Diese Hausarbeit beschäftigt sich thematisch mit dem Hauptseminar „Armut als sozialethische Herausforderung“. Schwerpunkt dieser Arbeit ist die freiwillige Armut, wie sie sich im Ordensleben findet. Hierbei wird die Begründung für das Motiv der geistigen Armut anhand der Heiligen Schrift gegeben.
Zu Beginn wird der Begriff der „Armut“ dargestellt und ein Versuch getätigt die Begriffe „freiwillige“ und „unfreiwillige“ Armut zu definieren. Im weiteren Verlauf findet sich dann die chronologische Entwicklung in der Theologie, die die Wandlung von einem negativen zu einem positiven Begriff zeigen wird. Anschließend wird die Armut in die Trias der Gelübde eingeordnet und ein Überblick über die Armut als Gelübde geliefert. Dabei wird anhand der Heiligen Schrift eine Begründung für das Gelübde erörtert und die Bedeutung für die Ordensgemeinschaften dargelegt. Bei der speziellen Orientierung auf die Praxis im Orden wird ein besonderer Fokus auf den Franziskanerorden gelegt. Dafür wird der Orden zunächst vorgestellt und die spezielle Bedeutung für diesen Orden präsentiert. Nach der Erörterung der Thematik wird die freiwillige Armut mit der unfreiwilligen Armut in ein Verhältnis gesetzt. Dabei werden Fakten miteinander verglichen und die Schnittstellen beider Armutsbegriffe dargestellt. Zum Schluss werden alle wichtigen Inhalte zusammengefasst und die Ergebnisse präsentiert. Dabei wird explizit auf das Verhältnis beider Begriffe eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Begriff der Armut
- 2.1 Begriffserklärung
- 2.2 Chronologische Entwicklung in der Theologie
- 3. Armut als Ordensgelübde
- 3.1 Biblische Begründung
- 3.2 Bedeutung
- 4. Praxis im Orden
- 4.1 Der Franziskanerorden
- 4.2 Bedeutung der Armut
- 5. Das Verhältnis von geistiger und sozialer Armut
- 5.1 Fakten über die Anzahl der Betroffenen im Vergleich
- 5.2 Schnittstellen zwischen den Begriffen
- 6. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die freiwillige Armut im Ordensleben, insbesondere die geistige Armut und ihr Verhältnis zur unfreiwilligen, sozialen Armut. Sie beleuchtet die theologische Begründung der geistigen Armut, ihre Bedeutung für Ordensgemeinschaften und vergleicht sie mit der sozialen Armut anhand von Fakten und Schnittstellen.
- Der Begriff der Armut (geistige vs. soziale Armut)
- Theologische Entwicklung des Armutsbegriffs
- Armut als Ordensgelübde und dessen biblische Begründung
- Praxis der Armut im Franziskanerorden
- Vergleich und Verhältnis von geistiger und sozialer Armut
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein, die sich mit dem Hauptseminar "Armut als sozialethische Herausforderung" auseinandersetzt. Der Fokus liegt auf der freiwilligen Armut im Ordensleben, insbesondere auf der Begründung der geistigen Armut anhand der Heiligen Schrift. Es wird eine Definition der Begriffe "freiwillige" und "unfreiwillige" Armut angestrebt, sowie die chronologische Entwicklung des Armutsbegriffs in der Theologie dargestellt. Die Arbeit umfasst die Armut als Teil des dreifachen Gelübdes, ihre Bedeutung für Ordensgemeinschaften und einen Vergleich mit der unfreiwilligen Armut. Die Arbeit gipfelt in einer Zusammenfassung des Verhältnisses beider Armutsbegriffe.
2. Der Begriff der Armut: Dieses Kapitel erörtert das Paradoxon von Reichtum und Armut, indem es den Gegensatz zwischen dem menschlichen Wunsch nach Reichtum und den biblischen Vorstellungen von Armut darstellt. Es wird die Entwicklung des Armutsbegriffs in der Theologie beschrieben, von einem negativen zu einem positiven Verständnis. Die Unterscheidung zwischen geistiger (freiwilliger) und sozialer (unfreiwilliger) Armut wird eingeführt und anhand theologischer Denker wie Gerhoh von Reichersberg erläutert. Die Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der unterschiedlichen Facetten des Armutsbegriffs, die im weiteren Verlauf der Arbeit vertieft werden.
2.1 Begriffserklärung: Dieses Unterkapitel definiert genauer den Begriff der geistige Armut als freiwilligen Verzicht auf weltliche Güter im Ordensleben, als Teil des dreifachen Gelübdes. Es wird die "selige Armut" als freie Wahl zum Wohle anderer Menschen hervorgehoben. Die unterschiedliche Umsetzung in verschiedenen Ordensgemeinschaften wird angedeutet, aber der gemeinsame Sinn der "wirklichen Armut" betont. Im Gegensatz dazu wird die soziale, unfreiwillige Armut skizziert, wobei eine detaillierte Analyse für diese Arbeit als nicht im Umfang möglich, beschrieben wird. Das Unterkapitel liefert die notwendigen Definitionen für die weitere Auseinandersetzung mit den verschiedenen Formen der Armut.
3. Armut als Ordensgelübde: Dieses Kapitel befasst sich mit der Armut als Ordensgelübde, beginnend mit der biblischen Begründung. Es erörtert die Bedeutung der Armut für Ordensgemeinschaften, wobei der Fokus auf der "inneren Losgelöstheit" und dem Verzicht auf eigenes Recht und autonomes Urteil liegt. Es wird der Zusammenhang zwischen dem Gelübde der Armut und der Nachfolge Jesu anhand von Bibelstellen verdeutlicht. Das Kapitel stellt die theologischen und spirituellen Grundlagen der freiwilligen Armut im Ordensleben dar.
4. Praxis im Orden: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die praktische Umsetzung der Armut in Orden, insbesondere im Franziskanerorden. Es wird der Orden vorgestellt und die spezielle Bedeutung der Armut für diese Gemeinschaft herausgearbeitet. Dieses Kapitel illustriert die vielfältigen konkreten Ausgestaltungen des Armutsgelübdes und zeigt seine praktische Relevanz in einer spezifischen Ordensgemeinschaft. Es geht über die reine Theorie hinaus und veranschaulicht die Armut im täglichen Leben von Ordensmitgliedern.
5. Das Verhältnis von geistiger und sozialer Armut: Dieses Kapitel widmet sich dem Vergleich und der Beziehung zwischen geistiger (freiwilliger) und sozialer (unfreiwilliger) Armut. Es werden Fakten und Zahlen zu sozialer Armut erwähnt, und es werden Schnittstellen zwischen beiden Begriffen aufgezeigt, ohne diese jedoch im Detail zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Gegenüberstellung der beiden Arten von Armut, um ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Armut, geistige Armut, soziale Armut, Ordensgelübde, Franziskanerorden, freiwillige Armut, unfreiwillige Armut, biblische Begründung, Theologie der Armut, Vergleich, Schnittstellen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Freiwillige Armut im Ordensleben
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die freiwillige Armut im Ordensleben, insbesondere die geistige Armut und ihr Verhältnis zur unfreiwilligen, sozialen Armut. Sie beleuchtet die theologische Begründung der geistigen Armut, ihre Bedeutung für Ordensgemeinschaften und vergleicht sie mit der sozialen Armut anhand von Fakten und Schnittstellen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Den Begriff der Armut (geistige vs. soziale Armut), die theologische Entwicklung des Armutsbegriffs, Armut als Ordensgelübde und dessen biblische Begründung, die Praxis der Armut im Franziskanerorden und den Vergleich und das Verhältnis von geistiger und sozialer Armut.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln zum Begriff der Armut (inkl. einer Begriffserklärung), Armut als Ordensgelübde, der Praxis der Armut im Franziskanerorden und dem Verhältnis von geistiger und sozialer Armut. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung. Schlüsselwörter und ein Inhaltsverzeichnis sind ebenfalls enthalten.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung führt in das Thema ein, definiert "freiwillige" und "unfreiwillige" Armut und beschreibt die chronologische Entwicklung des Armutsbegriffs in der Theologie. Sie gibt einen Überblick über den Inhalt der Arbeit.
Wie wird der Begriff der Armut definiert?
Das Kapitel "Der Begriff der Armut" erörtert das Paradoxon von Reichtum und Armut und beschreibt die Entwicklung des Armutsbegriffs in der Theologie, von einem negativen zu einem positiven Verständnis. Es wird die Unterscheidung zwischen geistiger (freiwilliger) und sozialer (unfreiwilliger) Armut eingeführt.
Wie wird geistige Armut definiert?
Geistige Armut wird als freiwilliger Verzicht auf weltliche Güter im Ordensleben definiert, als Teil des dreifachen Gelübdes. Es wird die "selige Armut" als freie Wahl zum Wohle anderer Menschen hervorgehoben.
Welche biblische Begründung hat die Armut als Ordensgelübde?
Das Kapitel "Armut als Ordensgelübde" befasst sich mit der biblischen Begründung der Armut als Ordensgelübde und erörtert deren Bedeutung für Ordensgemeinschaften. Der Zusammenhang zwischen dem Gelübde der Armut und der Nachfolge Jesu wird anhand von Bibelstellen verdeutlicht.
Wie wird die Armut im Franziskanerorden praktiziert?
Das Kapitel "Praxis im Orden" konzentriert sich auf die praktische Umsetzung der Armut im Franziskanerorden und arbeitet die spezielle Bedeutung der Armut für diese Gemeinschaft heraus. Es veranschaulicht die Armut im täglichen Leben von Ordensmitgliedern.
Wie werden geistige und soziale Armut verglichen?
Das Kapitel "Das Verhältnis von geistiger und sozialer Armut" vergleicht und setzt die geistige (freiwillige) und soziale (unfreiwillige) Armut in Beziehung. Es werden Fakten und Zahlen zu sozialer Armut erwähnt und Schnittstellen zwischen beiden Begriffen aufgezeigt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Armut, geistige Armut, soziale Armut, Ordensgelübde, Franziskanerorden, freiwillige Armut, unfreiwillige Armut, biblische Begründung, Theologie der Armut, Vergleich, Schnittstellen.
- Quote paper
- Anita Greinke (Author), 2014, Die geistige Armut und ihr Verhältnis zur unfreiwilligen Armut, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378437