In Deutschland leben zur Zeit ca. 1,4 Mio. Patienten mit Erkrankungen aus dem dementiellen Formenkreis. Die Erstdiagnose wird ungefähr im Alter von ca. 75 Jahren gestellt.
So unterschiedlich wie auch wir Menschen sind, so unterschiedlich stellen sich die Symptome der Demenz für den Betrachter dar und so unterschiedlich sind auch die Verläufe und die Symptomatiken dieser Erkrankungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Ursachen
- Diagnostik
- 1. Der Verlauf der Demenz in der Wahrnehmung
- Ungebrochener Krankheitsverlauf
- Gebrochener Krankheitsverlauf
- 2. Persönlichkeit, Infantilisierung und Verantwortung
- 3. Dilettantismus und das Wissensproblem
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese theoretische Betrachtung befasst sich mit dem Dilemma der Wahrnehmung von Demenzpatienten durch Außenstehende. Das Ziel ist es, die verschiedenen Phasen des Krankheitsverlaufs und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Kommunikation und das Handeln zu analysieren.
- Die Wahrnehmung des Krankheitsverlaufs aus der Perspektive des Außenstehenden
- Die Auswirkungen der Demenz auf die Persönlichkeit des Betroffenen und die Rolle der Verantwortung
- Die Schwierigkeiten bei der Diagnostik und die Herausforderungen des Wissensproblems
- Die ethischen und kommunikativen Implikationen des Umgangs mit Demenzpatienten
- Die Frage nach der Selbsterkenntnis und der Interpretation von Äußerungen von Demenzpatienten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit beleuchtet die wachsende Bedeutung der Demenzproblematik in Deutschland. Dabei wird auf die unterschiedlichen Erscheinungsformen und Verläufe der Demenz hingewiesen, die für den Betrachter und die Kommunikation eine Herausforderung darstellen.
- Ursachen: Der Text führt verschiedene Arten von Demenzen und ihre möglichen Ursachen auf, darunter die Alzheimer Demenz, vaskuläre Demenzen, Levy Body Demenz und Parkinson Demenz. Die komplexen und vielfältigen Ursachen der Demenz machen eine eindeutige Diagnosestellung schwierig.
- Diagnostik: Die Diagnostik von Demenz wird als Dilemma dargestellt, da die definitive Diagnose erst post mortem gestellt werden kann. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen der psychiatrischen und klinischen Diagnostik sowie die Grenzen der bildgebenden Verfahren. Die Bedeutung von Biomarkern für eine frühe und zuverlässige Diagnose wird hervorgehoben.
- 1. Der Verlauf der Demenz in der Wahrnehmung: Dieses Kapitel analysiert den Krankheitsverlauf aus der Perspektive des Außenstehenden. Es werden die verschiedenen Stadien der Demenz und die damit verbundenen Herausforderungen für die Kommunikation und das Verstehen des Betroffenen beleuchtet.
- 2. Persönlichkeit, Infantilisierung und Verantwortung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen der Demenz auf die Persönlichkeit des Betroffenen. Die Frage nach der Verantwortung und der Umgang mit der Infantilisierung von Demenzpatienten werden diskutiert.
- 3. Dilettantismus und das Wissensproblem: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Wissensgewinnung und die Schwierigkeiten bei der Interpretation von Äußerungen von Demenzpatienten. Es werden die Grenzen des Wissens und die Notwendigkeit einer sensiblen Kommunikation betont.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der Demenzproblematik, darunter die Diagnostik, die Ursachen und der Krankheitsverlauf. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie der Kommunikation und dem Umgang mit Demenzpatienten aus der Perspektive des Außenstehenden. Schlüsselbegriffe sind Demenz, Alzheimer Demenz, Diagnostik, Wahrnehmung, Persönlichkeit, Infantilisierung, Verantwortung, Kommunikation, Wissensproblem, Selbsterkenntnis und Selbsbestimmung.
- Citation du texte
- Rainer Heide (Auteur), 2017, Was ist wahr, was ist falsch? Das Dilemma des Demenzpatienten in der Wahrnehmung der Außenstehenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380972