In dieser Hausarbeit werde ich mich mit der Idee des Sprachspiels von Ludwig Wittgenstein auseinandersetzen, die er in seinem Werk der philosophischen Untersuchungen, das sich stark mit der sprachanalytischen Philosophie auseinandersetzt und auf unterschiedliche Begriffe der Sprache eingeht, nennt und beschreibt. Die philosophischen Untersuchungen stellen kein in sich geschlossenes Werk dar, sondern sind eine lose Ansammlung von Gedanken, die Wittgenstein niederschrieb und versuchte zu ordnen, diesen Versuch jedoch aufgab.
In dieser losen Ansammlung seiner Ansichten zu unterschiedlichen philosophischen Themen finden sich auch wiederholt Gedanken zum Begriff des Sprachspiels und dessen Anwendung wieder. Dabei definiert der in Wien geborene Philosoph das Sprachspiel nicht hundertprozentig präzise, sondern liefert viele, unterschiedliche, relativ leicht verständliche Bespiele, die die Idee des Sprachspiels und ihren Gebrauch innerhalb der Sprachanwendung beschreiben und die Art und Weise ihrer Verwendung erklären.
Ich werde deshalb näher auf den Begriff eingehen und die Frage beantworten, was Ludwig Wittgenstein unter diesem Begriff versteht, was ein Sprachspiel im sprachanalytischen Kontext bedeutet. Im Zusammenhang mit der Idee des Sprachspiels geht Ludwig Wittgenstein auch auf die Regeln ein, die für das Sprachspiel gelten, sodass ich im folgenden darauf eingehen werde, welche Regeln zu beachten sind bzw. was es heißt einer Regel zu folgen. Im weiteren Verlauf wird es auch darum gehen, welche Gemeinsamkeiten - oder wie Wittgenstein sie auch nennt: Familienähnlichkeiten - innerhalb der Sprache im Zusammenhang mit dem Sprachspiel auftreten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Sprachspiel
- Definition des Sprachbegriffs
- Sprachspiel
- Lebensform
- Familienähnlichkeiten
- Regeln des Sprachspiels und das Regelfolgen
- Privatsprache
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Idee des Sprachspiels bei Ludwig Wittgenstein, wie er sie in seinen „Philosophischen Untersuchungen“ beschreibt. Das Werk analysiert die Sprache und untersucht unterschiedliche Sprachbegriffe. Der Text beschäftigt sich insbesondere mit dem Sprachbegriff von Augustinus und stellt ein alternatives Sprachverständnis mit dem Konzept des Sprachspiels vor.
- Das Sprachspiel als zentrales Element der Philosophie des späten Wittgenstein
- Vergleich des Sprachverständnisses im „Tractatus“ mit dem in den „Philosophischen Untersuchungen“
- Die Definition des Sprachbegriffs durch Augustinus als Ausgangspunkt für Wittgensteins Analyse
- Die Bedeutung von Regeln und Familienähnlichkeiten im Kontext des Sprachspiels
- Die Rolle der Privatsprache und ihre Kritik durch Wittgenstein
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die Idee des Sprachspiels bei Ludwig Wittgenstein als zentrales Thema vor. Dabei wird auf die „Philosophischen Untersuchungen“ eingegangen und der Unterschied zu Wittgensteins früherem Werk, dem „Tractatus“, herausgestellt.
Das Sprachspiel
Der Abschnitt „Das Sprachspiel“ beginnt mit einer Diskussion der Definition des Sprachbegriffs, wie sie von Augustinus in seinen „Confessiones“ vorgestellt wird. Wittgenstein zeigt, dass diese Definition nur einen Teil der Sprache abdeckt und für bestimmte Bereiche der Sprache nicht ausreichend ist. Er führt den Begriff des Sprachspiels ein, um die Vielfältigkeit und Komplexität des Sprachgebrauchs zu verdeutlichen.
Familienähnlichkeiten
Dieser Abschnitt widmet sich dem Konzept der „Familienähnlichkeiten“ und diskutiert, wie Wittgenstein diese in Verbindung mit dem Sprachspiel setzt. Der Fokus liegt darauf, wie verschiedene Sprachspiele durch Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten miteinander verbunden sind.
Regeln des Sprachspiels und das Regelfolgen
Dieser Abschnitt untersucht die Bedeutung von Regeln für das Sprachspiel und wie Individuen diese Regeln befolgen. Es wird insbesondere auf die Privatsprache eingegangen und Wittgensteins Kritik daran diskutiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind Sprachspiel, Sprachbegriff, Augustinus, philosophische Untersuchungen, Privatsprache, Regeln, Familienähnlichkeiten, Bedeutung, Sprachgebrauch, Sprachkritik, Tractatus logico-philosophicus.
- Citation du texte
- Andreas Köhler (Auteur), 2013, Die Idee des Sprachspiels in den philosophischen Untersuchungen von Ludwig Wittgenstein, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379831