Was wurde in der Frühen Neuzeit als Stadt definiert? Wie wirkten sich die Veränderungen der Frühen Neuzeit auf die Städte aus? Für die Stadttypen (Berg-, Exulanten-, Festungs-, Haupt- und Residenzstadt) sollen in dieser Hausarbeit besonders die deutschen, sächsischen Städte Freiberg, Johanngeorgenstadt, Dresden und die baden-württembergische Stadt Mannheim in der absolutistischen Zeit betrachtet werden. Die jeweiligen Kapitel der Hausarbeit beschreiben die genannten Stadttypen zunächst definitorisch. Im Anschluss dieser Definitionsversuche werden die bereits genannten Städte analytisch betrachtet und versucht ihre kategorische Relevanz zu erschließen. Inwiefern lassen sich die frühneuzeitlichen Städte in einen Typus kategorisieren oder auch nicht?
Verwendet werden hauptsächlich Quellen aus den Sonderbuchsammlungen, Magazinen und Kupferstichsammlungen der Bibliotheken Erfurt, Dresden, Gotha sowie aus den digitalisierten, historischen Beständen der Bibliotheken in Heidelberg und Freiberg.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Frühneuzeitliche Stadttypen
- 2.1 Die Bergstadt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Wandel frühneuzeitlicher Städte in Deutschland, insbesondere den Fokus auf Bergstädte und die Entwicklung von spezifischen Stadttypen. Ziel ist es, die Veränderungen des Stadtbildes und der sozialen Strukturen während der Epoche von 1500 bis 1800 zu erforschen, sowie die Bedeutung von Bergstädten in diesem Kontext zu beleuchten.
- Die Entwicklung von Stadttypen in der Frühen Neuzeit
- Die Besonderheiten von Bergstädten
- Die Rolle von Bergbau und Technologie im städtischen Wandel
- Die Bedeutung von Prestige und Privilegierung für Bergstädte
- Die Bedeutung der Bergstädte im Kontext des Stadtwachstums und -verfalls
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Frühneuzeitliche Stadttypen
- Kapitel 2.1: Die Bergstadt
Die Einleitung stellt die Epoche der Frühen Neuzeit als Übergangsphase zwischen zwei Modernitätsschwellen vor und beleuchtet die Veränderungen, die sich auf die städtische Entwicklung auswirkten. Die Definition von Städten im Wandel wird diskutiert, und es wird auf die Bedeutung der rechtlichen Stadtdefinition und der Urbanität als Lebensform hingewiesen.
Dieses Kapitel führt in die Vielfalt der frühneuzeitlichen Stadttypen ein, die sich von den mittelalterlichen Strukturen abhoben. Es beleuchtet die Schwierigkeiten der Kategorisierung von Städten in der Frühen Neuzeit, insbesondere aufgrund von Veränderungen, die sich aus dem Wandel der Zeit ergaben. Das Konzept des „Städtetals“ und der „städtischen Sondertypen“ wird eingeführt, um die Besonderheiten der Bergstädte und ihrer Rolle im Kontext der städtischen Entwicklung zu verstehen.
Die Bergstadt wird als eine der frühesten Sondertypformen der Frühen Neuzeit vorgestellt. Die Anfänge, die Blütezeit und die Entwicklung der Bergstädte im mittel- und ostmitteleuropäischen Raum werden erläutert. Die Rolle von Bergbau, Technik und Wirtschaftswachstum im Kontext der Bergstadtneugründungen wird hervorgehoben, wobei die Bedeutung von Edel- und Buntmetallen im Vergleich zu Eisenerz und Kohle im Vordergrund steht.
Schlüsselwörter
Frühneuzeit, Stadtentwicklung, Stadttypen, Bergstadt, Bergbau, Technik, Wirtschaft, Sozialstruktur, Urbanität, Prestige, Privilegierung, Stadtwachstum, Stadtverfall, städtische Sondertypen.
- Quote paper
- Lisa Tretow (Author), 2015, Stadttypen in der Frühen Neuzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376061