Dass aus einem Deal beide Seiten Vorteile ziehen, wirkt zunächst nicht unmöglich, aber doch schwierig. Vor allem wenn es um das Verhältnis von Arbeitnehmern und ihren Vorgesetzten geht treffen Interessen aufeinander, die üblicherweise auf den ersten Blick als nicht unmittelbar vereinbar erscheinen.
Idiosynkratischen Deals (I-Deals) bemühen sich nun um genau das: Es handelt sich um individuell ausgehandelte, beidseitig vorteilhafte und nicht standardisierte Arbeitsarrangements zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. I-Deals unterscheiden sich klar von einer Top-Down-Autorisation des klassischen Jobdesigns, bei der Jobs intrinsisch motivierender gestaltet werden sollen. Vielmehr schlagen sie einen Mittelweg zwischen Bottom-Up-Gestaltung, also der Abänderung des Jobs durch Arbeiter selber, und Top-Down-Arbeitsdesign ein.
Idiosynkratische Deals stellen ein sehr junges Forschungsgebiet dar und sind auch für Unternehmen von großer praktischer Relevanz. Je mehr nicht-standardisierte Arbeitsverhältnisse als neuer Standard gesehen werden können, desto mehr liegen sie im Interesse eines Unternehmens, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Es ist daher auch wichtig zu verstehen, wie sich I-Deals konfliktfrei integrieren lassen und welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen. Auf die Frage nach der passenden Gestaltung von I-Deals in einem sich ständig wandelnden Organisationskontext gibt diese Publikation daher umfassend Antwort.
Aus dem Inhalt:
I-Deals;
Idiosynkratischen Deals;
Job Crafting;
Psychological Contract;
New Work.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Definition von I-Deals
- Messungen
- Abgrenzung und ähnliche Konstrukte
- Theoretischer Hintergrund
- Ebenenspezifische Integrationsvoraussetzungen
- Individuelle Ebene
- Gruppenebene
- Organisationale Ebene
- Ganzheitliche Betrachtung
- Diskussion
- Konklusion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet ein qualitatives Review der I-Deal Theorie und Forschung. Die Hauptziele sind die Untersuchung der Konzeptualisierung und Messung von idiosynkratischen Deals (I-Deals), die Analyse ebenenspezifischer Integrationsfaktoren im Organisationskontext und die Entwicklung eines ganzheitlichen Modells zur erfolgreichen Integration von I-Deals. Die Arbeit beschränkt sich dabei auf die Analyse der bestehenden Literatur und zieht daraus Schlussfolgerungen für zukünftige Forschung.
- Konzeptualisierung und Messung von I-Deals
- Integrationsvoraussetzungen auf individueller, Gruppen- und organisationaler Ebene
- Entwicklung eines ganzheitlichen Modells zur I-Deal Integration
- Analyse der Auswirkungen von I-Deals auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer
- Implikationen für zukünftige Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenfassung: Diese Zusammenfassung bietet einen Überblick über die Forschung zu idiosynkratischen Deals (I-Deals), die individuell ausgehandelten Arbeitsvereinbarungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Sie beleuchtet die Konzeptualisierung und Messung von I-Deals, inklusive ihrer Auswirkungen auf beide Parteien. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse ebenenspezifischer Integrationsfaktoren auf individueller, Gruppen- und Organisationsebene, dargestellt in einem ganzheitlichen Modell. Die Arbeit zeigt die Grenzen der bisherigen Forschung hinsichtlich der erfolgreichen Integration von I-Deals auf und weist den Weg für zukünftige Forschung in diesem Bereich.
Einleitung: Die Einleitung führt in das Forschungsgebiet der idiosynkratischen Deals ein, betont deren Relevanz für Unternehmen und positioniert I-Deals als einen informellen, proaktiven Ansatz zwischen Bottom-Up und Top-Down Perspektiven im Jobdesign. Sie beleuchtet den wachsenden Konflikt zwischen den individuellen Bedürfnissen der Arbeitnehmer und den traditionellen Organisationsstrukturen und begründet die Notwendigkeit von I-Deals angesichts des verschärften Wettbewerbs um Talente und des steigenden Bewusstseins für den Wert von Humankapital.
Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel definiert I-Deals präzise, beschreibt verschiedene Messmethoden und grenzt sie von ähnlichen Konstrukten ab. Es beleuchtet den theoretischen Hintergrund und legt die Grundlage für das Verständnis der zentralen Konzepte der Arbeit. Die detaillierte Analyse der Definitionen und Messungen ist unerlässlich für eine fundierte Untersuchung der I-Deals und ihrer Integration in Organisationen.
Ebenenspezifische Integrationsvoraussetzungen: Dieses Kapitel untersucht die Faktoren, die die Integration von I-Deals auf individueller, Gruppen- und organisationaler Ebene beeinflussen. Es analysiert die jeweiligen Antezedenzien und legt die Basis für ein ganzheitliches Integrationsmodell. Durch die Betrachtung der verschiedenen Ebenen werden die komplexen Interaktionen und Herausforderungen bei der Integration von I-Deals umfassend beleuchtet.
Schlüsselwörter
I-Deals, Idiosynkratische Deals, Integration, Qualitatives Review, Arbeitsverhältnisse, Individuelle Vereinbarungen, Bottom-Up, Top-Down, Human Resources, Organisationsgestaltung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Qualitatives Review der I-Deal Theorie und Forschung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet ein qualitatives Review der I-Deal Theorie und Forschung. Sie untersucht die Konzeptualisierung und Messung von idiosynkratischen Deals (I-Deals), analysiert ebenenspezifische Integrationsfaktoren im Organisationskontext und entwickelt ein ganzheitliches Modell zur erfolgreichen Integration von I-Deals. Die Arbeit basiert auf der Analyse bestehender Literatur.
Was sind I-Deals?
I-Deals (idiosynkratische Deals) sind individuell ausgehandelte Arbeitsvereinbarungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Sie stellen einen informellen, proaktiven Ansatz zwischen Bottom-Up und Top-Down Perspektiven im Jobdesign dar und berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse der Arbeitnehmer.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Konzeptualisierung und Messung von I-Deals, Integrationsvoraussetzungen auf individueller, Gruppen- und organisationaler Ebene, die Entwicklung eines ganzheitlichen Modells zur I-Deal Integration, die Analyse der Auswirkungen von I-Deals auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer und Implikationen für zukünftige Forschung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit enthält eine Zusammenfassung, Einleitung, ein Kapitel zur Begriffsbestimmung (inkl. Definition, Messungen und Abgrenzung zu ähnlichen Konstrukten), ein Kapitel zu ebenenspezifischen Integrationsvoraussetzungen (auf individueller, Gruppen- und Organisationsebene), eine Diskussion, eine Konklusion und ein Literaturverzeichnis. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick.
Welche Ebenen der Integration werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die Integration von I-Deals auf drei Ebenen: der individuellen Ebene (Arbeitnehmer), der Gruppenebene (Teams) und der organisationalen Ebene (Unternehmen). Ein ganzheitlicher Ansatz berücksichtigt die Interaktionen zwischen diesen Ebenen.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit zeigt die Grenzen der bisherigen Forschung hinsichtlich der erfolgreichen Integration von I-Deals auf und weist den Weg für zukünftige Forschung in diesem Bereich. Sie betont die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Verständnisses der Integrationsfaktoren auf allen Ebenen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: I-Deals, Idiosynkratische Deals, Integration, Qualitatives Review, Arbeitsverhältnisse, Individuelle Vereinbarungen, Bottom-Up, Top-Down, Human Resources, Organisationsgestaltung.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Die Zusammenfassung der Kapitel im Dokument bietet einen Überblick über die Inhalte der einzelnen Abschnitte. Das Inhaltsverzeichnis ermöglicht die Navigation zu den jeweiligen Kapiteln.
- Citation du texte
- Philipp Baumgartner (Auteur), 2017, Zwischen Bottom-Up und Top-Down. Idiosynkratische Deals als neue Form von Arbeitsverhältnissen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379240