Interne und externe Funktionen bzw. Aufgaben eines Businessplans


Trabajo Escrito, 2005

15 Páginas, Calificación: 2,0


Extracto


INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung

2. Sinn und Zweck eines Businessplans

3. Zielgruppen eines Businessplans
3.1 Externe Zielgruppen
3.2 Interne Zielgruppen

4. Notwendigkeit von Planungen
4.1 Plan-Angaben
4.2 Bewertung von Risiken

5. Gründe für Fehlplanungen
5.1 Substanzarmut der Unternehmen
5.2 Selbsteinschätzung der Gründer
5.3 Externe Faktoren
5.4 Haftung der Gründer

6. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In den Jahren vor dem Platzen der Spekulationsblase an der Börse wurde der Finanzmarkt von Visionen, Emotionen und unbegrenzter Hoffnung getragen beziehungsweise regiert. In dieser Periode des grenzenlosen Optimismus waren harte Fakten und Kennzahlen bestenfalls von sekundärem Interesse. Ankündigungen, Quartalszahlen oder große Vertragsabschlüsse fielen bei der Unternehmensbewertung und der Beurteilung der Zukunftschancen im Gegenteil zum allgemeinen Markttrend so gut wie gar nicht ins Gewicht.[1] Das Augenmerk lag auf den Chancen, die sich durch Innovationen und das Internet ergeben sollten. Man übersah dabei vollkommen, dass die Businessmodelle, Unternehmensbewertungen und Planungen großteils unrealistisch waren. Dies ist im Nachhinein mit Sicherheit leicht zu sagen, doch es erklärt wahrscheinlich nur zum Teil die damaligen Fehlplanungen junger Unternehmen. Die Zukunftshoffnungen und -phantasien der ganzen Wirtschaft waren Anstoß für Rekordinvestitionen in junge Unternehmen, ohne dass diese häufig auf fundierte Marktdaten, Fachkenntnisse und Managementerfahrungen zurückgreifen konnten, die für die Etablierung und Entwicklung eines „gesunden“ Unternehmens unverzichtbar sind. Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist, ob diese Erfahrungen zu einer Umkehr der Planungspsychologie bei den Unternehmensgründern geführt haben. Eine Umkehr in dem Sinne, dass von utopischen Wachstumsmöglichkeiten Abstand genommen wurde, um die Zukunft wieder auf realistische, ökonomisch begründbare Aspekte und Planzahlen zu beschränken und somit zu einer fairen Bewertungsgrundlage zurück zu kehren. Es gilt herauszufinden, ob sich junge, unerfahrene Unternehmen, aufgrund eigener Fehler verkalkulieren oder ob diese Fehlplanungen bewusst aufgrund von Interessenskonflikten geschehen. Die Arbeit soll eben diese Interessenskonflikte zwischen externen und internen Funktionen von Geschäftsplanungen aufzeigen und darlegen, wie ein junges Unternehmen diesen Balanceakt meistern kann.

2. Sinn und Zweck eines Businessplans

„So wie kein Pilot ohne Flugplan fliegt, sollte kein Unternehmen ohne Businessplan gestartet werden.“[2] Ein Businessplan ist „[nichts] anderes als der ‚Bauplan’ für ein Unternehmen.“[3]

Dies sind nur zwei der vielfältigen Metaphern, die umschreiben, was man sich unter einem Businessplan vorzustellen hat. In Worte gefasst kann er als die dokumentierte Zusammenfassung einer unternehmerischen Vision, als das schriftliche Konzept für alle geschäftlichen Aspekte eines neuen Unternehmens definiert werden. Ausgehend von der Geschäftsidee werden im Businessplan alle Strategien und Ziele des Managements, die mit Herstellung, Entwicklung und Vertrieb des Produkts beziehungsweise der Dienstleistung verbunden sind, erläutert.[4] Des Weiteren stellt der Unternehmer im Businessplan den Kundennutzen seiner Idee, deren Finanzierung und seine eigene Qualifikation dar. Die Erstellung eines Businessplans bietet eine Hilfestellung bei der Entscheidung darüber, ob es sich bei einer Produkt- oder Dienstleistungsidee tatsächlich um eine ökonomisch attraktive Chance handelt.[5]

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Businessplan dazu dient, die eigenen Gedanken und Konzepte zu strukturieren und darzustellen und Ziele, Strategien und Maßnahmen verbindlich zu definieren. Des Weitern ist er eine Richtschnur für die tägliche Arbeit des Managements und der Mitarbeiter sowie ein Instrument für den Soll - Ist - Vergleich und damit für das frühzeitige Erkennen von Engpässen, zum Beispiel bezüglich Personal, Kapital oder Zeit.[6]

Der Businessplan sollte ein lebendes, d.h. mitwachsendes, multifunktionales Papier sein. Die Multifunktionalität zeigt sich zum einen darin, dass sich der Businessplan an verschiedene Zielgruppen gleichzeitig wendet. Zum anderen ist er ein Produkt, das angeboten, vermarktet und verkauft werden muss, er ist ein Präsentationsmedium für sich selbst und das geplante Vorhaben und letztlich ist der Businessplan ein Organisationshandbuch zur internen und externen Kommunikation.[7]

3. Zielgruppen eines Businessplans

Grundlage für ein neues Unternehmen ist eine gute Geschäftsidee. Diese ist aber nur so gut wie ihre Umsetzung. Und eine erfolgreiche Umsetzung verlangt, mit Hilfe des Businessplans sowohl externe als auch interne Zielgruppen zu überzeugen.

3.1 Externe Zielgruppen

„Der Businessplan ist die Visitenkarte für jedes Unternehmen, um einem Kapitalgeber die Möglichkeit der strukturierten Hinterfragung einer Business Idee zu geben.“[8]

Der Businessplan macht also die unternehmerische Chance für Externe transparent, was besonders bei der Kapitalbeschaffung von großer Bedeutung ist. Der Inhalt eines Businessplans konzentriert sich darauf, den Investoren nachzuweisen, dass eine Geschäftsidee einen Unternehmenswert schaffen kann, der deutlich höher sein wird als das hierzu eingesetzte Kapital.[9] Für die Kapitalgeber stellt der Businessplan eine Möglichkeit dar, sich darüber zu informieren, ob der Unternehmer über das notwendige Know-how und die Kompetenz verfügt, das Unternehmen zum Erfolg zu führen und er dient ihnen zur Abschätzung des Gewinnpotentials beziehungsweise des Verlustrisikos.[10] Um also die Investoren zu überzeugen, präsentieren sich Unternehmen ihnen gegenüber in geordneter und systematischer Weise, auch wenn es Intern oft anders aussieht, da vieles noch auf „wackligen Beinen“ steht.

Um aber für die Einschätzung der Investoren eine faire Bewertungsgrundlage zu schaffen, sind realistische, ökonomisch begründbaren Planzahlen unabdingbar.

3.2 Interne Zielgruppen

Neben der enorm wichtigen Außendarstellung, erfüllt jeder Businessplan auch eine interne Funktion. Er dient seinem Verfasser dazu, sich alle potentiellen Chancen und Risiken zu vergegenwärtigen, eine Handlungsstrategie zu entwerfen und sich anhand des Plans einer regelmäßigen Erfolgskontrolle zu unterziehen. Aufbauend auf dem Businessplan kann schon von Beginn an eine strategische Planung und ein Controlling aufgebaut werden. Um seine Idee überzeugend und präzise darzustellen, muss der Unternehmer bei der Erstellung des Businessplans systematisch vorgehen.

„Allein schon bei der Erarbeitung eines Businessplans entwickelt sich eine methodische Denkweise, die es dem Unternehmer ermöglicht, Ungereimtheiten in seiner strategischen Planung zu erkennen.“[11]

[...]


[1] Vgl. Börsig / Coenenberg (2003: 14).

[2] http://www.entrepreneurship.de/downloads/der-businessplan.pdf.

[3] Gleißner (2004: 303).

[4] Vgl. http://www.l-bank.de/res/dokarchiv/108.

[5] Vgl. http://www.entrepreneurship.de/downloads/der-businessplan.pdf.

[6] Vgl. http://www.gamma-capital.com.

[7] Bischof (2000: 11 (ff.)).

[8] http://www.gamma-capital.com.

[9] Vgl. Gleißner (2004: 303).

[10] Vgl. http://www.entrepreneurship.de/downloads/der-businessplan.pdf.

[11] Gleißner (2004: 302).

Final del extracto de 15 páginas

Detalles

Título
Interne und externe Funktionen bzw. Aufgaben eines Businessplans
Universidad
LMU Munich
Calificación
2,0
Autor
Año
2005
Páginas
15
No. de catálogo
V38273
ISBN (Ebook)
9783638373890
Tamaño de fichero
522 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Interne, Funktionen, Aufgaben, Businessplans
Citar trabajo
Christine Hierl (Autor), 2005, Interne und externe Funktionen bzw. Aufgaben eines Businessplans, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38273

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