Die Arbeit während der Nacht bzw. in Nacht- und Schichtarbeit stellt besondere Anforderungen an die Mitarbeiter. Die Kombination von körperlicher Arbeit und Schichtarbeit kann bei den Mitarbeitern starken Stress auslösen. Der Stressor "Schichtarbeit" lässt sich leider kaum beeinflussen. Auch ist die Produktion, trotz Automatisierungen und Technisierung, sehr arbeitsintensiv. Somit ist die Belastung für die Mitarbeiter körperlich und psychisch sehr hoch.
Um den erhöhten Anforderungen begegnen zu können, benötigt man nicht nur aktuelle Kompetenzen, sondern auch eine ausreichende psychische und physische Konstitution – subsumiert unter dem Begriff Resilienz. Die Resilienz und die Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter spielt in der Stressbewältigung und dem Schutz der körperlichen und psychischen Gesundheit eine herausragende Rolle. Die Mitarbeiter mit einer hohen Resilienz fühlen sich besser und gesünder. Daneben bietet eine resiliente, widerstandsfähige Belegschaft einen großen Wettbewerbsvorteil. Die Mannschaft ist motivierter, kreativer und innovativer. Zudem sinken neben der Fehlerquote und den stressbedingten Ausfalltagen auch die Kosten dafür. Somit entsteht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die Resilienz und Gesundheitskompetenz ist kein angeborener Faktor, sondern kann gezielt durch die Maßnahmen auf- und ausgebaut werden.
Als eine dieser Maßnahmen zur Verbesserung der Resilienz wird im Rahmen dieser Arbeit ein Stressmanagement-Programm mit dem Titel "Komm wann du kannst - geh, wann du musst" entwickelt und vorgestellt. Der Erfolg des Programmes wird innerhalb von 10 Wochen mittels eines standartisierten Resilienzfragebogens überprüft.
Inhaltsverzeichnis
- Spezifische Problemstellung
- Ziele
- Zielgruppe
- Einsatzbereiche
- Vorstellung des Stressmanagement-Programms
- Methodisch-Didaktisch
- Multimodale Gesichtspunkte
- Baustein
- Warum wurde dieser Baustein ausgewählt
- Evaluation/Erhebungsinstrument
- Weitere Evaluationsmöglichkeiten
- Interpretation und Diskussion
- Literaturverzeichnis
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der spezifischen Problemstellung der körperlichen Belastung bei Schichtarbeit in einem Produktionsbetrieb. Ziel ist es, ein Stressmanagement-Programm zu entwickeln, das die Resilienz der Mitarbeiter steigert und sie für eine gesunde Arbeitsweise sensibilisiert. Das Programm soll die Herzfrequenzvariabilität verbessern und somit die psychische Widerstandsfähigkeit der Mitarbeiter fördern.
- Körperliche Belastung bei Schichtarbeit
- Resilienz und Widerstandsfähigkeit
- Gesunde Arbeitsweise und Stressmanagement
- Herzratenvariabilität und Stressbelastung
- Multimodales Stressmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit analysiert die spezifische Problemstellung der körperlichen Belastung bei Schichtarbeit in einem Produktionsbetrieb. Die Arbeit erläutert die besonderen Anforderungen, denen Schichtarbeiter ausgesetzt sind, sowie die Risiken gesundheitlicher Beeinträchtigung, reduzierter Leistungsfähigkeit und erhöhtem Unfallrisiko.
Das zweite Kapitel stellt das Stressmanagement-Programm "Komm wann du kannst - Geh wann du musst" vor. Es werden die methodisch-didaktischen Grundlagen des Programms sowie die multimodale Herangehensweise erläutert.
Der dritte Teil befasst sich mit einem konkreten Baustein des Stressmanagement-Programms und erläutert dessen Auswahl, die Evaluation und weitere Evaluierungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter
Schichtarbeit, Stressmanagement, Resilienz, Herzratenvariabilität, Multimodales Stressmanagement, Gesundheitsmanagement, Produktionsbetrieb, Mitarbeitermotivation, körperliche Belastung, psychische Belastung, gesunde Arbeitsweise
- Citation du texte
- Simon Nitschke (Auteur), 2017, Konzeption, Umsetzung und Evaluation eines Stressmanagement-Programms zur Förderung von Resilienz im Schichtalltag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376325