Aufgrund aktueller Entwicklungen, wie der zunehmenden Globalisierung und Digitalisierung, wird es für Unternehmen zunehmend wichtiger, flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren zu können. Die dazu benötigte Flexibilität kann durch verschiedene interne und externe Maßnahmen erreicht werden und führt zu einer zunehmenden Entgrenzung und Subjektivierung der Arbeit.
Eine weitere Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt stellt der sogenannte demografische Wandel dar, der schon heute in einigen Bereichen zu einem Fachkräftemangel führt. Deshalb wird es für Unternehmen zunehmend wichtiger, Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden.
Da in Bezug auf die affektive Komponente der Mitarbeiterbindung innerhalb der bisherigen Forschung die größten positiven Zusammenhänge zur Leistung und Motivation eines Mitarbeiters sowie die größten negativen Zusammenhänge mit Fluktuationsabsichten und Abwesenheiten gefunden worden sind, wird in vorliegender empirischer Studie untersucht, welchen Einfluss die zunehmende Flexibilisierung der Arbeit auf die affektive Komponente des Commitment eines Mitarbeiters hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Zielsetzung
- 1.3. Vorgehensweise
- 2. Affektives Commitment als Komponente der Mitarbeiterbindung
- 2.1. Dreidimensionales Commitmentkonzept nach Meyer und Allen
- 2.2. Abgrenzung des organisationalen Commitments von verwandten Konstrukten
- 2.2.1. Commitment und Identifikation
- 2.2.2. Commitment und Involvement
- 2.2.3. Commitment und Arbeitszufriedenheit
- 2.3. Erklärungsansatz zur Entstehung von affektivem Commitment
- 2.3.1. Soziale Identitäts-Theorie
- 2.3.2. Übertragung auf das affektive Commitment
- 2.4. Antezedenzen auf das affektiven Commitments
- 2.4.1. Mitarbeiterbezogene Einflussfaktoren
- 2.4.2. Arbeitssituationsbezogene Einflussfaktoren
- 2.4.3. Organisationsbezogene Einflussfaktoren
- 2.5. Korrelate und Konsequenzen von affektivem Commitment
- 3. Flexibilisierung der Arbeit als Anpassungsstrategie der Organisationen
- 3.1. Neue Anforderungen an Unternehmen
- 3.2. Flexibilisierung der Arbeit
- 3.3. Auswirkungen der zunehmenden Flexibilisierung der Arbeit
- 3.3.1. Entgrenzung der Arbeit
- 3.3.2. Subjektivierung der Arbeit
- 4. Auswirkungen der räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung auf das affektive Commitment
- 4.1. Auswirkungen der räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung auf mitarbeiterbezogene Einflussfaktoren des affektiven Commitments
- 4.2. Auswirkungen der räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung auf organisationsbezogene und arbeitsbezogene Einflussfaktoren des affektiven Commitments
- 5. Methodik
- 5.1. Beschreibung des Datenerhebungsinstrumentes und der verwendeten Konstrukte
- 5.2. Durchführung
- 5.3. Methode der Datenauswertung
- 6. Ergebnisse
- 6.1. Deskriptive Ergebnisse
- 6.2. Konstruktmessung und Güteprüfung
- 6.3. Ergebnisse zu den Hypothesen
- 6.3.1. Ergebnisse zur Untersuchung der Auswirkungen der räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung auf mitarbeiterbezogene Einflussfaktoren des affektiven Commitments
- 6.3.2. Ergebnisse zur Untersuchung der Auswirkungen der räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung auf die organisationsbezogenen und arbeitsbezogenen Einflussfaktoren des affektiven Commitments
- 6.3.3. Untersuchung des Gesamtzusammenhanges
- 7. Diskussion
- 7.1. Inhaltliche Diskussion
- 7.2. Methodische Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht den Einfluss der zunehmenden Flexibilisierung der Arbeit auf das affektive Commitment von Mitarbeitern. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten der Flexibilisierung (räumlich, zeitlich) und den Einflussfaktoren auf das affektive Commitment empirisch zu belegen. Die Arbeit trägt zum Verständnis der Auswirkungen von flexiblen Arbeitsmodellen auf die Mitarbeiterbindung bei.
- Affektives Commitment als wichtiger Aspekt der Mitarbeiterbindung
- Flexibilisierung der Arbeit als organisationaler Anpassungsmechanismus
- Einflussfaktoren auf das affektive Commitment (mitarbeiter-, arbeits- und organisationsbezogen)
- Empirische Untersuchung der Auswirkungen räumlicher und zeitlicher Flexibilisierung
- Diskussion der Ergebnisse und methodische Reflexion
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein, beschreibt die Problemstellung – den potenziellen negativen Einfluss zunehmender Arbeitsflexibilität auf die Mitarbeiterbindung – und formuliert die Zielsetzung der Arbeit. Es skizziert die Vorgehensweise der empirischen Untersuchung und legt den Rahmen für die folgenden Kapitel fest. Die Einleitung dient als notwendiger Ausgangspunkt, um das Thema zu definieren und die Forschungsfrage zu etablieren.
2. Affektives Commitment als Komponente der Mitarbeiterbindung: Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept des affektiven Commitments als zentralen Bestandteil der Mitarbeiterbindung. Es definiert und differenziert das Konzept vom organisationalen Commitment und verwandten Begriffen wie Identifikation, Involvement und Arbeitszufriedenheit. Der Fokus liegt auf der theoretischen Fundierung und der Erläuterung von Entstehungsprozessen und Einflussfaktoren des affektiven Commitments. Die verschiedenen theoretischen Ansätze bilden das Fundament für die spätere empirische Untersuchung.
3. Flexibilisierung der Arbeit als Anpassungsstrategie der Organisationen: In diesem Kapitel wird die Flexibilisierung der Arbeit als Anpassungsstrategie von Unternehmen im Kontext neuer Marktanforderungen und Wettbewerbsdrucks beleuchtet. Es werden verschiedene Formen der Flexibilisierung vorgestellt und deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt analysiert. Dieser Abschnitt liefert den notwendigen Kontext für die Untersuchung der Auswirkungen von Flexibilisierung auf das affektive Commitment und erläutert die Bedeutung des Themas im modernen Arbeitsumfeld.
4. Auswirkungen der räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung auf das affektive Commitment: Dieses Kapitel stellt die zentrale Hypothese der Arbeit vor: Wie beeinflussen räumliche und zeitliche Flexibilisierungsformen die verschiedenen Einflussfaktoren des affektiven Commitments? Es wird analysiert, wie Faktoren wie Autonomie, soziale Interaktion, Arbeitsbedingungen und wahrgenommene Unterstützung durch die Organisation durch flexible Arbeitsmodelle beeinflusst werden und welche Konsequenzen diese Veränderungen für das Commitment haben. Dies bildet den theoretischen Rahmen für die empirische Überprüfung.
5. Methodik: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik der empirischen Untersuchung. Es erläutert das Datenerhebungsinstrument, die Stichprobe, das Messverfahren und die angewandte Methode der Datenauswertung. Die ausführliche Beschreibung der Methodik dient der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse. Die angewandte Methodik ist essentiell für die Bewertung der Validität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Affektives Commitment, Mitarbeiterbindung, Flexibilisierung der Arbeit, räumliche Flexibilität, zeitliche Flexibilität, empirische Untersuchung, Arbeitszufriedenheit, Soziale Identitäts-Theorie, Organisationskultur, Work-Life-Balance.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Auswirkungen der Flexibilisierung der Arbeit auf das affektive Commitment
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht den Einfluss der zunehmenden Flexibilisierung der Arbeit (räumlich und zeitlich) auf das affektive Commitment von Mitarbeitern. Sie analysiert die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten der Flexibilisierung und den Einflussfaktoren auf die Mitarbeiterbindung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen räumlicher und zeitlicher Flexibilisierung und den Einflussfaktoren auf das affektive Commitment empirisch zu belegen und somit das Verständnis der Auswirkungen flexibler Arbeitsmodelle auf die Mitarbeiterbindung zu verbessern.
Welche zentralen Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Affektives Commitment als wichtiger Aspekt der Mitarbeiterbindung, Flexibilisierung der Arbeit als organisationaler Anpassungsmechanismus, Einflussfaktoren auf das affektive Commitment (mitarbeiter-, arbeits- und organisationsbezogen), empirische Untersuchung der Auswirkungen räumlicher und zeitlicher Flexibilisierung und die Diskussion der Ergebnisse sowie eine methodische Reflexion.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Vorgehensweise), Affektives Commitment als Komponente der Mitarbeiterbindung (inkl. theoretischer Grundlagen und Einflussfaktoren), Flexibilisierung der Arbeit als Anpassungsstrategie, Auswirkungen der räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung auf das affektive Commitment (Hypothesenformulierung), Methodik (Datenerhebung, -auswertung), Ergebnisse (deskriptive Ergebnisse, Hypothesentests) und Diskussion (inhaltliche und methodische Reflexion).
Welche Konzepte werden im Detail erläutert?
Die Arbeit erläutert detailliert das Konzept des affektiven Commitments, grenzt es von verwandten Konstrukten ab (Identifikation, Involvement, Arbeitszufriedenheit) und beleuchtet die soziale Identitäts-Theorie als Erklärungsansatz. Weiterhin wird die Flexibilisierung der Arbeit im Kontext neuer Anforderungen an Unternehmen und deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt analysiert.
Welche Methoden wurden angewendet?
Das Kapitel "Methodik" beschreibt detailliert das Datenerhebungsinstrument, die Stichprobe, das Messverfahren und die angewandte Methode der Datenauswertung. Die genaue Methodik wird erläutert, um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse umfassen deskriptive Statistiken, Konstruktmessungen und Güteprüfungen sowie die Ergebnisse der Hypothesentests bezüglich der Auswirkungen der räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung auf mitarbeiterbezogene, organisationsbezogene und arbeitsbezogene Einflussfaktoren des affektiven Commitments.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Das Kapitel "Diskussion" beinhaltet eine inhaltliche und methodische Diskussion der Ergebnisse. Es werden die zentralen Befunde interpretiert und Limitationen der Studie diskutiert. Die Diskussion schließt mit einem Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Affektives Commitment, Mitarbeiterbindung, Flexibilisierung der Arbeit, räumliche Flexibilität, zeitliche Flexibilität, empirische Untersuchung, Arbeitszufriedenheit, Soziale Identitäts-Theorie, Organisationskultur, Work-Life-Balance.
- Arbeit zitieren
- B.A. Stefanie Grünheid (Autor:in), 2017, Auswirkungen der zunehmenden Flexibilisierung der Arbeit auf das affektive Commitment, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/377670