Donald Trump ist im November 2016 zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt worden. Dieses Wahlergebnis der US-Präsidentschaftswahl hinterließ viele verdutzte Gesichter in der ganzen Welt. Jemand der die Rechte von Minderheiten und die Religionsfreiheit missachtet und verhöhnt, über Frauen verächtliche Bemerkungen macht, schafft es dennoch, genügend Wählerstimmen zu sammeln und ins Weiße Haus zu ziehen. Einerseits war die Überraschung vielerorts groß, allerdings bestätigte das Ergebnis, aus dem der neue US-Präsident Donald J. Trump hervorging, den offensichtlichen „Rechtsruck“ der politischen Welt. Er wird als Populist bezeichnet, genauso wie viele andere derzeit erfolgreiche Politiker. Besonders in Deutschland und Europa wird der Rechtspopulismus als amerikanisches Problem angesehen. Die Annahme, dass die Amerikaner durch eine andere Mentalität und andere Belange auch anders wählen, führt zu diesem Trugschluss. Denn auch in Deutschland und Europa ist der Populismus schon lange angekommen. Hier sind Namen wie Wilders, Le Pen und Petry oft mit diesem Kontext verknüpft. Sie erhalten breite Zustimmung innerhalb ihrer Länder. Hier versprechen sich die Parteien und Politiker mit der Verwendung populistischer Mittel und Inhalte eine möglichst breite Masse an Wählern zu gewinnen. Dieses ist für die etablierten Parteien auch in Europa eine Herausforderung geworden. Der Begriff des Populismus ist allgegenwärtig. Nahezu jede Zeitung, Talkshow oder Nachrichtenblock beschäftigt sich mit diesem Begriff bzw. Phänomen. Doch was ist Populismus? Welche Rolle spielen Massen- und soziale Medien, durch die der „Twitterpräsident“ Trump schier allgegenwärtig erscheint? Diese Arbeit wird sich mit solchen Fragen beschäftigen, wobei neben dem im Mittelpunkt kreisenden Begriff des Populismus vor allem die Person des aktuellen amerikanischen Präsidenten daraufhin beleuchtet wird. Anhand seines Auftretens und Handelns lassen sich eindeutig populistische Züge ablesen. Zum anderen eignet sich dessen Person hervorragend, um zu zeigen, dass das politische Überleben der populistischen Bewegungen eng an einen charismatischen Führer gebunden ist. Warum wirkt Trump für viele Menschen momentan in diesem Maße attraktiv und überzeugend? Um diese Frage zu untersuchen, gilt es zunächst, sich näher mit dem Begriff Populismus auseinander zu setzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Theorie
- Populismus Definition
- Merkmale Populismus
- Populismus und Demokratie
- Massenmedialer Populismus
- Historische Zusammenhänge des Populismus in den USA
- Merkmale eines Populisten verglichen am Wahlkampf Donald Trump's 2016
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Aufstieg und den politischen Erfolg von Donald Trump als einflussreicher Figur des modernen Populismus. Sie befasst sich mit der Definition des Populismus, untersucht seine Merkmale im Kontext der US-amerikanischen Politik und beleuchtet, wie diese im Wahlkampf Trumps zum Ausdruck kamen. Das Ziel ist es, die populäre Ideologie und ihr Potential zur Mobilisierung von Wählern, insbesondere im Lichte des aktuellen politischen Klimas, zu erforschen.
- Definition und Analyse von Populismus
- Merkmale des Populismus und ihre Ausprägung in der US-amerikanischen Politik
- Der Einfluss von Massenmedien und sozialen Medien auf die Verbreitung und Wahrnehmung des Populismus
- Die Rolle von charismatischen Führern im Populismus
- Donald Trumps Wahlkampfstrategien und ihre Verankerung in populistischen Denkweisen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und beleuchtet den überraschenden Erfolg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl 2016. Es wird ein Vergleich zum europäischen Kontext gezogen und die Bedeutung des Populismus in der heutigen politischen Landschaft hervorgehoben.
Kapitel zwei analysiert den Begriff des Populismus und seine unterschiedlichen Auslegungen. Dabei wird auf verschiedene Definitionen und Charakteristika eingegangen, die Rolle der Massenmedien sowie der Einfluss charismatischer Persönlichkeiten im Populismus beleuchtet. Es werden sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte des Populismus diskutiert.
Kapitel drei konzentriert sich auf die Person von Donald Trump und untersucht seinen Wahlkampf 2016 im Hinblick auf seine populistischen Strategien. Es wird auf die rhetorischen Mittel, die Wahlversprechen und die Wahlkampfaktionen Trumps eingegangen, die auf die Unterstützung von Wählern zielten.
Schlüsselwörter
Populismus, Donald Trump, US-Präsidentschaftswahl, Medien, Massenmedien, soziale Medien, Wahlkampf, charismatischer Führer, politische Ideologie, Establishment, Volk, politisches Handeln, politische Strategien, Medienwirkung, populistische Rhetorik, Wahlversprechen.
- Citar trabajo
- Nane Möller (Autor), 2017, Donald Trump. Ein Populist aus dem Bilderbuch?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378777