Dieser Essay beschäftigt sich mit der grundlegenden Frage, was überhaupt digitale Kunst ist. Peter Kogler nutzt die modernen Technologien für sein Werk und setzt sich mit der Mediatisierung der Kunst und Gesellschaft auseinander. Im weiteren Verlauf der Arbeit ist ein Interview mit ihm zu finden.
Wir leben in einer digitalen Gesellschaft, unser Denken und Handeln wird ständig durch neue Technologien und daraus resultierende Entwicklungen beeinflusst. Wir befinden uns auf dem Weg zu einer total vernetzten und vorausberechenbaren Gesellschaft. Dabei generieren wir Daten, deren Analyse bereits unseren morgigen Aufenthaltsort verrät. Davon profitieren selbstverständlich Handelsketten, Banken und Polizei. Wir sind transparent, vorhersehbar und planbar geworden. Aufgrund von Big Data kann man unsere Gewohnheiten, Lebensstil und Charakter erfassen. Gibt es noch Platz für Unvorhersehbares, Kreatives? Werden wir den Zufall aus unserem Leben verbannen müssen. Die großen Mengen an Informationen, das permanente Online Dasein verdrängt Neugier. Wir bekommen bereits vorgefertigte Produkte, die unsere Entscheidungskraft mindern.
Natürlich spiegelt sich diese Thematik in der zeitgenössischen Kunst und Kultur wider. Mehrere Künstler wurden dazu befragt. Die Schwierigkeiten begannen, nach der Zusammenstellung der Künstler, die eine Definition von digitaler Kunst verlangten. Sind digitale Künstler jene, die ihre Arbeiten übers Internet und die sozialen Medien verbreiten oder sind es solche, die sie am Computer kreieren und ausführen. Mittlerweile arbeiten bereits sehr viele Künstler mit Computern und es stellt sich daher die Frage, sind sie alle „Digital Artists“ oder sogar „Data Artists“? Sowohl in der Wissenschaft als auch der Wirtschaft sind Datenanalyse und Visualisierung unabdingbar geworden. Doch in den kreativen Händen einer neuen Generation von Künstlern, kann aus großen Datenmengen noch viel mehr werden als Charts, Grafiken und sachliche Diagramme. Aus ihnen kann Kunst werden. Kunst, die auf zuvor unbekannte Art und Weise auf der Realität basiert und somit nicht nur ein Abbild unserer Welt darstellt, sondern zudem auf seine ganz eigene Art Geschichten erzählen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Interview Peter Kogler
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der Frage, was digitale Kunst bedeutet und wie sich die Digitalisierung auf die Kunst und Kultur auswirkt. Er untersucht, ob und wie digitale Technologien den künstlerischen Schaffensprozess beeinflussen und welche neuen Kunstformen sich daraus entwickeln.
- Definition von digitaler Kunst
- Einfluss von digitalen Technologien auf Kunst und Kultur
- Neue Kunstformen im digitalen Zeitalter
- Kritik an der digitalen Ästhetik
- Der Künstler Peter Kogler als Beispiel für digitale Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einleitung stellt die Thematik des Essays vor und beleuchtet die Auswirkungen der digitalen Gesellschaft auf unser Denken und Handeln. Sie wirft die Frage auf, ob die Digitalisierung die Kreativität und den Zufall aus unserem Leben verdrängt.
Interview Peter Kogler
Das Kapitel widmet sich einem Interview mit dem Künstler Peter Kogler, der seit Beginn der digitalen Medien deren Entwicklung begleitet. Kogler wird als Beispiel für einen digitalen Künstler vorgestellt, der moderne Technologien für sein Werk nutzt und sich mit der Mediatisierung von Kunst und Gesellschaft auseinandersetzt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Essays sind digitale Kunst, Mediatisierung, digitale Technologien, neue Kunstformen, digitale Ästhetik, Peter Kogler.
- Arbeit zitieren
- MA Joanna Mann (Autor:in), 2017, Digitalität in der Kunst, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376651