeprozess
- 5. Auswertung, Analyse und Rückmeldung
- 5.1 Ableiten von Maßnahmen
- 5.2 Umsetzung von Maßnahmen
- 5.3 Zielbild nachhaltig verankern
- 6. Datenschutz
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studie befasst sich mit der Mitarbeiterbefragung als Instrument der Unternehmensanalyse und -entwicklung. Sie beleuchtet die Bedeutung dieses Instruments im Personalmanagement und untersucht die verschiedenen Aspekte seiner Anwendung.
- Definitionen und Funktionen der Mitarbeiterbefragung
- Umsetzung einer Mitarbeiterbefragung in der Praxis
- Hoher Identifikation mit den Ergebnissen und dem Folgeprozess
- Auswertung, Analyse und Rückmeldung der Befragungsergebnisse
- Datenschutz und rechtliche Rahmenbedingungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Mitarbeiterbefragung ein und verdeutlicht deren Relevanz in der heutigen Wirtschaftswelt. Sie betont die Bedeutung von Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit für den Unternehmenserfolg.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Mitarbeiterbefragung als Instrument des Personalmanagements. Es erläutert Definitionen und Funktionen der Befragung sowie die verschiedenen Formen, die sie annehmen kann.
Kapitel 3 befasst sich mit der konkreten Umsetzung einer Mitarbeiterbefragung. Hierbei werden Aspekte wie die Einbindung relevanter Stakeholder, das Schaffen von Transparenz und Vertrauen sowie die Entwicklung des Fragebogens behandelt.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Frage, wie eine hohe Identifikation mit den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung und dem Folgeprozess erreicht werden kann. Hierbei werden die Erfassung spezifischer Organisationseinheiten, die Inhalte und Distribution der Berichte sowie ein effektiver Folgeprozess behandelt.
Kapitel 5 widmet sich der Auswertung, Analyse und Rückmeldung der Befragungsergebnisse. Es werden die Ableitung von Maßnahmen, deren Umsetzung und die nachhaltige Verankerung des Zielbilds behandelt.
Schlüsselwörter
Mitarbeiterbefragung, Personalmanagement, Unternehmensanalyse, Unternehmensentwicklung, Partizipative Führung, Arbeitszufriedenheit, Motivation, Change Management, Stakeholder, Transparenz, Vertrauen, Fragebogenentwicklung, Auswertung, Analyse, Rückmeldung, Datenschutz, Rechtliche Rahmenbedingungen.
- Citation du texte
- Daniel Keller (Auteur), 2017, Mitarbeiterbefragung als Instrument zur Unternehmensanalyse und Unternehmenentwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375497