Entwicklung und Auswertung eines Fragebogens. Betriebliches Gesundheitsmanagement


Hausarbeit, 2017

22 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1 FRAGEBOGENENTWICKLUNG
1.1 Kurze Vorstellung des Unternehmens
1.2 Aufbau des Fragebogens
1.3 Zielsetzung der Erhebung

2 AUSWERTUNG MITARBEITERBEFRAGUNG
2.1 Allgemeiner Teil des Fragebogens und Personendaten
2.2 Auswertung zu der Belastungssituation am Arbeitsplatz
2.3 Auswertung zu den Gesundheitsprobleme der Mitarbeiter
2.4 Kurze Diskussion der Ergebnisse

3 ABLEITUNG VON HANDLUNGSSCHWERPUNKTEN
3.1 Bestimmung und Priorisierung der Handlungsschwerpunkte

4 PROBLEME DER FELDFORSCHUNG UND DES DATENSCHUTZES
4.1 Probleme der Feldforschung
4.2 Datenschutz bei Befragungen

5 LITERATURVERZEICHNIS

6 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis

1 Fragebogenentwicklung

Im folgenden Kapitel ging es darum, einen Fragebogen zur Erfassung der spezifischen Gesundheitsprobleme und Belastungsschwerpunkte für ein Unternehmen zu erstellen. Dieser Fragebogen sollte dem Unternehmen angepasst sein und mindestens einen Umfang von 20 Items enthalten.

1.1 Kurze Vorstellung des Unternehmens

Die vorliegende Gesundheitsbefragung wurde an einem seit dem Jahr 2000 in Dinslaken bestehendem Unternehmen durchgeführt. Das Gesundheitszentrum A deckt viel Ge- schäftsfelder ab, von der REHA-Technik bis hin zu dem ambulanten orthopädischen und neurologischen Reha Zentrum mit Physiotherapie, Physikalischer Therapie, Rehabilitati-onsnachsorge (IRENA), Ernährungsberatung, Reha Sport, Ergotherapie und Logopädie. Außerdem bietet das Gesundheitszentrum im Rahmen des „Wellness & Health Clubs“ zwei weitere Abteilungen welche den Sport-/ Ernährungs- sowie Wellness- und Sauna-bereich abdecken (Lang, o.J.).Die Befragung wurde lediglich in einem kleinen Bereich des Unternehmens durchgeführt um dem Rahmen der Einsendeaufgabe gerecht zu wer-den. Ausgewählt wurde der Wellness- und Saunabereich, da die hier gegebenen Bedin-gungen und Arbeitsabläufe bekannt sind. In dieser Abteilung arbeiten insgesamt 53 Mit-arbeiter (Aushilfen und Vollzeitangestellte).

1.2 Aufbau des Fragebogens

Der in Abbildung 1 darstellte Fragebogen wurde in drei wesentliche Bereiche unterteilt. Der erste Abschnitt des Fragebogens umfasste 8 Fragen, welcher lediglich Personendaten abfragte. Hier ging es darum zunächst einmal reine Personendaten zu erfassen, auf die man im Weiteren dann die folgenden Beschwerden zurückführen kann. Es sollte zum Beispiel differenziert werden ob mögliche Beschwerden altersbedingt auftreten könnten oder durch die Arbeit hervorgerufen werden. Über das Item „Haben Sie Personalverant- wortung“ sollte ein Möglicher Zusammenhang zu häufigeren Beschwerden festgestellt werden. Auch die Beschäftigungsart sollte Aufschluss über die Häufigkeit und die Inten- sität der Beschwerden geben. Besteht ein Zusammenhang zwischen einer Vollzeitanstel- lung und erhöhten Beschwerden, oder treten diese möglicherweise nicht im Zusammen- hang mit der zu verrichtenden Arbeit auf. Die Frage nach der Beschäftigungsdauer sollte die mögliche Fluktuation dieser Abteilung wiederspiegeln und Aufschluss darüber geben ob Personen die schon länger in dieser Abteilung beschäftigt sind, mehr Beschwerden aufweisen, als solche die gerade erst in dieser Abteilung angefangen haben. Eine Befris- tete Stelle bietet oft Angriffsfläche für psychischen Stress, Unsicherheit und Existenz- ängsten, sie kann aber auch dazu motivieren überengagiert zu handeln (Frey, 2015). Ge- nau diese Problematik soll abschließend mit der Frage „Ist Ihr Vertrag befristet?“ mit eingebzogen werden. Hier kann ein Zusammenhang zwischen psychischen Belastungen und einem befristeten Vertrag vermutet werden. Genauso kann jedoch die Arbeit selbst der Grund für psychische Belastung sein.

Der zweite Abschnitt des Fragebogens beschäftigte sich damit mögliche Belastungssitu- ationen abzufragen. Diese sollten dann auf einer Skala von eins (trifft nicht zu) bis vier (trifft zu) bewertet werden. Es wurde eine Endpunktbenannte Skala mit vier Antwort- möglichkeiten gewählt. Es wurde bewusst eine Skala mit einer geraden Anzahl gewählt, um den mittleren Skalenpunkt (Fluchtkategorie) auszuschließen. Die Befragten müssen sich in diesem Fall immer für eine Tendenz entscheiden (Keller, 2013). Die Belastungs- situationen wurden so gewählt, dass Sie für diese Abteilung in jedem Fall zutreffend sein könnten. Außerdem wurde zur Überprüfung der genauen und pflichtbewussten Beant- wortung der Befragten, oft auch die gegenteilige Situation (ständiges sitzen/ ständiges stehen) mit in den Fragebogen einbezogen. Es wurden insgesamt 13 mögliche Belas- tungssituationen, welche an dem Arbeitsplatz auftreten können abgefragt. Um einen Überblick über die Arbeitssituation zu bekommen, wurden Fragen zur körperlichen, so- wie zur geistigen Arbeit gestellt. Außerdem wurde hinterfragt ob die Tätigkeit mit stän- digem sitzen oder stehen verbunden ist. Auch die Umgebung des Arbeitsplatzes wurde miteinbezogen in Form von Lautstärke und schwere Lasten. Allgemeine Fragen wie die zur Häufigkeit der Unterbrechung und der Ergonomie des Arbeitsplatzes wurden berück- sichtigt. Zum Schluss wurden noch belastende Situationen mit einbezogen, welche im Zusammenhang mit dem Schlafverhalten, der Konzentration und der Motivation stehen könnten. Es wurden Fragen zum Arbeitsklima, der Konfliktbewältigung und den Entspan- nungsphasen-/ Möglichkeiten am Arbeitsplatz gestellt.

Der letzte Teil des Fragebogens beschäftigt sich mit den Beschwerden der Mitarbeiter.

Es wurden neun mögliche Beschwerden, welche die Arbeit in dieser Abteilung als Ursa- che haben könnten ausgewählt. Folgende Beschwerden wurden in die Befragung mit ein- bezogen: Verspannung, Rücken-/Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Hautprobleme, Lustlosigkeit, Magenschmerzen/ Sodbrennen, Appetitlosigkeit, Erkältungen/ Reizhusten und Schlaflosigkeit. Die dazugehörige Skala war auch in diesem Abschnitt endpunktbe- nannt. Die Beschwerden wurden in Häufigkeit der Beschwerden dokumentiert. Sodass die Befragten angeben mussten, wie oft sie unter den folgenden Beschwerden leiden. In diesem Fall wurde eine ungerade Skalenanzahl gewählt von eins (nie) bis sieben (häufig) um hier auch tägliche Beschwerden genausten dokumentieren zu können. Die sieben Ska- len soll eine ganze Woche widerspiegeln und somit die Beschwerden innerhalb einer Wo- che darstellen.

Die letzten beiden Fragen sollen die Befragten dazu anregen, darüber nachzudenken ob die oben geschilderten Beschwerden im Zusammenhang mit der Arbeit stehen, oder einen anderen nicht mit der Arbeit im Zusammenhang stehenden Grund haben. Außerdem soll festgestellt werden, ob sich die Beschäftigten des Unternehmens schon mit ihren Be- schwerden auseinander gesetzt haben. Es wird hinterfragt, ob die Mitarbeiter in ihrer Frei- zeit etwas gegen die Beschwerden unternehmen (Sport, gesunde Ernährung, Entspan- nungsübungen o.ä.). Aufgrund dieser Informationsbasis ist es möglich durch weitere Be- fragungen gezielte Präventions- sowie Schulungsmaßnahmen anbieten zu können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Fragebogen zu den spezifischen Gesundheitsproblemen und Belastungsschwerpunkten der Mitarbeiter des Gesundheitszentrums Lang

1.3 Zielsetzung der Erhebung

Der in Abbildung 1 gezeigte Fragebogen stellt lediglich eine erste Untersuchung in einem Unternehmen da. Ähnliche Fragebögen jedoch mit den jeweiligen arbeitsspezifischen Items wurden auch in den anderen Abteilungen durchgeführt und ausgewertet. Diese kurze Form des Fragebogens, welche lediglich die Situation am Arbeitsplatz sowie die möglicherweise daraus resultierenden Beschwerden erfasst dient dazu, sich einen Über- blick über die Gesundheitssituation in einem Unternehmen zu schaffen. Der vorliegende Fragebogen soll Grundlage für eine Priorisierung des Handlungsbedarfs schaffen. Es wird mit Hilfe eines kurzen, schnell auswertbaren Verfahrens die jetzige Situation wahrge- nommen sowie das Ausmaß der Beschwerden und somit das Ausmaß des Handlungsbe- darfes. Das Ziel dieser Befragung ist es, festzustellen, in welchen Bereichen des Unter- nehmens der größte Handlungsbedarf ist und welche Maßnahmen als nächstes folgen müssen. Außerdem soll diese Auswertung möglichst genaue Angaben für eine spezifische Befragung liefern. Denn eine erneute Befragung sollte Zielgerichtet und Maßnahmenori- entiert durchgeführt werden, sodass diese Auswertung genauste Problematiken definiert und umsetzbare Lösungsansetze mit sich bringt.

2 Auswertung Mitarbeiterbefragung

Nachfolgend werden die Ergebnisse zu dem Fragebogen „Erfassung der spezifischen Ge-sundheitsprobleme und Belastungsschwerpunkte für das Gesundheitszentrum A “ prä-sentiert.

2.1 Allgemeiner Teil des Fragebogens und Personendaten

Insgesamt wurden 30 Fragebögen in der Saunaabteilung, welche insgesamt 53 Servicesowie Saunamitarbeiter umfasst, ausgeteilt. Die Rücklaufquote lag bei 23 Fragebögen, an der Umfrage nahmen 12 Frauen und 11 Männer teil. Die folgenden Tabellen zeigen die Auswertung des ersten Teils.

Tabelle 1: Altersstruktur der Umfrage

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

16 Pers. 4 Pers. 0 Pers. 3 Pers.

Die in Tabelle 1 ausgewertete Altersstruktur zeigt, dass der Großteil der Befragten zwischen 18 und 25 Jahren ist. Weitere vier Personen sind zwischen 25 und 30 Jahren und lediglich drei Personen sind zwischen 40 und 45 Jahren.

Tabelle 2: Aufteilung in die Arbeitsbereiche Servicekraft und Saunameister

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In der nachfolgenden Auswertung wurden die beiden Arbeitsbereiche immer getrennt, da beide Bereiche unterschiedliche Belastungsschwerpunkte mit sich bringen und somit auch differenziert betrachtet werden müssen. Insgesamt arbeiten von den 12 Frauen, 10 im Service und zwei in der Sauna. Bei den Männern ist die Verteilung genau umgekehrt, lediglich drei Männer arbeiten im Service, dafür acht in der Sauna.

Tabelle 3: Art der Beschäftigung Vollzeit Teilzeit Aushilfe Befristet Unbefristet

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 4: Beschäftigungsdauer seid der Einstellung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Entwicklung und Auswertung eines Fragebogens. Betriebliches Gesundheitsmanagement
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,3
Autor
Jahr
2017
Seiten
22
Katalognummer
V381428
ISBN (eBook)
9783668601406
ISBN (Buch)
9783668601413
Dateigröße
947 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
entwicklung, auswertung, fragebogens, betriebliches, gesundheitsmanagement
Arbeit zitieren
Dana Springborn (Autor:in), 2017, Entwicklung und Auswertung eines Fragebogens. Betriebliches Gesundheitsmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/381428

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