Diese Arbeit soll zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Notwendigkeit einer präventiv ausgerichteten Stellung der Jugendarbeit anregen. Der Präventionsgedanke bezieht sich in dieser Arbeit auf die Vorbeugung von Straftaten und soll eine kurze Parallele zur Problematik von Rechtsextremismus ziehen.
Die Prävention erhält in den Strukturmaximen einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit einen eigenen Stellenwert. Franz Josef Krafeld schreibt zum Beispiel: "…Prävention ist nicht die zentrale Aufgabe von pädagogischer Arbeit mit entsprechend orientierten Jugendlichen" (2012).
Hans Thiersch nimmt die Prävention in einen engen Bezug zur Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit, dessen Konzept maßgeblich in das KJHG und das SGB VIII eingeflossen ist. Trotzdem trifft man auf Aussagen die eine Präventionsarbeit aus der Jugendhilfe und der offenen Jugendarbeit ausklammern. Nimmt die Jugendarbeit den im Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch geforderten Aspekt der Prävention ungenügend auf?
Inhaltsverzeichnis
- Prävention im Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch
- Prävention in der Jugendarbeit
- Resozialisierung und Prävention
- Milieubildung und Lebensweltorientierung
- Politische Stellungnahme und Selbstbildung
- Kritik an Pädagogik und Jugendarbeit
- Zukunftsfähigkeit von offener Jugendarbeit
- Präventionsfalle und allgemeine Prävention
- Vereinnahmung der Jugendarbeit und gesellschaftliche Hilflosigkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Rolle der Jugendarbeit im Kontext der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch und untersucht, ob die Jugendarbeit den geforderten Aspekt der Prävention ausreichend berücksichtigt. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die Bedeutung der Prävention im Sinne der Vorbeugung von Straftaten, zieht eine kurze Parallele zum Thema Rechtsextremismus und diskutiert die Rolle von Bildung, Erziehung, Gemeinwesenarbeit und Sozialisation.
- Die Bedeutung von Prävention im Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit
- Die kritische Auseinandersetzung mit der Präventionsarbeit in der Jugendarbeit
- Die Verbindung von Bildung, Erziehung, Gemeinwesenarbeit und Prävention
- Die Rolle von Milieubildung und Lebensweltorientierung in der Jugendarbeit
- Die Zukunftsfähigkeit von offener Jugendarbeit und die Herausforderungen der Präventionsfalle
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Prävention im Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch
Dieses Kapitel erläutert das Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch und beleuchtet die Bedeutung von Prävention innerhalb dieses Ansatzes. Es werden die Kernpunkte des Konzepts wie Alltagsnähe, Partizipation und Integration dargestellt und in Bezug zur Präventionsarbeit gesetzt.
- Kapitel 2: Prävention in der Jugendarbeit
Dieses Kapitel analysiert die Rolle der Jugendarbeit im Hinblick auf die Prävention und untersucht die Frage, ob die Jugendarbeit den im Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit geforderten Aspekt der Prävention ausreichend berücksichtigt. Es werden die relevanten gesetzlichen Grundlagen und die Schwerpunkte der Jugendarbeit dargestellt und in Bezug zur Präventionsarbeit gesetzt.
- Kapitel 3: Resozialisierung und Prävention
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Thema Resozialisierung und analysiert den Zusammenhang zur Prävention. Es werden die relevanten gesetzlichen Grundlagen zum Thema Resozialisierung vorgestellt und in Bezug zur Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit und dem Konzept der Prävention gesetzt.
- Kapitel 4: Milieubildung und Lebensweltorientierung
Dieses Kapitel behandelt den Zusammenhang zwischen Milieubildung und Lebensweltorientierung. Es werden die Konzepte von Lothar Böhnisch zur Milieubildung und die Konzepte von Hans Thiersch zur Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit dargestellt und in Bezug zur Prävention gesetzt.
- Kapitel 5: Politische Stellungnahme und Selbstbildung
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der politischen Stellungnahme und der Selbstbildung in der Jugendarbeit. Es werden die Ansichten von Susanne Lang zur politischen Dimension der Jugendarbeit und zur Förderung von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung dargestellt.
- Kapitel 6: Kritik an Pädagogik und Jugendarbeit
Dieses Kapitel thematisiert die Kritik an der Pädagogik und an der Jugendarbeit. Es werden die Ansichten von Franz Josef Krafeld zum Thema Pädagogik und Jugendarbeit dargestellt und die Herausforderungen der Jugendarbeit in Bezug auf gesellschaftliche Problemlagen und die Förderung von jungen Menschen beleuchtet.
- Kapitel 7: Zukunftsfähigkeit von offener Jugendarbeit
Dieses Kapitel befasst sich mit der Zukunftsfähigkeit der offenen Jugendarbeit im Kontext der Vernetzung im Sozialraum. Es werden die Ansichten von Ulrich Deinet zum Thema offene Jugendarbeit und die Bedeutung der Prävention in der offenen Jugendarbeit dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselwörter Prävention, Lebensweltorientierung, Jugendarbeit, Bildung, Erziehung, Gemeinwesenarbeit, Milieubildung, Resozialisierung, Rechtsextremismus, und Sozialisation. Sie untersucht den Zusammenhang dieser Themenbereiche im Kontext der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch und erörtert die Bedeutung der Prävention in der Jugendarbeit und die Herausforderungen, die die Jugendarbeit im Umgang mit verschiedenen gesellschaftlichen Problemen und Zielgruppen zu bewältigen hat.
- Arbeit zitieren
- Stephan Biniossek (Autor:in), 2015, Jugendarbeit zur Prävention von Straftaten. Das Konzept der "Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit" nach Hans Thiersch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378846