Die vorliegende Seminararbeit behandelt eingehender das Motiv des Leidens in Thomas Manns "Doktor Faustus". Im Mittelpunkt dieser Arbeit soll Adrian Leverkühn, der Protagonist des Romans, stehen. Es wird der These nachgegangen, inwieweit Adrian leidet und zugleich werden mögliche Hintergründe für sein Leiden dargelegt. Letztlich soll positioniert werden, inwieweit das Leiden die Grundlage für sein künstlerisches Schaffen formt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretisches und Geschichtliches zum Motiv des Leidens in der Kunst
- Die Lebensphilosophie Nietzsches als Bezugsrahmen
- Das Motiv der leidenden Künstlerseele im Doktor Faustus
- Das Leiden Adrian Leverkühns an der eigenen Anlage
- Der künstlerische Genius und seine krankhafte Neigung
- Fazit: Leiden als Grundlage künstlerischen Schaffens?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Motiv des Leidens im Kontext der künstlerischen Schöpfung, insbesondere im Hinblick auf Thomas Manns Roman "Doktor Faustus". Die Arbeit befasst sich mit der These, dass Leiden eine zentrale Rolle für die Kunstproduktion spielt und die künstlerische Genialität untrennbar mit einer gewissen Form des Leidens verbunden ist. Darüber hinaus werden die philosophischen und historischen Wurzeln dieser These untersucht, wobei insbesondere die Rolle von Friedrich Nietzsche und der deutschen Romantik hervorgehoben werden.
- Die Verbindung von Leiden und künstlerischer Schöpfung
- Die Rolle von Friedrich Nietzsche in der Philosophie der Kunst
- Die historischen Wurzeln des Künstlersymbols und des Leidens in der Kunst
- Die Darstellung des Leidens im Roman "Doktor Faustus" am Beispiel Adrian Leverkühns
- Die Frage nach der Motivation des Leidens und seiner Auswirkungen auf die Kreativität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die These vor, dass Leiden eine wichtige Rolle für die künstlerische Produktion spielt. Das zweite Kapitel behandelt die historischen und philosophischen Wurzeln dieser These, wobei die Entwicklung des Künstlersymbols und die Rolle der Romantik im Hinblick auf die Verbindung von Leiden und Genialität untersucht werden. Das dritte Kapitel widmet sich der Philosophie Nietzsches und deren Bedeutung für das Verständnis des Leidens in der Kunst. Das vierte Kapitel analysiert das Motiv der leidenden Künstlerseele im Roman "Doktor Faustus" am Beispiel von Adrian Leverkühn, wobei die Ursachen und Auswirkungen seines Leidens auf seine Kreativität untersucht werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Leiden, künstlerische Kreativität, Künstlermythos, Romantik, Nietzsche, "Doktor Faustus", Adrian Leverkühn, Krankheit, Genius, Ambivalenz und der Verbindung von Geist und Leben.
- Arbeit zitieren
- Lena Bachleitner (Autor:in), 2017, Einsamkeitshochmut und Weltscheuheit. Das Motiv der leidenden Künstlerseele in Thomas Manns "Doktor Faustus", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376088