Das Kommunistische Manifest - Werk und historischer Materialismus


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2002

13 Pages, Note: 1,8


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Über diese Arbeit

2. Zum Zeitalter und zur Entstehung des Manifestes
2.1Zum Zeitalter
2.2Zur Entstehung

3. Struktur und Gehalt des Manifestes
3.1Aufbau
3.2Inhalt[1]
3.2.1 Wie ist die Lage?
3.2.2 Wohin geht die Entwicklung?
3.2.3 Was können wir tun?

4. Der historische Materialismus im Manifest.
4.1„Gesellschaftliches Dasein“ und „Bewußtsein“
4.2Basis und Überbau
4.3Der Klassenkampf

5. Ein Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Über diese Arbeit

„Mit genialer Klarheit und Ausdruckskraft“, so schreibt Lenin in seinem Aufsatz „Karl Marx“ über das „Kommunistische Manifest“, „ist in diesem Werk die neue Weltanschauung umrissen: der konsequente, auch das Gebiet des gesellschaftlichen Lebens umfassende Materialismus, die Dialektik als die umfassendste und tiefste Lehre von der Entwicklung, die Theorie des Klassenkampfes und der welthistorischen revolutionären Rolle des Proletariats, des Schöpfers der neuen, der kommunistischen Gesellschaft.“[2]

Die folgende Arbeit setzt sich nur mit einem Teil der zitierten „Weltanschauung“[3] dieser offensichtlich so bedeutsamen Schrift von Karl Marx[4] auseinander. Hierzu werden Forschungsliteratur der vergangenen Jahrzehnte, Zeitungsartikel und ausgewählte Quellen des Internets verwendet.

Als erstes soll ein kurzer Blick auf das Zeitalter und die Entstehungsgeschichte geworfen werden und dann Struktur und Inhalt dargelegt werden. Der dritte Teil beschäftigt sich dann mit dem historischen Materialismus im Manifest um dann mit einem kurzen Fazit zu schließen.

2. Das Zeitalter und die Entstehung des Manifestes

2.1 Zum Zeitalter

Im Lauf des 19. Jahrhunderts beginnt auch auf dem europäischen Kontinent die Umwandlung von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Zwei Maßnahmen haben daran besonderen Anteil. Erstens, die Einführung der Gewerbefreiheit, die das überkommene Zunftsystem ablöst und somit den Unternehmern die Möglichkeit gibt, frei zu agieren. Dies lässt viele neue Fabriken in kürzester Zeit entstehen. Zweitens, die Bauernbefreiung, mit der man das Lehnswesen endgültig überwindet, bringt eine große Anzahl verarmter Menschen hervor, die der Industrie somit als billigste Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die nun einsetzende Massenproduktion führt daraufhin Teile der kleineren und mittleren Handwerker ins Elend. Zwei Begriffe sind für dieses frühindustrielle Zeitalter prägend: Pauperismus zum Einen bezeichnet die Massenverelendung der Arbeiter, die täglich ums bloße Überleben kämpfen. Proletariat, zum Anderen, wird zur Bezeichnung dieser Bevölkerungsschicht.[5]

2.2 Zur Entstehung

Karl Marx, wird 1818 im preußischen Trier als Kind einer jüdischen, zum Protestantismus übergetretenen Familie geboren. Nach dem Abitur 1835 studiert er zunächst Rechtswissenschaften in Bonn, später dann Philosophie und Geschichte in Berlin. Großen Einfluss hat auf ihn in dieser Zeit die Philosophie Hegels. Eine akademische Laufbahn im restaurativen Deutschen Reich ist für ihn nach seiner Promotion 1841 jedoch nicht möglich. Als Redakteur arbeitet er zunächst in Köln, wird aber zur Emigration nach Paris gezwungen.[6] Dort lernt er 1845 Friedrich Engels kennen[7] und es entwickelt sich eine enge und lebenslange Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen ihnen.[8] Sie schließen sich dem in London ansässigen „Bund der Kommunisten“ an, von dem sie 1847 den Auftrag bekommen, ihm ein Parteiprogramm zu schreiben. Im Februar 1848, kurz vor Beginn des revolutionären Frühlings –aber ohne irgendwelche Bedeutung für dessen Entwicklung- wird es in London herausgegeben, das „Manifest der Kommunistischen Partei“.[9]

[...]


[1] Die Gliederung folgt hier Löw, Konrad (1998): Kam das Ende vor dem Anfang?-150 Jahre „Manifest der Kommunistischen Partei“, Köln, S.7

[2] Lenin, Wladimir I. (1972): Lenin Werke, Band 21, Berlin, S.36.

[3] Ebd.

[4] Im Folgenden wird, wenn es um den Verfasser geht, nicht von Marx und Engels gesprochen, sondern Marx alleine genannt: Vgl. Stammen, Theo (1978): Zur Text- und Formgeschichte des „Manifests“, in: Marx, Karl: Manifest der kommunistischen Partei, München, S.12-13.

[5] Vgl. www.dsg.ch/industri.htm (21.02.02/20.00 Uhr)

[6] Vgl. Stammen, Theo (2000): Karl Marx (1818-1883), in: Heidenreich, Bernd/ Hessische Landeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Politische Theorien des 19. Jahrhunderts – III. Antworten auf die soziale Frage, Wiesbaden, S.25.

[7] Vgl. Brockhaus Enzyklopädie(1976), Band 12, Wiesbaden, S.201

[8] Vgl. Becker, Werner (2001): Karl Marx, in: Hoerster, Norbert (Hrsg.): Klassiker des philosophischen Denkens Band 2, München, S.154.

[9] Vgl. Stammen, Theo (2000), S.26.

Fin de l'extrait de 13 pages

Résumé des informations

Titre
Das Kommunistische Manifest - Werk und historischer Materialismus
Université
University of Bamberg  (Institut für Politikwissenschaften)
Note
1,8
Auteur
Année
2002
Pages
13
N° de catalogue
V3795
ISBN (ebook)
9783638123457
ISBN (Livre)
9783638841719
Taille d'un fichier
489 KB
Langue
allemand
Mots clés
Kommunistisches Manifest, Karl Marx/ Friedrich Engels, Historischer Materialismus, HISTOMAT
Citation du texte
Felix Hessmann (Auteur), 2002, Das Kommunistische Manifest - Werk und historischer Materialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3795

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