Hinter den Begriffen „New Public Management“ und „Neues Steuerungsmodell“ steht eine Vielzahl von Reformansätzen. Allen gemeinsam ist, dass es nicht mehr um Änderungen und Anpassungen einzelner Verwaltungselemente wie Aufgabenkritik, Geschäftprozessoptimierung oder auch Dienstrechtsreform, geht. Vielmehr wird die bürokratisch ausgerichtete Detailsteuerung mit ihren traditionellen Verfahren und das gesamte Personalsystem in Frage gestellt. An ihrer Stelle treten globale Budgetierungskonzepte und Dezentralisierung von Verantwortung, Controlling sowie strategische Personalentwicklung, um nur einige der neuen Steuerungsinstrumente zu nennen.1
Die öffentliche Verwaltung hat bisher mit professionellem Handeln die Grundlagen für Wohlstand, Entwicklung und soziale Ausgewogenheit in der BRD entscheidend mitgestaltet. Aufgrund des rasanten technologischen und gesellschaftlichen Wandels gerät auch der öffentliche Sektor unter Reformdruck: Es gilt, bei immer komplexer werdenden Anforderungen und steigendem Aufgabenvolumen effizient, wirksam und bürgerorientiert zu handeln. Gleichzeitig müssen Haushalte konsolidiert, also Finanzen eingespart werden.
Probleme bestehen darin, dass Potenziale und Ressourcen nicht voll ausgeschöpft werden und Chancen nicht genutzt werden. Denn der nach außen erweckte Anschein eines aktiven Reformprozesses entspricht nicht der internen Realität im vielfachen. Dies fehlt z.B. an ihrer fehlenden Vernetzung und der praktischen Umsetzung sowie an der endgültigen Akzeptanz durch die Mitarbeiter.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung Prozesse, Strukturen und Personal, Neue Konzepte - und dann ?
- 1. Prinzipien des NPM
- 2. Ziele des NSM
- 2.1. Entwicklung der Verwaltungsreform und des NSM
- 2.2. Praktisches Beispiel
- 3. Prozessorientierte Organisation
- 4. Produkte als Informationsträger
- 5. Umsetzungsschwierigkeiten
- 6. Antworten auf die Frage, welche Gründe als ausschlaggebend betrachtet werden, dass bisherige Reformprojekte nicht den gewünschten Erfolg verbuchen konnten
- 7. Das Modell der kommunalen Geschäftsstelle für Verwaltungsvereinfachung ( KGSt )
- 8. Definition Geschäftprozesse
- 9. Von der Funktions- zur Prozessorientierung
- 9.1. Gegenstand und Ziel der prozessorientierten Organisation
- 9.2. Sechs Thesen zur Prozessorientierung
- 9.3. Von der prozessorientierten Reorganisation zum kontinuierlichen Prozessmanagement
- 9.4. Gegenüberstellung des KPM und des BPR
- 10. Potentiale der Ausschöpfung ( 2 Beispiele ).
- 11. Organisatorische Gestaltung aus Kundensicht
- 12. Das Projekt „Geschäftprozessoptimierung in den Servicebereichen
- 13. Mitarbeiterbeteiligungen als wichtigster Aspekt
- 13.1. - Die aktuelle Entwicklung und ihre Gründe
- 13.2. Strategien und Instrumente der Mitarbeiterbeteiligung
- 13.3. - Mitarbeiterbeteiligung: Grenzen und Schwierigkeiten
- 13.4. Ausblick
- 14. Glossar
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit analysiert die Anwendung von „New Public Management“ (NPM) und „Neuem Steuerungsmodell“ (NSM) in der öffentlichen Verwaltung. Ziel ist es, die Herausforderungen und Chancen der neuen Konzepte im Kontext von Verwaltungsreform, Prozessorientierung und Mitarbeiterbeteiligung zu beleuchten. Dabei steht insbesondere die Frage im Mittelpunkt, warum bisherige Reformprojekte nicht immer den gewünschten Erfolg erzielt haben.
- Verwaltungsreform und die Implementierung von NPM und NSM
- Prozessorientierte Organisation und ihre Bedeutung für die öffentliche Verwaltung
- Mitarbeiterbeteiligung und ihre Rolle bei der erfolgreichen Implementierung von Reformen
- Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Reformkonzepten
- Potenziale der Ausschöpfung von Ressourcen und Chancen in der öffentlichen Verwaltung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Bedeutung der neuen Konzepte für die öffentliche Verwaltung.
- Kapitel 1 beleuchtet die Prinzipien des NPM.
- Kapitel 2 befasst sich mit den Zielen des NSM und stellt die Entwicklung der Verwaltungsreform dar.
- Kapitel 3 diskutiert die Prozessorientierte Organisation und deren Bedeutung im Kontext der öffentlichen Verwaltung.
- Kapitel 4 untersucht die Rolle von Produkten als Informationsträger in der Verwaltung.
- Kapitel 5 beleuchtet die Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Reformen.
- Kapitel 6 analysiert die Gründe für das Scheitern bisheriger Reformprojekte.
- Kapitel 7 stellt das Modell der kommunalen Geschäftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGSt) vor.
- Kapitel 8 definiert den Begriff "Geschäftprozesse".
- Kapitel 9 analysiert den Wandel von der funktionsorientierten zur prozessorientierten Organisation.
- Kapitel 10 beleuchtet die Bedeutung der Ausschöpfung von Potenzialen in der öffentlichen Verwaltung.
- Kapitel 11 untersucht die Gestaltung der Verwaltung aus der Kundensicht.
- Kapitel 12 stellt das Projekt "Geschäftprozessoptimierung in den Servicebereichen" vor.
- Kapitel 13 diskutiert die Bedeutung von Mitarbeiterbeteiligung bei der Implementierung von Reformen.
Schlüsselwörter
New Public Management, Neues Steuerungsmodell, Verwaltungsreform, Prozessorientierung, Mitarbeiterbeteiligung, Effizienzsteigerung, Kostenreduktion, Bürgerorientierung, Public Management, Consulting, Projektmanagement, Organisation.
- Arbeit zitieren
- Martina Noack (Autor:in), 2004, Prozesse, Strukturen und Personal - Neue Konzepte - und dann?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37892