In dieser Hausarbeit befasse ich mich mit folgender Fragestellung: Inwiefern verstößt Molière in seinem Werk Le malade imaginaire gegen die genormte Literatursprache des 17. Jahrhunderts? Um diese Frage beantworten zu können, stelle ich zunächst Molière als Person vor. Einen besonderen Fokus möchte ich auf seine Entwicklung zum Theatermenschen und seine Beziehung zu Louis XIV. legen.
Danach gehe ich auf sein Werk "Le malade imaginaire" ein, wobei ich dieses zunächst inhaltlich darstellen möchte, um anschließend auch einen kurzen Abriss der Aufführungs- und Editionsgeschichte zu geben. Gleichzeitig werde ich versuchen in diesem Abschnitt auch mögliche historische Gründe für die Editionsgeschichte anzugeben.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Molière und sein Theater
- III. Le malade imaginaire
- III.1. Aufbau und Inhalt
- III.2. Editionsgeschichte
- IV. Sprachnormierung
- V. Analyse: Inwiefern verstößt Molière in seinem Werk Le malade imaginaire gegen die genormte Literatursprache des 17. Jahrhunderts?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern Molière in seinem Werk „Le malade imaginaire“ gegen die genormte Literatursprache des 17. Jahrhunderts verstößt. Hierfür werden zunächst Molière als Person und seine Entwicklung zum Theatermenschen, sowie seine Beziehung zu Louis XIV. vorgestellt. Anschließend wird das Werk „Le malade imaginaire“ inhaltlich dargestellt und ein kurzer Abriss der Aufführungs- und Editionsgeschichte gegeben. Die Sprachnormierungsbestrebungen im 17. Jahrhundert, insbesondere Malherbes Sprachpurismus, Vaugelas Unterteilung in „Bon/Mauvais Usage“ und die „Doctrine classique“, werden erläutert. Darüber hinaus wird die „Académie française“ vorgestellt. Abschließend wird „Le malade imaginaire“ im Hinblick auf die erläuterten Kriterien untersucht, wobei ein besonderer Fokus auf den Sprachpurismus Malherbes und die „Doctrine classique“ gelegt wird.
- Molières Leben und Wirken
- Das Werk „Le malade imaginaire“
- Sprachnormierung im 17. Jahrhundert
- Analyse von Molières Sprachgebrauch in „Le malade imaginaire“
- Zusammenhang zwischen Sprache und gesellschaftlichen Normen
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel werden die Zielsetzung der Arbeit und die Fragestellung vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse des Sprachgebrauchs Molières in seinem Werk „Le malade imaginaire“ im Kontext der Sprachnormierungsbestrebungen des 17. Jahrhunderts.
Kapitel zwei widmet sich Molière als Person und seiner Entwicklung zum Theatermenschen. Besondere Aufmerksamkeit wird seiner Beziehung zu Louis XIV. und dem Einfluss des Königs auf sein Theater gewidmet.
Kapitel drei präsentiert den Inhalt und den Aufbau von „Le malade imaginaire“. Die Darstellung beinhaltet eine kurze Zusammenfassung der Handlung, sowie einen Überblick über die Aufführungs- und Editionsgeschichte des Werkes.
Kapitel vier beleuchtet die Sprachnormierungsbestrebungen im 17. Jahrhundert. Es werden die wichtigsten Vertreter des Sprachpurismus, wie Malherbe, Vaugelas und die „Doctrine classique“, sowie die Rolle der „Académie française“ vorgestellt.
Schlüsselwörter
Molière, „Le malade imaginaire“, Sprachnormierung, Sprachpurismus, „Doctrine classique“, Académie française, Louis XIV., Theatergeschichte, Literatursprache, 17. Jahrhundert
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2012, Inwiefern verstößt Molière in seinem Werk "Le malade imaginaire" gegen die genormte Literatursprache des 17. Jahrhunderts?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375957