Die Erforschung des Erwerbs von Relativsätzen blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits in den 1980er-Jahren wurden die ersten Untersuchungen bei englischsprachigen Kindern durchgeführt und im Laufe der nächsten vier Jahrzehnte sollten mehr und mehr Sprachen hinzukommen, darunter auch das Deutsche.
Die Arbeit führt zunächst die Relativsatzkonstruktion typologisch, syntaktisch und strukturell ein, um dann die Akquisitionsprozesse anhand von Spracherwerbsdaten nachzuzeichnen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Die Relativkonstruktion
- 2.1 Kanonische Relativsätze
- 2.2 Nicht-kanonische relativische Phänomene
- 3. Erstspracherwerb von Relativkonstruktionen
- 3.1 Übersicht
- 3.2 Methode
- 3.3 Analyse
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung von Relativsätzen im Deutschen. Ziel ist es, die Entstehung dieser Satzstrukturen im Erstspracherwerb zu beleuchten und zu analysieren, indem Erkenntnisse aus verschiedenen grammatiktheoretischen Perspektiven einbezogen werden.
- Die Struktur und Funktion von kanonischen und nicht-kanonischen Relativsätzen im Deutschen
- Die Rolle von syntaktischen, semantischen und pragmatischen Faktoren im Erwerb von Relativsätzen
- Die Analyse des Aquisitionsprozesses von deutschen Relativsätzen anhand einer umfassenden Studie (Brandt et al. 2007)
- Die Bedeutung von kognitiven Fähigkeiten und sozialen Interaktionen im Spracherwerb
- Der Vergleich von Erwerbsdaten mit den Annahmen unterschiedlicher Grammatiktheorien
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Relativsatzerwerb dar und beleuchtet die lange Tradition der Forschung in diesem Bereich. Es wird auf die verschiedenen theoretischen Perspektiven des Spracherwerbs eingegangen und der Fokus der vorliegenden Arbeit auf die Emergenz von Relativsätzen im Deutschen verdeutlicht.
- Kapitel 2: Die Relativkonstruktion: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Relativkonstruktion im Deutschen, indem es sowohl kanonische als auch nicht-kanonische Relativsätze betrachtet. Dabei werden verschiedene grammatiktheoretische Perspektiven und wichtige Forschungsarbeiten zum Thema vorgestellt.
- Kapitel 2.1: Kanonische Relativsätze: In diesem Abschnitt wird die Struktur und Funktion von kanonischen Relativsätzen im Deutschen detailliert erläutert. Es werden verschiedene Merkmale dieser Satzstruktur, wie die Verbletztstellung und die Verwendung von Relativpronomen, analysiert und anhand von Beispielen illustriert.
- Kapitel 3: Erstspracherwerb von Relativkonstruktionen: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Spracherwerb von Relativsätzen im Deutschen. Es werden die wichtigsten Aspekte des Erwerbsprozesses von Relativkonstruktionen untersucht, darunter die Entwicklung von Relativsätzen in verschiedenen Altersgruppen, die Rolle von grammatikalischen und semantischen Faktoren, und der Vergleich von Erwerbsdaten mit theoretischen Annahmen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themengebiete dieser Arbeit sind: Relativsatz, Relativkonstruktion, Erstspracherwerb, Deutscher Sprachraum, Syntax, Semantik, Pragmatik, Grammatiktheorie, kognitiver Spracherwerb, soziale Interaktion, Aquisitionsprozess, Studie Brandt et al. 2007.
- Arbeit zitieren
- Frank Haberland (Autor:in), 2013, Der Erwerb von Relativsätzen im Deutschen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/382009