Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Betrachtung des umfangreichen und vielschichtigen Individualwortschatzes von Goethe und der Entwicklung seiner Sprachkunst. Dabei wird auf die Frage eingegangen, welchen lexikalischen Gewinn die Goethes Hinterlassenschaft für die deutsche Sprache darstellt. Für das Zitieren aus Goethes Werken wird auf die von Erich Trunz herausgegebene Hamburger Ausgabe in 14 Bänden zurückgegriffen.
Im zweiten Kapitel werden kurz die bestimmten Ereignisse seines Lebens dargestellt, die für seine Sprachbiographie eine große Rolle spielten. Kapitel 3 beschreibt den Zustand der deutschen Sprache zu Goethezeit, was dann seine Sprache in ihrer Entwicklung zu beobachten ermöglicht. Es wird auch anhand der Äußerungen von Goethe sein Verhältnis und seine Erwartungen zu deutscher Sprache vorgestellt. Im vierten Kapitel wird anhand vieler Beispiele versucht, seine zahlreiche Wortneuschöpfungen, poetische Neologismen, Wörter mit eigentümlichen Sonderbedeutungen, auch die von ihm entlehnte und in die deutsche integrierte Fremdwörter zu präsentieren. Im Anschluss wird auf Goethes Auffassung bezüglich der Sprachreinigung und des Sprachpurismus eingegangen. Der letzte Teil der Arbeit befasst sich mit der Rolle der Weimarer Klassik in Geschichte der deutschen Sprache und ihrer sprachlichen Leistungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leben und Werk von Goethe
- Deutsche Sprache Ende des 18. - Anfang des 19. Jahrhunderts
- Die deutsche Sprache der Epoche
- Goethe und die deutsche Sprache
- Zum Wortschatz von Goethe
- Wortbildungen und Wortneuschöpfungen
- Sonderbedeutungen
- Fremdwörter
- Goethes Wortschatzforschung und Goethe-Wörterbuch
- Weimarer Klassik und ihre Wirkung auf die deutsche Sprache
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse des individuellen Wortschatzes von Johann Wolfgang von Goethe und der Entwicklung seiner Sprachkunst. Sie untersucht, welchen lexikalischen Beitrag Goethes Werk zur deutschen Sprache geleistet hat. Die Arbeit beleuchtet Goethes Leben und Wirken, den Zustand der deutschen Sprache im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, Goethes Wortneuschöpfungen, Sonderbedeutungen und Fremdwörter sowie seine Einstellung zur Sprachreinigung. Darüber hinaus betrachtet sie die Rolle der Weimarer Klassik in der Geschichte der deutschen Sprache.
- Goethes individuelle Sprache und sein Beitrag zum deutschen Wortschatz
- Die Entwicklung von Goethes Sprachkunst im Kontext seiner Zeit
- Der Einfluss von Goethes Werk auf die deutsche Sprache
- Goethes Verhältnis zur deutschen Sprache und seine Ansichten zur Sprachreinigung
- Die Rolle der Weimarer Klassik in der Geschichte der deutschen Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und stellt Goethe als ein literarisches Genie vor. Es skizziert die Bedeutung von Goethes Sprachwelt und die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel zwei bietet eine kurze Darstellung von Goethes Leben und seinen literarischen Leistungen, wobei die wichtigsten Ereignisse und Werke in chronologischer Reihenfolge präsentiert werden. Kapitel drei widmet sich der deutschen Sprache am Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. Es analysiert den Sprachzustand der Epoche und Goethes Verhältnis zur deutschen Sprache. Kapitel vier beleuchtet Goethes Wortschatz. Es betrachtet Wortneuschöpfungen, Sonderbedeutungen, Fremdwörter und Goethes Einstellung zur Sprachreinigung. Kapitel fünf befasst sich mit der Weimarer Klassik und ihrem Einfluss auf die deutsche Sprache.
Schlüsselwörter
Goethe, deutsche Sprache, Wortschatz, Sprachentwicklung, Sprachkunst, Sprachreinigung, Weimarer Klassik, Sturm und Drang, Literaturgeschichte, Lexik, Neologismen, Sonderbedeutungen, Fremdwörter, Sprachnormierung.
- Arbeit zitieren
- Jana Wollmann (Autor:in), 2011, Das lexikalische Erbe Goethes und seine Wirkung auf die deutsche Sprache, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/377571