Im Februar 2001 besuchte Fidel Castro in Havanna ein Konzert der britischen Rockband “Manic Street Preachers”. Im Mai 2001 spielt die deutsche Punkband “Die Toten Hosen” auf der kubanischen Musikmesse “Cubadisco”. Schon diese beiden Ereignisse zeigen, dass sich in den letzten Jahren das Verhältnis des kubanischen Staates zur vormals als imperialistisch und minderwertig verunglimpften Rockmusik geändert hat.
Und nicht allein auf dem Musiksektor kam es zu einem Wandel: Generell ist die kubanische Kulturpolitik toleranter, weltoffener geworden. Oder scheint dies nur so? Sollen Kritiker des diktatorischen Systems und seiner Menschenrechtsverletzungen beruhigt werden? Der folgende Beitrag widmet sich der Entwicklung der kubanischen Kulturpolitik seit der Revolution von 1959. Dabei wird, wo immer möglich, auf den Bereich der Musik Bezug genommen, ohne jedoch die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge aus den Augen zu verlieren.
Inhaltsverzeichnis
- Kulturpolitik vor der Revolution
- 1959: Die Intellektuellen werden zu "Arbeitern der Kultur"
- Die siebziger und achtziger Jahre: Vom “grauen Jahrzehnt” zur Wiederentdeckung der nationalen Wurzeln
- Wechselhafte Kulturpolitik im Jahrzehnt der Dollarisierung: Die neunziger Jahre
- Für die Musik relevante Gesetze und Institutionen
- Die Musikausbildung
- Buena Vista Social Club und die “Globalisierung” kubanischer Musik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Beitrag untersucht die Entwicklung der kubanischen Kulturpolitik seit der Revolution von 1959 mit besonderem Fokus auf die Musik. Ziel ist es, die Veränderungen im Verhältnis des kubanischen Staates zur Kultur, insbesondere zur Musik, aufzuzeigen und die gesellschaftlichen Zusammenhänge zu beleuchten.
- Entwicklung der kubanischen Kulturpolitik seit 1959
- Der Einfluss der Revolution auf die Musiklandschaft Kubas
- Das Verhältnis des kubanischen Staates zu verschiedenen Musikstilen
- Die Rolle von Intellektuellen und Künstlern in der Gestaltung der Kulturpolitik
- Die Auswirkungen der Globalisierung auf die kubanische Musik
Zusammenfassung der Kapitel
Kulturpolitik vor der Revolution: Vor 1959 gab es auf Kuba keine systematische Kulturpolitik im heutigen Sinne. Obwohl Havanna als kulturelle Hauptstadt der Karibik galt, handelte es sich eher um einzelne förderliche oder einschränkende Maßnahmen. Die kulturellen Zentren des spanischen Kolonialreichs lagen in Mexiko und Peru. Ein kulturelles Leben entwickelte sich erst langsam ab den 1720er Jahren mit der Eröffnung von Seminaren und der späteren Universität. Die britische Besetzung (1762-1763) und die Entstehung einer kubanischen Bourgeoisie gaben dem Kulturleben einen Aufschwung. Die Kirchen waren bis zum 19. Jahrhundert Zentren der geistlichen und weltlichen Musik. Ein musikalisches Nationalbewusstsein entstand erst mit den Unabhängigkeitskriegen und der afrocubanismo-Bewegung, die afrikanische und europäische Elemente verband. Die US-amerikanische Intervention nach dem Sieg über Spanien und das Platt-Amendment beeinflussten das Kulturleben nachhaltig. Trotz des neuen Nationalbewusstseins blieb die kubanische Kultur von Armut und der Dominanz US-amerikanischer Einflüsse geprägt, was zu Unzufriedenheit und Protesten unter Intellektuellen führte.
1959: Die Intellektuellen werden zu "Arbeitern der Kultur": (Zusammenfassung fehlt aufgrund der fehlenden Textabschnitte im bereitgestellten Dokument)
Die siebziger und achtziger Jahre: Vom “grauen Jahrzehnt” zur Wiederentdeckung der nationalen Wurzeln: (Zusammenfassung fehlt aufgrund der fehlenden Textabschnitte im bereitgestellten Dokument)
Wechselhafte Kulturpolitik im Jahrzehnt der Dollarisierung: Die neunziger Jahre: (Zusammenfassung fehlt aufgrund der fehlenden Textabschnitte im bereitgestellten Dokument)
Für die Musik relevante Gesetze und Institutionen: (Zusammenfassung fehlt aufgrund der fehlenden Textabschnitte im bereitgestellten Dokument)
Die Musikausbildung: (Zusammenfassung fehlt aufgrund der fehlenden Textabschnitte im bereitgestellten Dokument)
Buena Vista Social Club und die “Globalisierung” kubanischer Musik: (Zusammenfassung fehlt aufgrund der fehlenden Textabschnitte im bereitgestellten Dokument)
Schlüsselwörter
Kubanische Kulturpolitik, Musik, Revolution, 1959, Intellektuelle, Nationalbewusstsein, Afrocubanismo, Globalisierung, US-amerikanischer Einfluss, Zensur, staatliche Förderung, künstlerische Freiheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Kubanische Kulturpolitik und Musik seit 1959"
Was ist der Gegenstand dieses Textes?
Der Text untersucht die Entwicklung der kubanischen Kulturpolitik seit der Revolution von 1959, mit besonderem Schwerpunkt auf die Musik. Er beleuchtet die Veränderungen im Verhältnis des kubanischen Staates zur Kultur und Musik, sowie die gesellschaftlichen Zusammenhänge.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Die zentralen Themen sind die Entwicklung der kubanischen Kulturpolitik seit 1959, der Einfluss der Revolution auf die Musiklandschaft Kubas, das Verhältnis des kubanischen Staates zu verschiedenen Musikstilen, die Rolle von Intellektuellen und Künstlern in der Gestaltung der Kulturpolitik und die Auswirkungen der Globalisierung auf die kubanische Musik. Der Text behandelt auch die Kulturpolitik vor der Revolution, relevante Gesetze und Institutionen sowie die Musikausbildung. Der Buena Vista Social Club dient als Beispiel für die "Globalisierung" kubanischer Musik.
Welche Zeiträume werden im Text betrachtet?
Der Text betrachtet die Entwicklung der kubanischen Kulturpolitik von der Zeit vor der Revolution 1959 bis in die 1990er Jahre (das Jahrzehnt der Dollarisierung). Es werden die jeweiligen kulturpolitischen Entwicklungen in diesen Perioden analysiert.
Wie ist der Text strukturiert?
Der Text beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung mit Zielsetzung und Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen (wobei einige Kapitelzusammenfassungen aufgrund fehlender Textabschnitte fehlen) und eine Liste von Schlüsselbegriffen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?
Schlüsselwörter sind: Kubanische Kulturpolitik, Musik, Revolution, 1959, Intellektuelle, Nationalbewusstsein, Afrocubanismo, Globalisierung, US-amerikanischer Einfluss, Zensur, staatliche Förderung, künstlerische Freiheit.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text umfasst folgende Kapitel: Kulturpolitik vor der Revolution; 1959: Die Intellektuellen werden zu "Arbeitern der Kultur"; Die siebziger und achtziger Jahre: Vom “grauen Jahrzehnt” zur Wiederentdeckung der nationalen Wurzeln; Wechselhafte Kulturpolitik im Jahrzehnt der Dollarisierung: Die neunziger Jahre; Für die Musik relevante Gesetze und Institutionen; Die Musikausbildung; Buena Vista Social Club und die “Globalisierung” kubanischer Musik.
Gibt es Zusammenfassungen zu allen Kapiteln?
Nein, für einige Kapitel fehlen die Zusammenfassungen aufgrund unvollständiger Textabschnitte im bereitgestellten Dokument.
Welche Rolle spielte die US-amerikanische Intervention?
Die US-amerikanische Intervention nach dem Sieg über Spanien und das Platt-Amendment beeinflussten das kubanische Kulturleben nachhaltig. Trotz des neuen Nationalbewusstseins blieb die kubanische Kultur von Armut und der Dominanz US-amerikanischer Einflüsse geprägt, was zu Unzufriedenheit und Protesten unter Intellektuellen führte.
Wie wird die Kulturpolitik vor 1959 beschrieben?
Vor 1959 gab es auf Kuba keine systematische Kulturpolitik im heutigen Sinne. Es handelte sich eher um einzelne förderliche oder einschränkende Maßnahmen. Ein kulturelles Leben entwickelte sich erst langsam ab den 1720er Jahren. Die Kirchen waren bis zum 19. Jahrhundert Zentren der geistlichen und weltlichen Musik. Ein musikalisches Nationalbewusstsein entstand erst mit den Unabhängigkeitskriegen und der afrocubanismo-Bewegung.
- Citar trabajo
- Torsten Eßer (Autor), 2004, Sozialismus mit Rhythmus. Kubanische Kulturpolitik seit 1959 und ihre Auswirkungen auf die Musik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380932