Diese Arbeit beinhaltet die Herausarbeitung der gattungs- und redaktionsanalytischen Aspekte der neutestamentlichen Sturmstillungsperikope, in besonderem Maße der Bibelstelle des Markusevangeliums. So liegt der Schwerpunkt dieser Abfassung auf Mk 4,35-41, nimmt jedoch ebenfalls durch einen synoptischen Vergleich Bezug auf Mt 8,23-27 und Lk 8,22-25.
Die im Hauptteil folgende Gattungsanalyse der Markusstelle basiert auf dem „Kompositionsgefüge von Wundergeschichten“ von G. Theißen und beinhaltet sowohl die Zuordnung des Textes zu seiner Gattung wie auch eine Darstellung des inhaltlichen Aufbaus der Wundergeschichte und der darin enthaltenen Sinnabschnitte. Des Weiteren wird diese Perikope, entnommen aus dem Münchener Neuen Testament, redaktionskritisch analysiert und im Vergleich zu der Matthäus- und Lukaspassage nach sprachlich-stilistischen und inhaltlichen Kriterien ausgewertet. Unter Begutachtung der zu herausarbeitenden Unterschiede und Übereinstimmungen folgt zum Schluss eine Reflexion der behandelten Texte bzw. ein Gesamturteil über die zugrunde liegenden Textauszüge, das unter anderem anhand einer zuvor erstellten Kolometrie ersichtlich wird. Das theologische Interesse liegt darin, die Auswirkungen der Unterschiede und Gemeinsamkeiten aller Textinhalte in Bezug auf die Evangelisten hervorzuheben und Rückschlüsse auf die Redaktion bzw. Entstehung der Abschnitte in einem Großzusammenhang zu eröffnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gattungsanalyse
- Motive
- Fazit
- Sitz im Leben
- Redaktionsanalyse – Synopse
- Vergleich
- Fazit
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die gattungs- und redaktionsanalytischen Aspekte der neutestamentlichen Sturmstillungsperikope, insbesondere die Bibelstelle im Markusevangelium (Mk 4,35-41). Die Analyse bezieht sich jedoch auch auf vergleichende Aspekte in Mt 8,23-27 und Lk 8,22-25.
- Gattungsanalyse der Sturmstillungsperikope
- Redaktionskritische Analyse der Textstelle
- Vergleich der Markusstelle mit den parallelen Passagen in Matthäus und Lukas
- Untersuchung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf die Evangelisten
- Reflexion der Textauszüge und Rückschlüsse auf die Entstehung der Abschnitte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung stellt die Zielsetzung der Arbeit vor und erläutert den Fokus auf die gattungs- und redaktionsanalytischen Aspekte der Sturmstillungsperikope in Mk 4,35-41. Die Arbeit beinhaltet einen synoptischen Vergleich mit den entsprechenden Passagen in Matthäus und Lukas.
Gattungsanalyse
Die Gattungsanalyse ordnet die Sturmstillungsperikope der Gattung "Wundergeschichte" zu und betrachtet den detaillierten Aufbau der Wundergeschichte anhand von G. Theißens „Kompositionsgefüge von Wundergeschichten“. Der Text wird als Natur- und Rettungswunder interpretiert, das durch Jesu Eingreifen in die Naturgewalten charakterisiert ist.
Redaktionsanalyse – Synopse
Die Redaktionsanalyse untersucht die sprachlich-stilistischen und inhaltlichen Unterschiede und Übereinstimmungen der Markusstelle im Vergleich zu den Matthäus- und Lukaspassagen. Die Analyse betrachtet die Entstehung der einzelnen Abschnitte in einem größeren Zusammenhang.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Gattungsanalyse, Redaktionsanalyse, Wundergeschichte, Sturmstillung, Synopse, Markusevangelium, Matthäusevangelium, Lukasevangelium, Textauszüge, Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Evangelisten, Entstehung, Textabschnitte.
- Arbeit zitieren
- Katharina Grothof (Autor:in), 2015, Mk 4,35-41. Eine Exegese, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376534