"He wears a mask, and his face grows to fit it…" (George Orwell, 1936)
Er trägt eine Maske und sein Gesicht wächst, um in sie hineinzupassen, schrieb Orwell. Die Maske, die Orwell beschreibt, steht für die gesellschaftlichen Erwartungen an ihn, den Mann. Sie steht für die Pflichten, die ein Mann, der als solcher wahrgenommen werden will, erfüllen muss. Die Maske ist da, bevor er sie sich aussuchen oder gar anpassen kann. Sie bestimmt, wer er zu sein hat und wie er diese Identität leben darf. Doch wie genau setzen sich diese Erwartungen zusammen? Wer hat diese Erwartungen an wen und wie funktionieren sie? Was verstehen wir als Gesellschaft unter „Männlichkeit“? Auf diese Fragen werde ich im folgenden Text Antworten suchen. Dabei werde ich mich auf die Re_präsentation hegemonialer Männlichkeit fokussieren und erörtern, inwiefern die Normierung hypermaskuliner Männlichkeitskonstruktionen durch die Medien einen großen Teil zu unserem Verständnis idealer Männlichkeit beiträgt. Ich werde analysieren, welche Auswirkungen die Veränderung dieser medialen Re_präsentation durch eine Diversifizierung von Männlichkeitsbildern auf die Identitätsbildung von Jungen und Männern hat und inwiefern die kritische Männerforschung zu diesen Veränderungsprozessen beitragen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- a) Hypermaskulinität
- Hegemoniale Männlichkeit
- a) Hegemoniale Männlichkeit
- b) Untergeordnete Männlichkeit
- Doing Gender
- Potenzial von Veränderung durch Re_präsentation
- Dokumentation „The Mask You Live In“
- Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die mediale Re_präsentation von Hypermaskulinität und untersucht, ob eine veränderte mediale Darstellungsweise zur Auflösung hegemonialer Männlichkeit beitragen kann.
- Definition und Merkmale von Hypermaskulinität
- Das Konzept der hegemonialen Männlichkeit nach Raewynn Connell
- Die Rolle von Medien in der Konstruktion von Männlichkeitsbildern
- Das Potenzial von Veränderungen in der medialen Re_präsentation
- Die Bedeutung der kritischen Männerforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text beginnt mit einer Definition von Hypermaskulinität und zeigt auf, wie diese durch gesellschaftliche Erwartungen und mediale Re_präsentationen geprägt ist. Es werden die Auswirkungen hypermaskuliner Männlichkeitskonstruktionen auf die Identitätsbildung von Jungen und Männern erörtert und die Frage gestellt, ob eine Veränderung der medialen Re_präsentation positive Auswirkungen haben kann.
Hegemoniale Männlichkeit
Das Konzept der hegemonialen Männlichkeit nach Raewynn Connell wird vorgestellt und in vier Kategorien unterteilt: hegemoniale Männlichkeit, untergeordnete Männlichkeit, Komplizenschaft und marginalisierte Männlichkeit. Die verschiedenen Formen von Männlichkeit und deren Einfluss auf Machtstrukturen werden beleuchtet.
Doing Gender
Dieses Kapitel behandelt das Konzept von „Doing Gender“ und erklärt, wie Geschlecht durch soziale Interaktionen und Normen konstruiert wird. Der Text zeigt auf, wie diese Konstruktion sowohl von Individuen als auch von gesellschaftlichen Strukturen geprägt wird.
Potenzial von Veränderung durch Re_präsentation
In diesem Kapitel wird die Bedeutung der medialen Re_präsentation von Männlichkeitsbildern erörtert. Der Text beleuchtet die Auswirkungen diverser und nicht-hegemonialer Männlichkeitsbilder auf die Identitätsbildung von Jungen und Männern.
Dokumentation „The Mask You Live In“
Die Dokumentation „The Mask You Live In“ wird als Beispiel für die kritische Auseinandersetzung mit hegemonialen Männlichkeitsbildern vorgestellt. Der Text beleuchtet die Rolle der Medien in der Konstruktion von Geschlechterrollen und die Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit von Männern.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Hypermaskulinität, hegemoniale Männlichkeit, Doing Gender, mediale Re_präsentation, Männlichkeitsbilder, Identitätsbildung, kritische Männerforschung, Geschlechterrollen, Medienwirkung, Gender-Stereotypen.
- Quote paper
- Ekaterina Kadykova (Author), 2016, Die mediale (Re)präsentation von Hypermaskulinität. Kann die Auflösung hegemonialer Männlichkeit durch eine veränderte mediale Darstellungsweise erreicht werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380690