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John Singer Sargent und das amerikanische Portrait des "Gilded Age"

Eine kosmopolitische Gattung ?

Titre: John Singer Sargent und das amerikanische Portrait des "Gilded Age"

Dossier / Travail de Séminaire , 2017 , 31 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Martha-Lotta Körber (Auteur)

Art - Histoire de l'art
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Die Portraitmalerei des "Gilded Age" hat in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung im deutschsprachigen Raum bislang keine größere Aufmerksamkeit erfahren und wird zumeist eher stiefmütterlich als Abkömmling europäischer Vorbilder behandelt, wie es häufig für amerikanische Malerei vor dem abstrakten Expressionismus zu konstituieren ist. In der Tat sind die amerikanisch-europäischen Verflechtungen im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts vielfältig und eine Trennung in nationale Kunstmärkte, Stile und Akteure, kritisch zu betrachten. Dies trifft insbesondere auch für John Singer Sargent zu, der heute nicht selten als der amerikanische Portraitmaler behandelt wird, obwohl Teile der wissenschaftlichen Rezeption sein „Amerikanersein“ als das „am wenigsten hervorstechende […] Merkmal“ Sargents beschreiben. Sargent portraitierte Zeit seines Lebens vor allen Dingen die höhere britische, französische und amerikanische Gesellschaft, welche durch Reisen und Heirat kosmopolitisch vernetzt war. Als Auftragskunst jener neuen Eliten, welche zum Teil in den USA zu wirtschaftlichem Reichtum gekommen war, sind zahlreiche seiner Einzel- und Gruppenportraits, insbesondere durch deren eingeforderte repräsentative Funktion, durch die Anlehnung an das europäische Standesportrait gekennzeichnet.

Vor dem Hintergrund eines boomenden amerikanischen Portraitmarktes, welcher einerseits europäische Bildsprache adaptiert und andererseits auf gewisse Autonomiebestrebungen zu befragen wäre, soll im Rahmen dieser Arbeit anhand von Werkbeispielen John Singer Sargents untersucht werden, inwieweit sich autonome, »amerikanische« Elemente ausmachen lassen, woraus diese bestehen und wie sich diese im Werk Sargents mit europäischer Tradition verzahnen. Darüberhinaus soll ein Ausblick gewagt werden, inwieweit diese mit dem Selbstverständnis einer neuen wirtschaftlichen und kulturellen amerikanischen Elite zusammenhängen und von einem ,amerikanischen‘ Kunstmarkt die Rede sein kann.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Das Gilded Age und die frühe amerikanische Portraitmalerei
  • 3. John Singer Sargent
    • 3.1 Werkbeispiele Einzelportraits
    • 3.2 Madame X
  • 4. Fazit: Gilded Age Portraits und die europäische Tradition

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Seminararbeit untersucht die amerikanische Portraitmalerei des Gilded Age und fokussiert dabei insbesondere auf das Werk von John Singer Sargent. Ziel ist es, die Verflechtungen zwischen europäischen Traditionen und vermeintlich autonomen amerikanischen Elementen in Sargents Portraits zu analysieren und den Zusammenhang mit dem Selbstverständnis der neuen amerikanischen Elite zu beleuchten. Die Arbeit hinterfragt die gängige Einordnung der amerikanischen Malerei vor dem abstrakten Expressionismus als bloßen Abkömmling europäischer Vorbilder.

  • Die amerikanisch-europäischen Verflechtungen in der Kunst des späten 19. Jahrhunderts
  • Die Rolle des Portraitmarktes im Gilded Age
  • Autonome „amerikanische“ Elemente in der Portraitmalerei Sargents
  • Die Repräsentation der amerikanischen High Society in Portraits
  • Der Einfluss des europäischen Standesportraits auf die amerikanische Portraitmalerei

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der amerikanischen Portraitmalerei des Gilded Age ein und hebt die bisherige wissenschaftliche Unterbeachtung dieses Bereichs im deutschsprachigen Raum hervor. Sie betont die komplexen amerikanisch-europäischen Verflechtungen in der Kunst des späten 19. Jahrhunderts und stellt John Singer Sargent als zentralen Fall dar, dessen „Amerikanersein“ oft als nebensächlich betrachtet wird. Die Arbeit wird ihre Fokussierung auf Sargents Werk und die Analyse autonomer „amerikanischer“ Elemente in seinen Portraits, im Kontext des europäischen Standesportraits und der neuen amerikanischen Elite, ankündigen. Die Einleitung erwähnt die Herausforderungen der Recherche und nennt die wichtigsten Quellen.

2. Das Gilded Age und die frühe amerikanische Portraitmalerei: Dieses Kapitel beschreibt das Gilded Age als eine Periode enormen wirtschaftlichen Aufschwungs in den USA im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, geprägt vom Entstehen von Wirtschaftsdynastien und einem neuen Verständnis von Reichtum und Status. Es beleuchtet den Einfluss des Bürgerkriegs, die Entwicklung der Industrie, und den damit verbundenen Wandel der Konsummuster und der Kultur der Statussymbole. Der Text stellt den Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Boom und dem expandierenden Kulturkonsum, der sich auch in der Auftragsmalerei von Portraits manifestierte, her. Das Kapitel diskutiert die neue mediale Öffentlichkeit und das Interesse an der High Society, die Portraits als Mittel zur Inszenierung der öffentlichen Wahrnehmung nutzten. Schließlich wird die Rezeption des amerikanischen Portraits im europäischen Raum als Auftragskunst und seine enge Bindung an europäische Traditionen besprochen, wobei eine mögliche Hemmung einer genuin amerikanischen Stilbildung thematisiert wird.

Schlüsselwörter

Gilded Age, Amerikanische Portraitmalerei, John Singer Sargent, Europäische Tradition, Kosmopolitismus, Auftragskunst, Repräsentation, High Society, Amerikanische Identität, Wirtschaftsaufschwung, Kulturkonsum, Medienöffentlichkeit.

Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Amerikanische Portraitmalerei des Gilded Age

Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?

Die Seminararbeit untersucht die amerikanische Portraitmalerei des Gilded Age, mit besonderem Fokus auf das Werk von John Singer Sargent. Sie analysiert die Verflechtungen zwischen europäischen Traditionen und vermeintlich autonomen amerikanischen Elementen in Sargents Portraits und deren Zusammenhang mit dem Selbstverständnis der neuen amerikanischen Elite.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: die amerikanisch-europäischen Verflechtungen in der Kunst des späten 19. Jahrhunderts, die Rolle des Portraitmarktes im Gilded Age, autonome „amerikanische“ Elemente in der Portraitmalerei Sargents, die Repräsentation der amerikanischen High Society in Portraits und den Einfluss des europäischen Standesportraits auf die amerikanische Portraitmalerei.

Wer ist der zentrale Künstler der Analyse?

John Singer Sargent steht im Mittelpunkt der Analyse. Seine Portraits werden untersucht, um die Verschmelzung europäischer Traditionen und amerikanischer Elemente zu beleuchten.

Welche Periode wird untersucht?

Die Arbeit konzentriert sich auf das Gilded Age, eine Periode enormen wirtschaftlichen Aufschwungs in den USA im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.

Wie wird das Gilded Age in der Arbeit beschrieben?

Das Gilded Age wird als Periode des wirtschaftlichen Aufschwungs, des Entstehens von Wirtschaftsdynastien und eines neuen Verständnisses von Reichtum und Status beschrieben. Der Einfluss des Bürgerkriegs, die Entwicklung der Industrie und der damit verbundene Wandel der Konsummuster und der Kultur der Statussymbole werden beleuchtet.

Welche Rolle spielt der europäische Einfluss?

Die Arbeit untersucht den starken Einfluss europäischer Traditionen auf die amerikanische Portraitmalerei und hinterfragt die gängige Einordnung der amerikanischen Malerei vor dem abstrakten Expressionismus als bloßen Abkömmling europäischer Vorbilder. Sie analysiert, wie amerikanische Künstler europäische Stile adaptierten und mit eigenen Elementen vermischten.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über das Gilded Age und die frühe amerikanische Portraitmalerei, ein Kapitel über John Singer Sargent (mit Unterkapiteln zu seinen Einzelportraits und dem Werk "Madame X") und ein Fazit über Gilded Age Portraits und die europäische Tradition.

Welche Quellen wurden verwendet?

Die Arbeit nennt in der Einleitung die wichtigsten Quellen, die für die Recherche verwendet wurden. Die genauen Quellenangaben sind im vollständigen Text enthalten.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Gilded Age, Amerikanische Portraitmalerei, John Singer Sargent, Europäische Tradition, Kosmopolitismus, Auftragskunst, Repräsentation, High Society, Amerikanische Identität, Wirtschaftsaufschwung, Kulturkonsum, Medienöffentlichkeit.

Was ist die Zielsetzung der Arbeit?

Die Zielsetzung ist die Analyse der Verflechtungen zwischen europäischen Traditionen und vermeintlich autonomen amerikanischen Elementen in Sargents Portraits und die Beleuchtung des Zusammenhangs mit dem Selbstverständnis der neuen amerikanischen Elite. Die Arbeit hinterfragt die gängige Einordnung der amerikanischen Malerei vor dem abstrakten Expressionismus als bloßen Abkömmling europäischer Vorbilder.

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Résumé des informations

Titre
John Singer Sargent und das amerikanische Portrait des "Gilded Age"
Sous-titre
Eine kosmopolitische Gattung ?
Université
Christian-Albrechts-University of Kiel  (Kunsthistorisches Institut)
Cours
Amerikanische Malerei
Note
1,3
Auteur
Martha-Lotta Körber (Auteur)
Année de publication
2017
Pages
31
N° de catalogue
V378432
ISBN (ebook)
9783668558830
ISBN (Livre)
9783668558847
Langue
allemand
mots-clé
John Singer Sargent Gilded Age Amerikanisches Portrait Porträt High Society
Sécurité des produits
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Citation du texte
Martha-Lotta Körber (Auteur), 2017, John Singer Sargent und das amerikanische Portrait des "Gilded Age", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378432
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