In unserem Alltag begegnen uns ständig Stereotype, die unser Denken und Handeln weitaus mehr beeinflussen, als wir uns womöglich bewusst sind. So können sie, dadurch das wir andere Menschen nach stereotypen Denkmustern beurteilen, mitbestimmen, welche Freundschaften, Partnerschaften, Geschäftsbeziehungen, usw. wir eingehen bzw. nicht eingehen.
Der Psychologe und Soziologe Rüdiger Hort bezeichnet sie als "gängige Bestandteile unserer täglichen Lebenswelt […], die als unsichtbare programmatische Bahnen fungieren". In der Alltagssprache wird der Begriff "Stereotyp" oft synonym mit verwandten Begriffen wie dem "Klischee" oder dem "Vorurteil" verwendet, aber auch in den Sozialwissenschaften ist jener Ausdruck von diesen nicht immer klar unterschieden.
Im ersten Teil dieser Arbeit soll daher zunächst versucht werden, den Terminus "Stereotyp" und seine Funktionen näher zu bestimmen und von ähnlichen Begriffen, soweit wie möglich, abzugrenzen. Im zweiten Teil der Arbeit soll der Zusammenhang zwischen Stereotypen und Massenmedien untersucht werden. Besonders in der Werbung wird der Zuschauer vermehrt mit Stereotypen konfrontiert, beispielsweise mit Geschlechterstereotypen, die die Rolle des Mannes oder der Frau betreffen.
Im Fokus steht dabei jedoch die Berichterstattung, zu deren Maximen die Objektivität gehört. Anhand mehrerer Beispiele aus verschiedenen deutschen Tageszeitungen soll gezeigt werden, dass auch die "seriöse" Presse nicht frei von stereotypen Zuschreibungen ist und erläutert werden, welche Auswirkungen diese Erscheinung die Gesellschaft hat und was dies für die Interkulturelle Kommunikation bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Stereotype
- 2.1 Begriffsbestimmung
- 2.2 Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen
- 2.3 Ursachen und Funktionen
- 3. Stereotype und Massenmedien
- 3.1 Vorgehensweise
- 3.2 Ergebnisse
- 3.3 Auswertung der Ergebnisse
- 4. Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Stereotype und deren Einfluss auf unsere Gesellschaft und die interkulturelle Kommunikation. Sie untersucht, wie Stereotype in Massenmedien funktionieren und welche Auswirkungen sie haben.
- Begriffsbestimmung von Stereotypen und deren Abgrenzung zu verwandten Begriffen
- Analyse der Ursachen und Funktionen von Stereotypen
- Untersuchung der Rolle von Stereotypen in den Massenmedien, insbesondere in der Werbung und der Berichterstattung
- Bewertung der Auswirkungen von Stereotypen auf die Gesellschaft und die interkulturelle Kommunikation
- Schlussfolgerungen und mögliche Lösungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema ein und erklärt, warum Stereotype in unserem Alltag eine wichtige Rolle spielen.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Stereotypbegriff und dessen Verwendung in verschiedenen wissenschaftlichen Feldern. Es werden verschiedene Ansätze zur Begriffsbestimmung vorgestellt und der Stereotypbegriff eingegrenzt.
Kapitel 3 untersucht den Zusammenhang zwischen Stereotypen und Massenmedien. Anhand von Beispielen aus der Werbung und der Berichterstattung werden die Auswirkungen von Stereotypen auf die Gesellschaft und die interkulturelle Kommunikation beleuchtet.
Schlüsselwörter
Stereotype, Massenmedien, Interkulturelle Kommunikation, Gesellschaft, Werbung, Berichterstattung, Vorurteile, Klischees, Funktionen, Auswirkungen
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- Laura Horst (Autor), 2013, Die Auswirkungen von stereotypen Massenmedien auf die Gesellschaft und die interkulturelle Kommunikation, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383026