Grundlage dieser Ausarbeitung ist die Hypothese, dass Augenzeugen häufig Fehler bei der Identifizierung von Tätern anhand von Fotos oder einer Gegenüberstellung begehen. Um diese These zu stützen, wird das Experiment Matching Faces to Photographs genau beleuchtet.
Zunächst werden Hintergrundinformationen zur Wahrnehmung und Identifizierung einer Person dargestellt, um daraufhin den genannten Versuch mit seiner Durchführung und seinem Ergebnis genauestens zu erläutern. Da das Ergebnis des Versuchs möglicherweise von bestimmten Merkmalen beeinflusst ist, werden zwei Abwandlungen des Experiments, die diese Merkmale ignorieren, in ihrer Durchführung und ihrem Ergebnis aufgezeigt.
Daraufhin wird Kritik an der Durchführung des Experiments geübt, wodurch die Bedeutung des Ergebnisses abgegrenzt wird. Überdies werden Fehlerquotienten aufgezeigt, die zu Fehlern der Versuchspersonen geführt haben können. Aus den Fehlerquotienten resultieren teilweise Verbesserungsvorschläge für die Durchführung bezogen auf reale Umstände. Zuletzt wird ein abschließendes Fazit dargestellt, dass die Befunde zusammenfasst, die Hypothese beantwortet und somit die Umstände, die zu den oben aufgezeigten Fakten geführt haben können, erklärt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergrundinformationen
- Experiment
- Aufbau
- Durchführung
- Ergebnis
- Abwandlungen
- Ergebnis
- Kritik
- Fehlerquotienten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit der Problematik der Identifizierung von Tätern durch Augenzeugen, insbesondere anhand von Fotos und Gegenüberstellungen. Ziel ist es, die Fehleranfälligkeit von Augenzeugenaussagen zu untersuchen und die Hypothese zu belegen, dass Augenzeugen häufig Fehler bei der Identifizierung von Tätern begehen.
- Fehleranfälligkeit von Augenzeugenaussagen
- Identifizierung von Tätern anhand von Fotos und Gegenüberstellungen
- Wahrnehmung und Identifizierung von Gesichtern
- Faktoren, die die Identifikationsleistung beeinflussen
- Auswirkungen von Fehlentscheidungen auf die Justiz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik von Justizirrtümern durch fehlerhafte Augenzeugenidentifizierungen dar und führt die Hypothese der Ausarbeitung ein. Das Kapitel "Hintergrundinformationen" beleuchtet die Funktionsweise der Gesichtserkennung und die selektive Wahrnehmung von Gesichtsmerkmalen. Im Kapitel "Experiment" wird das Matching Faces to Photographs Experiment mit Aufbau, Durchführung und Ergebnissen detailliert beschrieben, einschließlich der target present und target absent Versionen. Es werden auch zwei Abwandlungen des Experiments vorgestellt, die bestimmte Merkmale ausschalten. Das Kapitel "Kritik" analysiert die Schwachstellen des Experiments und die mögliche Beeinflussung der Ergebnisse. Das Kapitel "Fehlerquotienten" beleuchtet die Ursachen für Fehlentscheidungen der Versuchspersonen und bietet Verbesserungsvorschläge für realistische Situationen. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen, beantwortet die Hypothese und erklärt die Umstände, die zu den beschriebenen Fakten geführt haben könnten.
Schlüsselwörter
Augenzeugenidentifizierung, Justizirrtümer, Gesichtserkennung, Wahrnehmung, Identifikation, Matching Faces to Photographs Experiment, target present, target absent, Fehlerquotienten, Fehlentscheidungen, Verbesserungsvorschläge.
- Citar trabajo
- S. H. (Autor), 2013, Aussagen von Augenzeugen. Die Identifizierung des Täters durch Augenzeugen anhand von Fotos und Gegenüberstellungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383607