Die Aufgabe dieser Hausarbeit wird es sein, die Werke "Die Tinte" von Hans Rosenplüt und "Die drei Mönche zu Kolmar" von Niemand, in Hinsicht auf die irrationalen, meist absurd dargestellten Handlungsweisen der Charaktere zu analysieren. Die Tatsache, dass die karnevaleske Literatur des Mittelalter die Doppelgänger oder die Verwechslungen von Identitäten als Parodie und somit als versteckte Kritik an den Ständen oder an Werten und Normen sieht, war anstoßgebend für die exemplarische Auseinandersetzung mit diesem Themengebiet und der Wahl der Texte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Karnevalisierung
- 2. Die vier Mönche zu Kolmar?
- 3. Der maskierte Teufel
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Werke „Die Tinte“ von Hans Rosenplüt und „Die drei Mönche zu Kolmar“ von Niemand, um die irrationalen Handlungsweisen der Charaktere im Kontext der karnevalistischen Literatur des Mittelalters zu analysieren. Dabei steht die Kritik an den bestehenden Ständen und Werten im Fokus. Der Vergleich der beiden Texte dient dazu, Parallelen in der Entstehung von Komik durch irrationale Handlungsweisen zu identifizieren.
- Die Darstellung von Figuren aus dem Klerus und dem Bürgertum
- Die karnevalistische Übertragung von Normen und Ordnungen in die Literatur
- Die Rolle der Figuren in der Konstruktion von Komik
- Die Interpretation der Texte im Kontext von Bachtins Vierkategorien-Muster
- Die Kritik an Normen und Werten durch die karnevalistische Darstellung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Arbeit vor und erläutert den theoretischen Hintergrund der Analyse im Kontext von Michael Bachtins „Literatur und Karneval“.
- 1. Karnevalisierung: Dieses Kapitel beschreibt das Konzept der Karnevalisierung in der mittelalterlichen Literatur und stellt Bachtins Vierkategorien-Muster als Analyseinstrument vor. Die Kategorien „zwischenmenschlicher Kontakt“, „Exzentrizität“, „Mesalliance“ und „Profanation“ werden erläutert und ihre Bedeutung für die Interpretation der Texte hervorgehoben.
- 2. Die vier Mönche zu Kolmar?: Das Kapitel analysiert die Geschichte „Die drei Mönche zu Kolmar“ im Kontext des Vierkategorien-Musters. Dabei werden die Handlungsweisen der Figuren, ihre Beziehungen zueinander und die Kritik an den Ständen und Werten im Fokus stehen.
- 3. Der maskierte Teufel: Dieses Kapitel befasst sich mit der Geschichte „Die Tinte“ und analysiert die Figuren und ihre Handlungsweisen im Hinblick auf die karnevalistische Übertragung von Normen und Ordnungen in die Literatur.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der karnevalistischen Literatur des Mittelalters, insbesondere auf die Werke „Die Tinte“ und „Die drei Mönche zu Kolmar“. Die Schlüsselwörter umfassen dabei: Karnevalisierung, Bachtins Vierkategorien-Muster, Figuren aus dem Klerus und Bürgertum, irrationale Handlungsweisen, Komik, Kritik an Ständen und Werten, und die Darstellung von Normen und Ordnungen.
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- Philipp Nern (Autor), 2017, Die Absurditäten der karnevalistischen Literatur des Mittelalters, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376819