In der Bachelorarbeit geht es zunächst um das Thema Curriculum - was ist ein Curriculum, wie ist es aufgebaut, etc.. Im weiteren Verlauf wird der Bezug zum Thema der aktuellen Weiterbildungen und deren Curricula im Bereich der Palliative Care hergestellt und an Hand von Beispielen Hinweise gegeben, wie eine Neukonzipierung aussehen könnte.
Anlass dieser Arbeit ist eine aktuelle Überarbeitung der bestehenden Curricula im Bereich der Palliative Care. Diese sollen zum einen an die Forderungen der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Europäischen Union (EU) und zum anderen an die im Berufsfeld aktuellen Forderungen der „european association of palliative care“ (EAPC) angepasst werden. Zusätzlich soll dem Aspekt des multiprofessionellen Handelns im Bereich der palliativen Arbeit mehr Beachtung geschenkt werden, indem eine Basis für berufsgruppenübergreifendes Curriculum geschaffen wird. Manford-Walley (2014) hält ein solches übergeordnetes Curriculum, welches eine gemeinsame Grundlage für die Berufsgruppen der Gesundheitsberufe bietet, im Rahmen der durch Ganzheitlichkeit, Interdisziplinarität und flache Hierarchien geprägten Arbeit im Bereich der Palliative Care, für erstrebenswert.
Zielgruppen dieser Arbeit sind vor allem die Berufsgruppe der in der Palliative Care Tätigen und die in diesem Bereich Lehrenden. Sie richtet sich weiterhin an Interessierte wie z.B. die ehrenamtlichen Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen und ebenso an fachfremde Leser und Leserinnen, die sich für die Qualifizierung und Entwicklungen in den Bereichen der Fort- und Weiterbildungen der Gesundheitsberufe und für den Bereich der Palliative Care interessieren.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Methodisches Vorgehen
- Ausgangslage
- 1. Curriculumentwicklung
- 1.1 Curriculumrevision nach Saul B. Robinsohn
- 1.2 Curriculumforschung
- 1.3 Curriculumkonstruktion
- 1.4 Curriculumtheorien
- 1.4.1 Allgemeine Theorien zur Curriculumentwicklung vs. Fachdidaktiken
- 1.4.2 Fachdidaktiken in den Gesundheitsberufen
- 1.4.3 Entwicklungen in der Fachdidaktik Pflege
- 1.5 Curriculumimplementation und -evaluation
- 1.6 Berufs- und Bildungspolitische Einflüsse
- 1.6.1 Lernfeldkonzept
- 1.6.2 Modularisierung
- 1.6.3 Europäischer Qualifikationsrahmen
- 1.6.4 Weiterbildung an Hochschulen
- 1.7 Der Bereich der Erwachsenenbildung
- 2. Der Bereich der Palliative Care und seine Einflüsse
- 2.1 EAPC (European Association of Palliative Care)
- 2.2 Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender Menschen
- 2.3 Aktuelle Qualifikationsmöglichkeiten im Bereich der Palliative Care
- 3. Synopse
- Zusammenfassung & Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht aus pflegepädagogischer Perspektive die Notwendigkeit einer Überarbeitung von Curricula im Bereich Palliative Care. Die Hauptfragestellung zielt auf die zukünftigen Inhalte eines solchen Curriculums ab. Die Arbeit verbindet allgemeine Curriculumentwicklung mit den spezifischen Anforderungen der Pflegeberufe und berücksichtigt bildungspolitische Rahmenbedingungen.
- Curriculumentwicklung im Bereich der Palliative Care
- Berufs- und bildungspolitische Einflüsse auf die Curriculumgestaltung
- Anforderungen an ein multiprofessionelles Curriculum in der Palliative Care
- Aktuelle Qualifizierungsmöglichkeiten im Bereich Palliative Care
- Ganzheitlicher und interprofessioneller Ansatz in der Palliativen Versorgung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Anlass der Arbeit: die Notwendigkeit einer Überarbeitung bestehender Curricula in der Palliative Care, um sie an die Forderungen der Kultusministerkonferenz (KMK), der Europäischen Union (EU) und der European Association of Palliative Care (EAPC) anzupassen. Ein Fokus liegt auf der Schaffung einer Basis für ein berufsgruppenübergreifendes Curriculum, angeregt durch die Idee eines übergeordneten Curriculums von Manford-Walley (2014), das eine gemeinsame Grundlage für Gesundheitsberufe in der ganzheitlichen und interdisziplinären Arbeit im Bereich der Palliative Care bietet. Die Zielgruppen der Arbeit werden definiert (in der Palliative Care Tätige, Lehrende, Ehrenamtliche, und interessierte Fachfremde).
1. Curriculumentwicklung: Dieses Kapitel beleuchtet die Curriculumentwicklung im Allgemeinen, basierend auf den Arbeiten von Saul B. Robinsohn. Es werden Aspekte der Curriculum- und Qualifikationsforschung behandelt und der Bezug zu Gesundheitsberufen hergestellt. Es werden allgemeine curriculare Ansätze, wie der Strukturgitteransatz von Herwig Blankertz und das darauf basierende Modell von Ulrike Greb, erläutert. Weiterhin werden Aspekte der Planung zukünftiger Fort- und Weiterbildungsangebote wie der europäische Qualifikationsrahmen, das Lernfeldkonzept und die Modularisierung von Weiterbildungen vorgestellt.
2. Der Bereich der Palliative Care und seine Einflüsse: Kapitel zwei bietet eine Einführung in das Fachgebiet Palliative Care, seine Aufgaben, und die aktuellen Qualifizierungsmöglichkeiten. Es werden die berufspolitischen Einflussfaktoren, wie die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen (2014) und das White Paper der EAPC (2014), vorgestellt. Der Fokus liegt auf den Rahmenbedingungen und den bestehenden Möglichkeiten der Weiterbildung in diesem Bereich.
Schlüsselwörter
Palliative Care, Curriculumentwicklung, Pflegepädagogik, Gesundheitsberufe, multiprofessionelle Zusammenarbeit, interprofessionelles Lernen, Fort- und Weiterbildung, Europäischer Qualifikationsrahmen, Lernfeldkonzept, bildungspolitische Rahmenbedingungen, EAPC, Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender Menschen.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Überarbeitung von Curricula im Bereich Palliative Care
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht aus pflegepädagogischer Sicht die Notwendigkeit einer Überarbeitung von Curricula im Bereich Palliative Care. Die Hauptfragestellung zielt auf die zukünftigen Inhalte eines solchen Curriculums ab und verbindet allgemeine Curriculumentwicklung mit den spezifischen Anforderungen der Pflegeberufe unter Berücksichtigung bildungspolitischer Rahmenbedingungen.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Curriculumentwicklung im Bereich Palliative Care, berufs- und bildungspolitische Einflüsse auf die Curriculumgestaltung, Anforderungen an ein multiprofessionelles Curriculum, aktuelle Qualifizierungsmöglichkeiten und einen ganzheitlichen, interprofessionellen Ansatz in der Palliativen Versorgung. Es werden allgemeine Curriculumentwicklungstheorien ebenso beleuchtet wie spezifische Aspekte der Palliativversorgung, inklusive der relevanten Richtlinien und Organisationen wie EAPC und die Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender Menschen.
Welche Kapitel sind im Dokument enthalten?
Das Dokument umfasst folgende Kapitel: Abstract, Einleitung, Methodisches Vorgehen, Ausgangslage, Curriculumentwicklung (mit Unterkapiteln zu Curriculumrevision, -forschung, -konstruktion, -theorien, -implementation und -evaluation, sowie berufs- und bildungspolitischen Einflüssen wie Lernfeldkonzept, Modularisierung, Europäischer Qualifikationsrahmen und Weiterbildung), Der Bereich der Palliative Care und seine Einflüsse (mit Unterkapiteln zu EAPC, der Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender Menschen und aktuellen Qualifizierungsmöglichkeiten), Synopse, Zusammenfassung & Ausblick, Literaturverzeichnis und Abbildungsverzeichnis.
Welche Zielgruppen spricht das Dokument an?
Die Zielgruppen sind in der Palliative Care Tätige, Lehrende, Ehrenamtliche und interessierte Fachfremde.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Palliative Care, Curriculumentwicklung, Pflegepädagogik, Gesundheitsberufe, multiprofessionelle Zusammenarbeit, interprofessionelles Lernen, Fort- und Weiterbildung, Europäischer Qualifikationsrahmen, Lernfeldkonzept, bildungspolitische Rahmenbedingungen, EAPC, Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender Menschen.
Auf welchen Theorien und Modellen basiert die Arbeit?
Die Arbeit basiert auf den Arbeiten von Saul B. Robinsohn zur Curriculumentwicklung, dem Strukturgitteransatz von Herwig Blankertz und dem darauf basierenden Modell von Ulrike Greb. Sie bezieht sich auch auf das Konzept eines übergeordneten Curriculums von Manford-Walley (2014).
Welche bildungspolitischen Einflüsse werden berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt bildungspolitische Rahmenbedingungen wie die Forderungen der Kultusministerkonferenz (KMK), der Europäischen Union (EU), den Europäischen Qualifikationsrahmen, das Lernfeldkonzept und die Modularisierung von Weiterbildungen.
Welche Bedeutung hat die EAPC und die Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender Menschen?
Die EAPC (European Association of Palliative Care) und die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen bilden wichtige berufspolitische Einflussfaktoren und liefern Rahmenbedingungen für die Gestaltung von Curricula in der Palliative Care.
- Quote paper
- Karina Schürkens (Author), 2014, Eine pflegepädagogische Perspektive auf die Curricula im Bereich der Palliative Care, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378645