In diesem Muster-Portfolio wird der DaF-Unterricht unter dem Aspekt des interkulturellen Lernens am Beispiel der Lektion „Guten Tag. Mein Name ist…“ aus dem Lehrwerk „Schritte plus Neu“ 1, A1.1 sowie (zum Teil) der Lektion „Ankommen“, im gleichnamigen Lehrwerk, Band 2, Niveaustufe A2.1 behandelt.
Es handelt sich hierbei um einen allgemeinen Integrationskurs in Vollzeit (25 Unterrichtseinheiten pro Woche, täglich vormittags), der aus fünfzehn männlichen und fünf weiblichen Teilnehmenden überwiegend arabischer Herkunft besteht.
I. Teil wurde wegen Datenschutzgründen für die Publikation entfernt
II. Hauptteil
Unterrichtsfeinplanung zu einer auszuwählenden Fertigkeit oder zu kombinierenden Fertigkeiten und zu einem auszuwählenden Thema
1. Allgemeine Angaben
In diesem Muster-Portfolio wird der DaF-Unterricht unter dem Aspekt des interkulturellen Lernens am Beispiel der Lektion „Guten Tag. Mein Name ist...“ aus dem Lehrwerk „Schritte plus Neu“ 1, A1.1 sowie (zum Teil) der Lektion „Ankommen“, im gleichnamigen Lehrwerk, Band 3, Niveaustufe A2.1 behandelt.
Thema: Das bin ich...
Zielgruppe: Es handelt sich um einen allgemeinen Integrationskurs in Vollzeit (25 Unterrichtseinheiten pro Woche, täglich vormittags), der aus fünfzehn männlichen und fünf weiblichen Teilnehmenden überwiegend arabischer Herkunft besteht. Die TN kommen aus den Ländern Iran, Irak, Syrien, Pakistan, Russland und Thailand.
Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden liegt bei ca.30 Jahren, wobei der jüngste Teilnehmer 19 und der älteste 52 Jahre alt ist. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen TN haben eine sehr unterschiedliche akademische Ausbildung in ihren Heimatländern genossen. Einige TN haben auf Grund ihrer Herkunft, sozialen und familiären Situation Lernschwierigkeiten und sind eher als lernungewohnt zu bezeichnen. Alle TN sind lateinisch alphabetisiert, verfügen über kaum oder geringe Deutschkenntnisse. Die meisten TN hatten bisher keine Möglichkeit, an einem Integrationskurs teilzunehmen, die wenigsten wiederholen den ersten Abschnitt des Basiskurses (A1.1-Niveau), da sie im vorigen Abschnitt das Kursziel nicht erreicht haben. Die
Zusatzqualifizieruna DaZElena Kaznina-Soukup
durchschnittliche Aufenthaltsdauer der TN in Deutschland liegt zwischen vier Monaten und drei Jahren. Bei den TN aus dem arabischen Raum handelt es sich um bereits anerkannte Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive. Zwei Teilnehmerinnen sind im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland eingereist. Es sind sowohl zur Teilnahme am Integrationskurs verpflichtete als auch berechtigte TN vertreten. Bis auf drei Ausnahmen, die eine Zuzahlung in Höhe von 1,95 EUR / Unterrichtseinheit leisten müssen, besuchen die TN den Kurs entgeltfrei. Der größte Teil der TN ist beim Jobcenter als arbeitslos gemeldet und bezieht das Arbeitslosengeld II; die TN verfügen über kaum oder geringe soziale Kontakte.
Trotz der ausgeprägten Heterogenität und unterschiedlicher Lernvoraussetzungen der TN scheint die Gruppe im Wesentlichen motiviert zu sein.
Bei den o.g. Unregelmäßigkeiten der Gruppe sollte eine Lehrkraft über ein hohes Maß der fachlichen und interkulturellen Kompetenz verfügen sowie das interkulturelle Lernen fördern und fordern, damit möglichst viele TN das gesetzte Ziel, nämlich am Ende des Integrationskurses das Niveau B1, erreichen.
Gelingt es der LK, das Interesse der Gruppe zu wecken, ein positives Kurswesen und ein angenehmes Klima zu schaffen, kann der Kurs auch mit einer zwar kleinschrittigen, jedoch mit stetig wachsenden Progression voranschreiten.
Unterrichtsmaterial:
- Hilpert, Silke; Niebisch, Daniela; Penning-Hiemstra, Sylvette; Pude, Angela; Specht, Franz; Reimann, Monika; Tomaszewski, Andreas: Schritte plus Neu, sechsbändige Ausgabe (Band A1.1 und A2.1) Hueber Verlag, 2016
- Kalender, Susanne; Klimaszyk, Petra; Krämer-Kienle, Isabel: Schritte plus Neu, Deutsch als Fremdsprache, Lehrerhandbuch, sechsbändige Ausgabe (Band A1.1 und A2.1), Hueber Verlag, 2017.
- Medienpaket Schritte plus Neu, A1 (CDs und DVD zum Kursbuch)
- Whiteboard, Marker, CD-Player, Ball
- Selbsterstellte Bildkarten mitAbbildungen diverser Begrüßgesten
Seite: Kursbuch A 1.1, Lektion 1, S.9- 21
Arbeitsbuch A1.1, Lektion 1, S.10- 18 Lehrerhandbuch A1.1, Lektion 1, S. 23 - 38
Lernziel/e: Die TN können jemanden begrüßen und sich verabschieden.
Lerninhalte: Wortschatz und Redemittel zum Thema „Begrüßung. Verabschiedung. Kennenler-
2. Unterrichtsfeinplanung zu einer auszuwählenden Fertigkeit oder zu kombinierten Fertigkeiten und zu einem auszuwählenden Thema
1. Arbeitsblatt
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Als Hausaufgabe sollen die TN einen kleinen Text zur „Selbstpräsentation“ vorbereiten und am nächsten Tag im Klassenraum sich frei vorstellen. Als nächstes eignet sich Übung B4 aus dem Kursbuch (S.13) an. Die Teilnehmenden suchen zu Hause Bilder von bekannten Persönlichkeiten aus und präsentieren diese im Kurs. Andere TN können Fragen zu diesen Personen stellen.
3. Analyse von Lehrwerken
1. Arbeitsblatt/Analyse von Lehrwerken
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In diesem Muster-Portfolio geht um den Aspekt des interkulturellen Lernens und beispielhaften Möglichkeiten, dieses zu fördern und zu fordern.
Unter dem Begriff „interkulturelles Lernen“ wird eine Form des sozialen Lernens mit dem Ziel der interkulturellen Kompetenz verstanden. Als Teilziele des interkulturellen Lernens bzw. der kulturellen Kompetenz gelten:
- bewusster und kritischer Umgang mit Stereotypen,
- Aufbau und Akzeptanz für andere Kulturen,
- Überwindung von Voreingenommenheit gegenüber fremden Kulturen,
- Fremdverstehen.
Das Erreichen von Teilzielen der interkulturellen Kompetenz soll zur erfolgreichen Kommunikation und Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen beitragen. Ebenso soll das interkulturelle Lernen die Fähigkeit der TN zur sozialen Interaktion mit Angehörigen anderer Kulturen verbessern.[1]
Zuwanderung und Integration sind in Deutschland seit den 50er Jahreen keine Fremdbegriffe mehr. Wir leben seit Jahrzehnten in einer Gesellschaft, in der verschiedene Kulturen, Muster und Werte aufeinandertreffen. „Multikulturelle Gesellschaft“ ist kein Phänomen der letzten zwei Jahre - Migration und Zuwanderung sind natürliche geschichtliche Ereignisse, die der Menschheit bereits vor Hunderten von Jahren bekannt waren.
Seit der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 wird jedoch über die „Integration“ und erfolgreiche Wege zu einer gelungenen Integration mehr als denn je diskutiert. Es wurde plötzlich festgestellt, dass man in den letzten 50 Jahren nicht genug für die Integration getan hat und dass unsere multikulturelle Gesellschaft deutlich mehr Unterstützung seitens der Politik benötigt.
Unter dem Motto „Wie schaffen es!“ versuchen nun Politiker, öffentliche und private Institutionen Geflüchteten und Neuzugewanderten den Prozess einer schnellen und erfolgreichen Integration mit allen Mitteln zu ermöglichen. Dabei stoßt man auf ein merkwürdiges Phänomen: die Integration von Neuankömmlingen hat mit vielen Hürden zu tun und schreitet langsamer voran als man vermutete. Denn da, wo Menschen unterschiedlicher Kulturkreise aufeinandertreffen, kommt es schnell zu interkulturellen Meinungsverschiedenheiten und Konflikten.
[...]
[1] Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/lnterkulturelles_Lernen [25.09.2017]
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