Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 JAHRESABSCHLUSSANALYSE
1.1 Teilanalysen der Jahresabschlussanalyse
1.1.1 Vertikale Strukturanalyse (Passivseite) für 2015 und 2016
1.1.2 kurzfristige Finanzanalyse für 2015 und 2016
1.1.3 Erfolgsanalyse (Rentabilitätskennzahlen) für 2015 und 2016
1.2 Wirtschaftliche Entwicklung
2 CONTROLLING
2.1 Entwicklung eines Kennzahlensystems
2.2 Entwicklung eines Controllingsystems
2.3 Interpretation Controllingsystem
3 KOSTENRECHNUNG
3.1 Zuschlagskalkulation
3.2 Deckungsbeitragsrechnung
3.3 Interpretation einer Deckungsbeitragssituation
4 LITERATURVERZEICHNIS
5 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
5.1 Abbildungsverzeichnis
5.2 Tabellenverzeichnis
1 Jahresabschlussanalyse
1.1 Teilanalysen der Jahresabschlussanalyse
Die Jahresabschlussanalyse erleichtert den Einblick in die Wirtschaftslage des Unternehmens (Vermögens-, Finanz- und Ertragslage). Sie wird durchgeführt, um die Aussagefähigkeit des Jahresabschlusses zu erhöhen. Man unterscheidet dabei die Struktur-, Finanz- und Erfolgsanalyse. Mittels der vereinfacht dargestellten Jahresabschlüsse der XY GmbH, soll jeweils eine Bilanzanalyse für 2015 als auch 2016 durchgeführt werden.
1.1.1 Vertikale Strukturanalyse (Passivseite) für 2015 und 2016
Die Strukturanalyse deckt die Beziehung zwischen den einzelnen Bilanzpositionen auf. Die horizontale Strukturanalyse analysiert die Finanzstruktur eines Unternehmens, die vertikale Strukturanalyse, für diese Aufgabenstellung relevant, die Vermögens- (Aktivseite) bzw. die Kapitalstruktur (Passivseite) eines Unternehmens (Küting & Weber, 2009, S. 118).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.1.2 kurzfristige Finanzanalyse für 2015 und 2016
Die Finanzanalyse dient dazu, Aussagen über die Finanzlage des Unternehmens zu treffen (Olfert, 2001, S. 341). Im Folgenden wird zur Lösung der Aufgabe die Liquidität 1. Grades, der Cash-Flow sowie das Working Capital relevant sein.
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1.1.3 Erfolgsanalyse (Rentabilitätskennzahlen) für 2015 und 2016
Nach Vollmuth ist das primäre Ziel der Erfolgsanalyse die Ermittlung und Beurteilung der Ertragsfähigkeit eines Unternehmens (2001, S. 193). Erfolgsanalysen werden erstellt, um die aktuelle Gewinnsituation zu beurteilen. Nachfolgend werden die Gewinnänderungsrate, die Eigenkapitalrentabilität sowie die Umsatzrentabilität errechnet.
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1.2 Wirtschaftliche Entwicklung
In beiden Geschäftsjahren, sowohl 2015 als auch 2016 beträgt die Eigenkapitalquote mehr als 50 %. Daraus lässt sich ableiten, dass kein substanzielles Risiko für das Unternehmen vorherrscht. Infolgedessen kann eine hohe Kreditwürdigkeit für Banken und ein geringes Unternehmensrisiko für Aktionäre bei etwaigen Investitionsentscheidungen abgeleitet werden. „Je höher die Eigenkapitalquote, umso höher ist die finanzielle Stabilität des Unternehmens und die Unabhängigkeit gegenüber Fremdkapitalgebern“ (Eigenkapitalquote 2009).
Die Fremdkapitalquote veranschaulicht den Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital eines Unternehmens. Der Nutzen besteht darin, das Kapitalrisiko zu beurteilen. Für 2015 und 2016 liegt die Fremdkapitalquote unter 50 %, demnach ist die Kreditwürdigkeit nicht eingeschränkt.
In den Jahren 2015 und 2016 liegt der Verschuldungsgrad unter 100 %. Dies impliziert, dass Fremdkapital geringer als das Eigenkapital ist. Da der Verschuldungsgrad niedrig ist, besteht für das Unternehmen keine Existenzgefahr. Daraus folgend liegt kein hoher Tax-Shield, also eine Steuerersparnis mittels einer Gewinnreduzierung, vor.
Der Richt- und Normwert der Umschlaghäufigkeit liegt bei 1. In beiden Jahren wird dieser überschritten, was das Unternehmensrisiko senkt und ein adäquates wirtschaftliches Auftreten des Unternehmens beweist (Vollmuth & Zwettler, 2008, S. 85 f.).
Die Liquiditätswerte 2015 sowie 2016 sind statische Werte, die zum Zeitpunkt der Ermittlung bereits veraltet sind. Gewöhnlich liegt dieser bei rund 20 %. Beide Werte befinden sich weit über dem üblichen Wert. Daraus lässt sich schließen, dass es sich um ein gesundes, solides Unternehmen handelt und seinen Zahlungsverpflichtungen für gewöhnlich nachkommen sollte.
In beiden Jahren liegt ein beträchtlicher Cash-flow vor. Das Unternehmen verfügt demnach über eine hohe Finanzkraft (Innenfinanzierungskraft). Es besteht somit die Möglichkeit Verbindlichkeiten und/oder Schulden bei Kreditinstitutionen zu tilgen und aus eigener Kraft Investitionen zu tätigen. Bei dem Unternehmen XY GmbH liegt das Working Capital im Schnitt bei etwa 350.000 €. Nach (Working Capital 2009) kann daraus geschlossen werden, dass sowohl eine gesicherte Liquidität als auch eine hohe CashFähigkeit vorherrscht.
Laut Wehrheim & Schmitz (2005) gilt, je positiver die Umsatzrentabilität, desto erfolgreicher ist das Unternehmen. Bei der XY GmbH fallen die Werte mit 2,88 % und 4,99% unterdurchschnittlich aus (Zielwert: 10%. Jedoch ist dieser Wert stark branchenabhän- gig). Es ist allerdings anzumerken, dass sich im Geschäftsjahr 2016 bedingt durch eine zunehmende Unternehmensproduktivität die Umsatzrentabilität deutlich verbessert hat.
2 Controlling „Unter Controlling ist die Summe aller Maßnahmen zu verstehen, die dazu dienen die Führungsbereiche Planung, Kontrolle, Organisation, Personalführung und Information so zu koordinieren, dass die Unternehmensziele optimal erreicht werden“
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