Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Selbstdarstellung von Unternehmen gegenüber Studenten und der Herausarbeitung von Attraktivitätsfaktoren des Hochschul-Personalmarketings. Hierbei werden im Speziellen sieben Maßnahmen/Kanäle für Unternehmen an Hochschulen sowie acht Werte, die ein Unternehmen als Arbeitgeber bieten kann, untersucht. Zugunsten einer besseren Vergleichbarkeit wird die empirische Untersuchung hierbei eingegrenzt.
Auf Seiten der Arbeitgeber grenzt diese Thesis die Stichprobe ein. Der Fokus liegt auf der Branche der Banken und Finanzdienstleister. Dies hat den Grund, dass ein branchenübergreifender Vergleich in der Arbeitgeberattraktivität durch subjektive Branchenpräferenzen der Zielgruppe Studenten beeinflusst werden könnte. Innerhalb der Maßnahmen wird der Fokus auf persönliche Kanäle gelegt. Hierzu gehören u.a. Praktikantenprogramme, Gastvorträge oder die Zusammenarbeit mit Studenteninitiativen. Online-Maßnahmen wie Social-Media-Marketing sowie eine Karrierewebsite des Unternehmens werden deshalb bewusst vernachlässigt, auch wenn diese in der heutigen Zeit immer wichtiger werden. Die Werte und Faktoren, die das Unternehmen vertritt und für die es steht, werden in der empirischen Untersuchung ebenfalls eingeschränkt. Es gibt unzählige Faktoren und Werte, die Unternehmen ihren Mitarbeitern bieten können. Allerdings wurde sich hierbei aufgrund einer besseren Vergleichbarkeit auf insgesamt acht Werte beschränkt. Dazu gehören Gehalt, Work-Life-Balance, Karrieremöglichkeiten, Arbeitsatmosphäre, Image, spannende Aufgaben, flexible Arbeitszeiten sowie Umweltbewusstsein.
Diese Arbeit legt den Fokus auf das externe Personalmarketing und untersucht primär die Zielgruppe der Studenten sowie Absolventen der Goethe-Universität in Frankfurt. Der Grund dafür ist zum einen die Kapazität dieser Arbeit, welche eine Ausweitung auf mehrere Studiengänge oder verschiedene Universitäten nicht zulässt, ohne in der Analyse an Tiefe zu verlieren. Zum anderen dient die Auswahl dieser Zielgruppe der Vergleichbarkeit. Frankfurt am Main ist als Standort für Banken und Finanzdienstleister bekannt. Demzufolge legt auch der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften einen Fokus auf den Bereich „Finance & Accounting“ in der universitären Ausbildung. Somit lässt sich ein vergleich- und auswertbares Ergebnis in der empirischen Untersuchung erwarten.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Theoretischer Hintergrund und Stand der Forschung
- Strategische Bedeutung von Personalmarketing
- Geschichtliche Entwicklung von Personalmarketing
- Die erste Periode der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Personalmarketing
- Die zweite Periode der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Personalmarketing
- Employer Branding
- Personalmarketing an Hochschulen
- Zielgruppe der Studenten
- Voraussetzungen
- Kanäle und Maßnahmen
- Image und Werte
- Hypothesen
- Methoden
- Umfrage bei Studenten
- Interviews bei Unternehmen
- Ergebnisse
- Umfrage bei Studenten
- Geschlecht
- Alter
- Berufserfahrung
- Interviews bei Unternehmen
- Santander Bank
- Deutsche Bank
- Commerzbank
- Bezug auf Hypothesen
- Umfrage bei Studenten
- Diskussion
- Ausgangslage und Ergebniszusammenfassung
- Kritische Reflexion
- Gestaltungsempfehlungen und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Selbstdarstellung von Unternehmen als Arbeitgeber im Kontext des Hochschul-Personalmarketings. Sie zielt darauf ab, die Bedeutung und Herausforderungen des Personalmarketings an Hochschulen zu analysieren und zu erforschen, wie Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität bei Studenten steigern können.
- Die strategische Bedeutung von Personalmarketing für Unternehmen
- Die Entwicklung des Employer Brandings und seine Relevanz im Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchskräfte
- Die Herausforderungen und Chancen des Personalmarketings an Hochschulen, insbesondere in Bezug auf die Zielgruppe der Studenten
- Die Rolle von Image und Werten für die Attraktivität von Arbeitgebern
- Die Analyse von relevanten Kanälen und Maßnahmen im Hochschul-Personalmarketing
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet den theoretischen Hintergrund und den Stand der Forschung zum Thema Personalmarketing. Es werden die strategische Bedeutung von Personalmarketing, die geschichtliche Entwicklung des Fachgebiets und die Rolle des Employer Brandings dargestellt. Außerdem werden die Besonderheiten des Personalmarketings an Hochschulen, die Zielgruppe der Studenten, die notwendigen Voraussetzungen, Kanäle und Maßnahmen sowie die Bedeutung von Image und Werten erörtert. Das zweite Kapitel stellt die Methoden der Untersuchung vor, welche eine Umfrage bei Studenten und Interviews mit Unternehmen umfassen. Das dritte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, wobei die Umfrageergebnisse hinsichtlich Geschlecht, Alter, Berufserfahrung und Attraktivität der Arbeitgeber analysiert werden. Die Ergebnisse der Interviews mit Vertretern der Santander Bank, der Deutschen Bank und der Commerzbank werden ebenfalls dargestellt.
Schlüsselwörter
Personalmarketing, Hochschul-Personalmarketing, Employer Branding, Arbeitgeberattraktivität, Studenten, Image, Werte, Kanäle, Maßnahmen, Umfrage, Interviews.
- Citation du texte
- Justin Gemeri (Auteur), 2017, Selbstdarstellung von Unternehmen als Arbeitgeber im Kontext von Hochschul-Personalmarketing, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376835