Inhaltsangabe oder Einleitung
"Wallensteins Lager" bildet den ersten Teil von Friedrich Schillers Wallenstein-Trilogie und dient als Exposition des abwesenden Protagonisten Wallensteins. Das Lager stellt einen prägnanten Zeitmoment dar. Es wird viel erzählt, aber wenig gehandelt. Im Mittelpunkt der Erzählungen steht das Subjekt Wallenstein. Geprägt ist das Lager von Gerüchten, welche als Wahrheiten erscheinen und die Wahrheiten wiederum in die Geschichte eingehen lassen. Somit stellt die historische Gestalt Wallensteins ein Modell festliegenden menschlichen Verhaltens dar, welche das Drama erschafft.
Doch warum ließ Schiller seinen Protagonisten nicht selbst in der Exposition erscheinen? Inwiefern kreieren die Gerüchte die Exposition Wallensteins? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, soll zunächst die grundlegende Frage der Abwesenheit Wallensteins im Lager begründet werden. Danach werden die auftretenden Personen grob in die vier Gruppen der Leidensträger, der Eigennützigen, der treuen Anhänger und der Kritiker unterteilt. Ihre Verhaltensweisen und Erzählungen sollen einen Aufschluss über die Exposition Wallensteins für die weiteren zwei Stücke ergeben. Dabei sollen die am stärksten hervortretenden Repräsentanten der vier Gruppen untersucht werden.
- Arbeit zitieren
- Lisa Tretow (Autor:in), 2015, Zu Abwesenheit und Exposition des Charakters Wallenstein in "Wallensteins Lager" von Friedrich Schiller, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376065
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