DieseArbeit versucht, die vorhandene Lücke zwischen dem Jugendalter und dem mittleren Erwachsenenalter zu schließen. Ziel ist es, unter Berücksichtigung des sozialen und biologischen Geschlechts Aussagen über den Gesundheitszustand sowie das Gesundheitsverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 24 Jahren zu treffen und anschließend Vorschläge für eine geschlechtergerechte Gesundheitsförderung anzubieten.
In den vergangen Jahren haben Prävention und Gesundheitsförderung einen neuen Aufschwung erlebt. Im Zentrum dieser Bewegung hat die Geschlechterperspektive eine völlig neue Bedeutung erlangt. Geschlecht soll demnach als zentrale Variable für mehr Zielgruppengenauigkeit in der Gesundheitsförderungs- und Präventionstheorie verankert werden.
Als Schlüsselkonzept zur Umsetzung dieses Anspruchs dient die Strategie des Gender Mainstreamings. In diesem Sinne gilt es, den geschlechtsspezifischen Präventionsbedarf her-auszuarbeiten, geschlechtsspezifische Unterschiede in den angebotenen Maßnahmen zu be-rücksichtigen sowie geschlechtergerechte Zugänge und Methoden zu wählen. Deutlich wird die Notwendigkeit geschlechtsorientierter Präventionsansätze vor allem daran, dass die durchschnittliche Lebenserwartung eines männlichen Neugeborenen im Vergleich zu einem weiblichen Säugling um etwa 6 Jahre geringer ist. Zusätzlich versterben doppelt so viele Männer wie Frauen vor dem 65. Lebensjahr an Todesursachen, die durch eine deutliche Verhaltenskomponente mitbedingt sind.
Zahlreiche Untersuchungen haben sich in den vergangen Jahren mit dem Thema der Gleichstellung von Frauen und Männern auseinandergesetzt, jedoch wurden dabei hauptsächlich Geschlechterdifferenzen im mittleren Lebensalter erfasst. Erste aussagekräftige Datengrundlagen für das Kindes- und Jugendalter wurden mit der HBSC-Studie sowie der deutschlandweiten KIGGS-Studie gelegt.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- THEORETISCHE GRUNDLAGE
- Das Geschlecht – Definition und Einführung in das Thema
- Geschlecht - Definition
- Sozialisation und Geschlechtsstereotype
- Gender und Gender-Bias
- Gender Mainstreaming
- Biologische Konstitution von Männern und Frauen
- Frauen und Männer – Unterschiede in der Gesundheit
- Mortalität und Morbidität
- Biologische Faktoren als Begründung für die gesundheitliche Ungleichheit von Männern und Frauen
- Prävention und Gesundheitsförderung
- Gesundheits-/Krankheitsverhalten und Inanspruchnahme medizinischer Versorgungs- und Präventionsmaßnahmen
- Geschlechtsspezifisches Gesundheitsverständnis
- Geschlechtsspezifisches Gesundheitsverhalten
- Krankheitsverhalten und Inanspruchnahme medizinischer Versorgungs- und Präventionsmaßnahmen
- Geschlechtsspezifische Unterschiede bei sportlicher Aktivität
- FRAGESTELLUNG UND HYPOTHESE
- METHODIK
- Probanden
- Datenerhebung
- Aufbau des Hauptfragebogens
- Gütekriterien quantitativer Forschung
- Statistische Verfahren zur Auswertung des Fragebogens
- Vorgehensweise
- UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE
- Gesundheitszustand
- Anthropometrische Daten
- Subjektive Befindlichkeit
- Rückenschmerzen
- Häufige Krankheitsbilder, Beschwerden oder Symptome
- Psychische Gesundheit
- Soziale Befindlichkeit
- Gesundheitsverhalten
- Bewegungsverhalten
- Ernährungsverhalten
- Tabakkonsum
- Alkoholkonsum
- Drogenkonsum
- Schlafverhalten und Leistungsfähigkeit
- Freizeitverhalten
- Belastungen in Schule und Betrieb
- Belastungen im Betrieb
- Belastungen in der Schule
- DISKUSSION
- Gesundheitszustand
- Physischer Gesundheitszustand
- Psychischer und sozialer Gesundheitsstatus
- Gesundheitsverhalten
- Bewegungsverhalten
- Ernährungsverhalten
- Schlafverhalten und Leistungsfähigkeit
- Freizeitverhalten
- Tabak-, Alkohol-, und illegaler Drogenkonsum
- Belastungen in Schule und Betrieb
- Belastungen in der Schule
- Belastungen im Betrieb
- Zufriedenheit am Arbeitsplatz
- BEANTWORTUNG DER EINGANGS FORMULIERTEN FRAGESTELLUNG
- Hypothese 1
- Hypothese 2
- Hypothese 3
- Hypothese 4
- ZUSATZFRAGEBOGEN (WHO-FÜNF)
- EMPFEHLUNGEN FÜR DIE ZUKÜNFTIGE GESUNDHEITSFÖRDERUNG
- Gesundheitsverhalten
- Psychische Gesundheit
- Belastungen im Betrieb
- Tabak-, Alkohol- und Drogenkonsum
- Gesundheitsförderung im Rahmen der beruflichen Ausbildung, am Beispiel des Gesundheitsprojekts „Azubi fit im Kfz-Handwerk“
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit den geschlechtsspezifischen Aspekten der Gesundheitsförderung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ziel ist es, die Unterschiede im Gesundheitsverhalten und Gesundheitszustand zwischen Männern und Frauen in dieser Altersgruppe zu beleuchten und die relevanten Einflussfaktoren zu analysieren.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesundheitsverhalten
- Einfluss von Sozialisation und Geschlechtsstereotypen auf das Gesundheitsverhalten
- Biologische und soziale Faktoren, die die Gesundheit von Männern und Frauen beeinflussen
- Präventions- und Gesundheitsförderungsprogramme mit Fokus auf geschlechtsspezifische Bedürfnisse
- Die Bedeutung von Gender Mainstreaming in der Gesundheitsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema der geschlechtsspezifischen Gesundheitsförderung. Im Anschluss wird die theoretische Grundlage für die Untersuchung gelegt. Hierbei werden verschiedene Konzepte wie Geschlecht, Gender, Sozialisation und Geschlechtsstereotype sowie die biologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen erläutert.
Anschließend werden die Unterschiede im Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten von Männern und Frauen untersucht. Dabei werden verschiedene Faktoren wie Mortalität, Morbidität, Krankheitsbilder, Ernährung, Bewegung, Alkoholkonsum und Stressbelastungen analysiert.
Die Arbeit beleuchtet auch die Rolle der Prävention und Gesundheitsförderung im Hinblick auf die geschlechtsspezifischen Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Relevanz von geschlechtsspezifischen Gesundheitsverständnis und -verhalten wird diskutiert, und es werden verschiedene Ansätze für eine erfolgreiche Gesundheitsförderung vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Geschlecht, Gender, Gesundheitsförderung, Gesundheitsverhalten, Prävention, Sozialisation, Geschlechtsstereotype, Gesundheitszustand, Mortalität, Morbidität, Bewegung, Ernährung, Alkoholkonsum, Stressbelastung, Gender Mainstreaming und Gesundheitsverständnis.
- Citation du texte
- Studienrat Steffen Weber (Auteur), 2010, Geschlechtsspezifische Aspekte der Gesundheitsförderung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/382929