Moralische Grundprinzipien dienen als Leitlinien in einer Welt, die viele Perspektiven beinhaltet und sowohl Chancen als auch Gefahren bietet. Verstößt man gegen seine eigenen Prinzipien, leidet nicht nur das eigene Empfinden darunter – auch andere können die Kosten unserer falschen Entscheidungen tragen.
Die Weltwirtschaft wächst, selbst mittelständische Unternehmen agieren heute teilweise auf internationaler Ebene. Die Frage lautet nur, zu welchem Preis sich das Wirtschaftswachstum verwirklichen lässt. Wenn man keinerlei Rücksicht auf die anderen Menschen um sich herum nimmt, kann man dann überhaupt noch von einer Gemeinschaft sprechen? Sollte das Glück jedes Einzelnen oder das der Gemeinschaft im Vordergrund stehen? Oder liegt das Glück der Gemeinschaft darin, dass jeder Einzelne von uns sein persönliches Glück verfolgt?
Insbesondere durch die globale Vernetzung entscheidungstragender Akteure ist es von zentraler Bedeutung, dass jeder Einzelne sich über die Konsequenzen seiner Handlungen im Klaren ist und eine persönliche moralische Grenze für sich festlegt.
Zur Veranschaulichung einiger ethischer Imperative wurde die Katastrophe der Ölplattform Deepwater Horizon aus dem Jahr 2010 gewählt. Es war ein Zusammenspiel aus technischen Mängeln und menschlichen Fehlentscheidungen, welches zu der bisher größten Ölkatastrophe im Golf von Mexico führte und sowohl die Umwelt, als auch die Menschen nachhaltig beeinflusste. Dabei sollen die ethischen Gesichtspunkte aus den Perspektiven von unterschiedlichen Akteuren betrachtet werden: dem Vorstandschef sowie BP selber und dem Chef-Elektriker Mike Williams als Vertreter von Transocean sowie der Firma selber.
Im Fazit wird anschließend kurz auf das moralische Verhalten von Konsumenten eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschehnisse auf der Deepwater Horizon
- Ethische Imperative
- Anwendungen der Ethiken
- BP
- Transocean
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Ölkatastrophe der Deepwater Horizon aus dem Jahr 2010 unter ethischen Gesichtspunkten. Sie untersucht die moralischen Imperative, die im Zusammenhang mit der Katastrophe relevant sind, und analysiert die ethischen Entscheidungen und Handlungsweisen von BP, Transocean sowie deren Mitarbeitern.
- Ethische Verantwortung von Unternehmen
- Die Rolle von Moral und Ethik im Kontext von Wirtschaftswachstum
- Das Spannungsfeld zwischen Profitmaximierung und Umweltschutz
- Individuelle moralische Entscheidungen in Unternehmen
- Die Folgen von Fehlentscheidungen für die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Ölkatastrophe Deepwater Horizon ein und verdeutlicht die Bedeutung von ethischen Prinzipien in der globalisierten Wirtschaft.
Die Geschehnisse auf der Deepwater Horizon
Dieses Kapitel beschreibt den zeitlichen Ablauf der Ölkatastrophe und beleuchtet die technischen und menschlichen Fehler, die zu dem Unglück führten. Es werden auch die Hintergründe und Strategien von BP und Transocean dargestellt.
Ethische Imperative
Dieses Kapitel erörtert die relevanten moralischen Prinzipien und ethischen Imperative, die im Zusammenhang mit der Deepwater Horizon-Katastrophe eine Rolle spielen.
Anwendungen der Ethiken
Dieses Kapitel analysiert die ethischen Aspekte der Katastrophe aus der Perspektive von BP und Transocean. Es untersucht die Entscheidungen und Handlungen der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter im Kontext der Katastrophe.
Schlüsselwörter
Ölkatastrophe, Deepwater Horizon, BP, Transocean, Ethische Imperative, Moral, Verantwortung, Unternehmensethik, Wirtschaftswachstum, Umweltschutz, Fehlentscheidungen.
- Citar trabajo
- Annabell Domke (Autor), Anne-Kathrin Zuther (Autor), 2017, Die Ölkatastrophe "Deepwater Horizon" aus wirtschaftsethischer Sicht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380962