70 Jahre Marshall-Plan. Ein Erfolgskonzept, das Europa an die Spitze die Industriestaaten zurückbrachte. Gleichzeitig zählt die Region des arabischen Raumes bis heute eher zu den unterentwickelten Regionen, seit Ende des Kolonialismus. Könnte ein europäischer Marshall-Plan dieser Region aus der Krise helfen? Oder würde so ein ökonomischer Plan eher die Krise verschärfen? Sind die archaischen Strukturen so tief verwurzelt, dass zunächst grundlegende politische Veränderungen notwendig sind, um ökonomischen Fortschritt in dieser schwierigen Region zu ermöglichen, oder bedarf es zunächst eines soziokulturellen Anstoßes, um europäische Hilfe effektiv umzusetzen? Diesen Fragen geht diese Arbeit auf den Grund.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Volkswirtschaftliche und historische Theorie
- Protektionismus und Autarkie
- Die revisionistische vs. die traditionelle These
- Der Weg zum Marshall-Plan und die Veränderung in der Deutschlandpolitik
- Die Abkehr von einer harten Wirtschaftspolitik gegenüber Deutschland und die Folgen
- Die Truman-Doktrin - Die Geburtsstunde des Marshall-Plans
- Der Marshall-Plan als Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung für Deutschland und Europa
- Die USA baut ihre wirtschaftliche Vormachtstellung über den Marshall-Plan aus
- Direkte und Indirekte Hilfsleistungen der USA im Spektrum ihrer Außenpolitik
- Die Containment-Doktrin als Teil des Marshall-Plans
- Die arabisch-islamische Modell der Militärtechnokratie und die korrupte Misswirtschaft als ständige entwicklungstechnische Abwärtsspirale
- Das Scheitern der Etablierung neuer ökonomischer und staatlicher Strukturen
- Der Bumerang der „liberal-bürgerlichen“ Revolution zu einem extremistisch-militärisch- islamischen Feldzug im Nahen-Osten und die Schwächen der neuen arabischen Strukturen
- Die arabischen Gewaltapparate als politische und ökonomische Machtfaktoren
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die Handlungsmotive der USA hinter dem Marshall-Plan und untersucht die gegenwärtigen Probleme in der arabischen Welt im Kontext der europäischen Handlungsparameter. Die Arbeit befasst sich mit den politischen und ökonomischen Aspekten des Marshall-Plans und deren Einfluss auf die westliche Welt. Außerdem wird die aktuelle Entwicklung der arabisch-islamischen Welt im Vergleich zu Europa nach dem Zweiten Weltkrieg betrachtet.
- Die politische und ökonomische Bedeutung des Marshall-Plans
- Die Rolle des Protektionismus und der Autarkie in der Nachkriegszeit
- Die Bedeutung der Containment-Doktrin für die US-Außenpolitik
- Die Herausforderungen der Entwicklung in der arabisch-islamischen Welt
- Die Frage nach der Wirksamkeit eines „europäischen Marshallplans“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Marshall-Plans und seine historische Relevanz ein. Sie beleuchtet die politischen und wirtschaftlichen Bedingungen nach dem Zweiten Weltkrieg und stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor. Kapitel 2 behandelt die volkswirtschaftliche und historische Theorie des Protektionismus und der Autarkie, während Kapitel 3 den Weg zum Marshall-Plan und die Veränderung in der Deutschlandpolitik analysiert. Kapitel 4 beleuchtet den Marshall-Plan als Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung für Deutschland und Europa. Schließlich widmet sich Kapitel 5 dem arabisch-islamischen Modell der Militärtechnokratie und der korrupten Misswirtschaft als ständige entwicklungstechnische Abwärtsspirale.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Marshall-Plan, Protektionismus, Autarkie, Containment-Doktrin, Truman-Doktrin, Arabischer Frühling, Islamischer Frühling, Militärtechnokratie, Entwicklungshilfe, wirtschaftlicher Aufschwung, politische und ökonomische Strukturen.
- Quote paper
- Ilya Zarrouk (Author), 2017, 70 Jahre Marshall-Plan. Der Marshall-Plan als mögliches Konzept für die arabische Diaspora?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379292