Ich habe mich im Zuge meiner Diplomarbeit, die sich mit der Thematik „Work-Life- Balance“ auseinandersetzt, entschlossen, auf die kritischen Folgen der veränderten Arbeitswelt einzugehen. Dabei stellt die Burnout-Symptomatik eine zunehmend verschärfende Problematik dar. Da ich im Rahmen meiner Diplomarbeit nur eingeschränkt auf diese Erscheinung, als Folge von Dauerstress und Überforderung, eingehen konnte, möchte ich dies nun im Rahmen dieser Hausarbeit ausführlich betrachten. Mein Interesse an der Burnout- Problematik begründet sich auf der Tatsache, dass unsere Lebens- und Arbeitswelt immer schnelllebiger, vielfältiger, verdichteter und damit schließlich für jedes Individuum immer riskanter wird. Jeder ist heute im Zuge der Individualisierungstendenzen, die nicht nur die Freizeit, sondern auch zunehmend den Arbeitsalltag bestimmen, für sich selbst verantwortlich, d.h. „jeder ist seines Glückes Schmied“. Versagen wird damit zum individuellen Problem und die Angst vor dem Versagen dreht die Spirale der Leistungsverausgabung immer schneller. Verschärfend wirken zudem die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust, steigender Leistungsdruck, Mobbing und unfähige Führungskräfte (vgl. LIFELINE o.J., o.S.). Die logische Folge sind psychische Beeinträchtigungen wie Burnout, die schließlich ihre pathologische Wirkungprozesshaft auch auf die physische Ebene ausdehnen. Es gilt also frühzeitig, die individuelle Gefahr von Burnout zu erkennen, die letztendlich auch „zur heimlichen Bedrohung unserer Gesellschaft werden“ kann (FAUST 1999, S.117).
1. Einleitung
Burnout ist heute in aller Munde und ist dabei schon lange nicht mehr nur auf Angehörige der helfenden Berufe1 oder Manager beschränkt. Jüngsten Pressemeldungen zufolge scheinen nun sogar Fußballspieler und Sänger potentiell gefährdet zu sein. Auch muss man, um Burnout zu erleiden, nicht grundsätzlich berufstätig sein. Untersuchungen haben ergeben, dass auch Arbeitslose infolge fehlender sozialer Anerkennung, Verlust der Kontakte und Minderwertigkeitsgefühlen Burnout gefährdet sind (vgl. LIFELINE o.J., o.S.).
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Begriffsklärung und Forschungsstand
- Risikogruppe...
- Ursachen und Rahmenbedingungen für die Entstehung von Burnout
- Symptomatik...
- Prophylaxe..
- Therapie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Burnout, einer zunehmend relevanten Problematik in unserer schnelllebigen und individualisierten Arbeitswelt. Die Arbeit analysiert die Ursachen und Folgen von Burnout, untersucht Risikogruppen und beleuchtet Präventions- und Therapiemöglichkeiten.
- Definition und Forschungsstand von Burnout
- Ursachen und Rahmenbedingungen für die Entstehung von Burnout
- Symptome und Folgen von Burnout
- Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Burnout
- Therapieansätze bei Burnout
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Das Vorwort erläutert die Motivation für die Arbeit und die wachsende Bedeutung des Themas Burnout in der heutigen Arbeitswelt.
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik Burnout ein, zeigt die Relevanz für verschiedene Berufsgruppen auf und skizziert die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung des Krankheitsbildes von anderen psychischen Erkrankungen.
- Begriffsklärung und Forschungsstand: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs Burnout, verschiedene Definitionsansätze und den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung.
- Risikogruppe...: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf den Risikogruppen, die besonders anfällig für Burnout sind.
- Ursachen und Rahmenbedingungen für die Entstehung von Burnout: Das Kapitel analysiert die Ursachen und Rahmenbedingungen, die zur Entstehung von Burnout beitragen können.
- Symptomatik...: Dieses Kapitel befasst sich mit den Symptomen von Burnout, die sowohl auf psychischer als auch auf physischer Ebene auftreten können.
- Prophylaxe..: Das Kapitel beleuchtet Möglichkeiten zur Prävention von Burnout, um frühzeitig gegen die Entstehung des Syndroms vorzugehen.
- Therapie: Das Kapitel behandelt verschiedene Therapieansätze, die bei Burnout helfen können, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Schlüsselwörter
Burnout, Stress, Arbeitswelt, psychische Belastung, Emotionale Erschöpfung, Zynismus, Depersonalisation, Selbstwertgefühl, Prävention, Therapie, Risikogruppen, Arbeitsbedingungen, Überforderung, Individualisierung, Work-Life-Balance.
- Citar trabajo
- Michael Baerwald (Autor), 2004, Burnout - Die Seuche des 21. Jahrhunderts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37628