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Teilzeit- und Befristungsgesetz - Motor für mehr Beschäftigung?

Titel: Teilzeit- und Befristungsgesetz - Motor für mehr Beschäftigung?

Diplomarbeit , 2004 , 65 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Petra Unger (Autor:in)

VWL - Arbeitsmarktökonomik
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Das im Januar 2001 in Kraft getretene Teilzeit- und Befristungsgesetz gibt unter bestimmten Voraussetzungen einen Anspruch auf Teilzeitarbeit im Unternehmen. Der Einschnitt in das Grundrecht der Berufsfreiheit des Arbeitgebers soll mit einer Entlastung auf dem Arbeitsmarkt gerechtfertigt werden. Der Gesetzgeber lehnte sich, aufgrund der überdurchschnittlichen Erfolge in der Teilzeitarbeit an die Niederlande, die mit großem Abstand die höchste Teilzeitquote in den Industriestaaten verzeichnen können. Ziel ist es, unter Betrachtung der einzelnen Faktoren die Ökonomie des Teilzeit- und Befristungsgesetzes von Seiten der Arbeitgeber, sowie der Arbeitnehmer zu bewerten. Die Ausführungen beschränken sich im Folgenden auf das Teilzeitgesetz, speziell auf den Rechtsanspruch der Teilzeitarbeit. Einleitend werden Hintergründe, sowie die Entstehung des Teilzeitgesetzes erläutert, um auf die Empirie dieser Beschäftigungsform in Deutschland einzugehen. Die politische und gewerkschaftliche Forderung zur Schaffung von Arbeitsplätzen durch Arbeitszeitverkürzung gestaltet den Schwerpunkt meiner Arbeit. Dazu wird im dritten Abschnitt das Arbeitsangebot der Haushalte unter besonderer Berücksichtung des Arbeitsanreizes zur Aufnahme einer Teilzeitbeschäftigung aus der Arbeitslosigkeit heraus untersucht. Die Transferzahlungen des deutschen Sozialsystems tragen dabei entscheidend zur Wiederaufnahme einer Beschäftigung bzw. Teilzeitbeschäftigung bei. Dem gegenüber stelle ich die Arbeitsnachfrage der Unternehmen, die sich unter Einbeziehung der Lohnhöhe, sowie der Arbeitszeitlänge kurz- bis mittelfristig verändert. Eine gesetzlich festgelegte Arbeitszeitverkürzung bringt unter Beachtung des Strebens nach Gewinnmaximierung unterschiedliche Reaktionsmöglichkeiten für die Unternehmen, die Einfluss auf das Nachfrageverhalten haben. Kann Deutschland unter den vorab dargestellten Bedingungen und Voraussetzungen das System der Niederlande ohne weiteres übernehmen? Um diese Frage zu beantworten werden auf die Rahmenbedingungen der Entstehung des Teilzeiterfolges der Niederlande eingegangen, um entscheidende Maßnahmen herauszustellen. Unter Zuhilfenahme der Empirie wird die Frage beantwortet, ob ein gesetzlicher Anspruch auf Teilzeitarbeit diese Beschäftigungsform signifikant erhöht und damit die Arbeitslosigkeit senkt, um eine vorsichtige Empfehlung für die in diesem Jahr noch folgenden Änderungen des Gesetzes zur zielgerichteten Anwendung und damit Erhöhung der Teilzeitarbeit zu geben.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Das Teilzeit- und Befristungsgesetz – TzBfG
    • Die Europäische Richtlinie
    • Umsetzung in das Deutsche Recht
    • Entwicklung und Empirie der Teilzeitarbeit in Deutschland
  • Arbeitsangebot
    • Das Grundmodell - Die Nutzenfunktion der Haushalte
    • Veränderung der Arbeitsanreize durch Transferzahlungen
      • Die Zahlung von Arbeitslosengeld
        • Voraussetzung für den Erhalt des Transfers
        • Anreiz zur Wiederaufnahme einer Beschäftigung
      • Grundkonzeption der Arbeitslosenhilfe in Deutschland
      • Die Zahlung von Sozialhilfe
        • Grundkonzeption und Struktur der Sozialhilfe
        • Lohnabstand und Transferentzugsrate – ein Arbeitsanreiz?
        • Sozialhilfe der Mindestlohn für Deutschland?
        • Arbeitslosen- und Sozialhilfe im Vergleich
      • Arbeitsangebot des Zweitverdieners – Die Haushaltstheorie
    • Zwischenfazit
  • Arbeitsnachfrage
    • Produktionsfunktion der Unternehmen
      • Anpassungsreaktionen bei Lohnerhöhungen
        • Kurzfristige Arbeitsnachfragefunktion
        • Langfristige Arbeitsnachfragefunktion
      • Anpassungskosten mit der Wirkung auf die Arbeitsnachfrage
        • Das Optimale Beschäftigungsvolumen
        • Erhöhung der Grenzproduktivität durch Weiterbildung
    • Arbeitszeitverkürzung
      • Arbeitszeitverkürzung und Lohnausgleich
      • Empirische Evidenz
      • Mögliche Produktivitätseffekte der Arbeitszeitverkürzung
      • Kompensationsstrategien der Unternehmen bei unfreiwilliger Arbeitszeitverkürzung
    • Zwischenfazit
  • Das Vorbild - Die Niederlande
    • Der Vertrag von Wassenaar - Die Rahmenbedingungen zur Teilzeitarbeit in den Niederlanden
    • Mit erneutem Poldermodell aus der Krise? - Was kann Deutschland von den Niederlanden lernen?
  • Zusammenfassung und Schlußfolgerung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Diplomarbeit analysiert das Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) und untersucht, inwieweit dieses Gesetz als Motor für mehr Beschäftigung in Deutschland fungieren kann. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen des Gesetzes auf das Arbeitsangebot und die Arbeitsnachfrage sowie die Bedeutung der Arbeitszeitverkürzung im Kontext des Arbeitsmarktes.

  • Einfluss des TzBfG auf das Arbeitsangebot und die Arbeitsnachfrage
  • Analyse der Arbeitsanreize durch Transferzahlungen
  • Untersuchung der Produktionsfunktion der Unternehmen und deren Anpassungsreaktionen
  • Bewertung der Auswirkungen der Arbeitszeitverkürzung
  • Vergleich der Arbeitsmarktbedingungen in Deutschland und den Niederlanden

Zusammenfassung der Kapitel

  • Kapitel 1: Einleitung: Einführung in die Thematik des TzBfG und die Relevanz des Themas für den deutschen Arbeitsmarkt. Darstellung der Zielsetzung und der Gliederung der Arbeit.
  • Kapitel 2: Das Teilzeit- und Befristungsgesetz – TzBfG: Überblick über die Entstehung und die Inhalte des TzBfG. Besprechung der Europäischen Richtlinie und deren Umsetzung in deutsches Recht. Darstellung der Entwicklung und Empirie der Teilzeitarbeit in Deutschland.
  • Kapitel 3: Arbeitsangebot: Analyse des Arbeitsangebots unter Berücksichtigung der Nutzenfunktion der Haushalte. Untersuchung der Arbeitsanreize durch Transferzahlungen, insbesondere Arbeitslosengeld und Sozialhilfe. Darstellung der Haushaltstheorie und deren Bedeutung für das Arbeitsangebot des Zweitverdieners.
  • Kapitel 4: Arbeitsnachfrage: Betrachtung der Produktionsfunktion der Unternehmen und deren Anpassungsreaktionen bei Lohnerhöhungen. Analyse der Auswirkungen von Anpassungskosten auf die Arbeitsnachfrage. Diskussion der Arbeitszeitverkürzung, ihrer Auswirkungen auf die Produktivität und der möglichen Kompensationsstrategien der Unternehmen.
  • Kapitel 5: Das Vorbild - Die Niederlande: Untersuchung der Rahmenbedingungen zur Teilzeitarbeit in den Niederlanden, insbesondere im Kontext des Vertrags von Wassenaar. Analyse des Poldermodells und dessen Bedeutung für den niederländischen Arbeitsmarkt. Schlussfolgerungen für die deutsche Arbeitsmarktpolitik.

Schlüsselwörter

Teilzeit- und Befristungsgesetz, Arbeitsangebot, Arbeitsnachfrage, Arbeitsanreize, Transferzahlungen, Produktionsfunktion, Arbeitszeitverkürzung, Produktivitätseffekte, Kompensationsstrategien, Niederlande, Poldermodell.

Ende der Leseprobe aus 65 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Teilzeit- und Befristungsgesetz - Motor für mehr Beschäftigung?
Hochschule
Universität Kassel
Veranstaltung
Arbeitsmarkt
Note
1,3
Autor
Petra Unger (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
65
Katalognummer
V37748
ISBN (eBook)
9783638370110
ISBN (Buch)
9783638787994
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Teilzeit- Befristungsgesetz Motor Beschäftigung Arbeitsmarkt
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Petra Unger (Autor:in), 2004, Teilzeit- und Befristungsgesetz - Motor für mehr Beschäftigung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37748
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Leseprobe aus  65  Seiten
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