Forschungsfrage:
Kehren höhergebildete Arbeitnehmerinnen nach einer geburtsbedingten Erwerbsunterbrechung früher in den Arbeitsmarkt zurück als Frauen mit einer geringeren Bildung? Gibt es hierbei Unterschiede zwischen berufstätigen Müttern in Ost- und Westdeutschland?
Aktueller Forschungsstand:
In den letzten Jahrzehnten ist der Anteil erwerbstätiger Frauen in Deutschland deutlich gestiegen. Lag die Frauenerwerbstätigenquote in Deutschland in den 1960er Jahren noch bei rund 50 Prozent, so betrug der Anteil an erwerbstätigen Frauen 2012 bereits 71 Prozent. Mit einem Anstieg der Frauenerwerbsquote ist auch der Anteil erwerbstätiger Mütter angestiegen. 2012 betrug dieser rund 66 Prozen. Doch trotz dieses Anstiegs der Frauen- sowie der Müttererwerbstätigenquote bedeutet die Geburt eines Kindes durch die damit verbundene Erwerbsunterbrechung für Frauen bis heute einen deutlichen Einschnitt ihrer Erwerbsbiographie, welcher auch langfristig negative Effekte auf die Berufslaufbahn haben kann (...).
Skizze theoretischer Erklärungsansätze und Ableitung der Hypothesen:
Nach der ökonomischen Humankapitaltheorie lassen sich Arbeitnehmer in Bezug auf ihr Humankapital unterscheiden. So bringen Arbeitnehmer unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten mit, die sie im Laufe ihrer schulischen und beruflichen Ausbildung und Erwerbserfahrung erworben haben. Hierdurch lässt sich ihr Wert auf dem Arbeitsmarkt bestimmen, der wiederrum unter anderem das Einkommen bestimmt. (...)
Angabe der Datengrundlage:
Der Effekt der Bildung erwerbstätiger Mütter auf die Dauer ihrer geburtsbedigten Erwerbsunterbrechung in Ost- und Westdeutschland soll anhand der Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) untersucht werden. (...)
Analysemethoden:
Für die Analyse der Daten des SOEP soll eine lineare multiple Regression verwendet werden, um den Einfluss der beiden unabhängigen Variablen Bildungsstand der Mutter sowie Wohnort in Ost- oder Westdeutschland auf die abhängige Variable Dauer der geburtsbedingten Erwerbsunterbrechung untersuchen zu können. (...)
Literaturverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
- Forschungsfrage
- Aktueller Forschungsstand
- Skizze theoretischer Erklärungsansätze und Ableitung der Hypothesen
- Hypothese 1
- Hypothese 2
- Hypothese 3
- Angaben der Datengrundlage
- Analysemethoden
- Vorläufiges Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit untersucht die Frage, ob höhergebildete Arbeitnehmerinnen nach einer geburtsbedingten Erwerbsunterbrechung früher in den Arbeitsmarkt zurückkehren als Frauen mit einer geringeren Bildung und ob es hierbei Unterschiede zwischen berufstätigen Müttern in Ost- und Westdeutschland gibt.
- Einfluss des Bildungsniveaus auf die Dauer der Erwerbsunterbrechung nach der Geburt eines Kindes
- Unterschiede in der Rückkehr in den Beruf zwischen Müttern in Ost- und Westdeutschland
- Rolle von familienpolitischen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Erwerbsunterbrechung
- Humankapitaltheorie und deren Bedeutung für die Erwerbstätigkeit von Müttern
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Kontext der Erwerbstätigkeit von Müttern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Forschungsfrage der Arbeit befasst sich mit dem Effekt des Bildungsniveaus auf die Dauer der geburtsbedingten Erwerbsunterbrechung von erwerbstätigen Müttern in Ost- und Westdeutschland. Der aktuelle Forschungsstand zeigt, dass der Anteil erwerbstätiger Frauen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Dennoch stellt die Geburt eines Kindes für Frauen einen Einschnitt in ihrer Erwerbsbiographie dar, der langfristig negative Auswirkungen auf die Berufslaufbahn haben kann. Die Arbeit analysiert die Rolle des Humankapitals und die Bedeutung von familienpolitischen Rahmenbedingungen, die den Einfluss auf die Dauer der Erwerbsunterbrechung haben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen wie Erwerbsunterbrechung, Humankapital, Bildung, Familienpolitik, Ostdeutschland, Westdeutschland, Frauenerwerbstätigkeit, Müttererwerbstätigkeit, SOEP, Regression, und Erwerbsverlauf. Die Arbeit beleuchtet die wichtigsten Themen rund um die Rückkehr in den Beruf nach einer geburtsbedingten Erwerbsunterbrechung von Müttern in Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Antje Kalina (Autor:in), 2014, Kehren höhergebildete Arbeitnehmerinnen nach einer geburtsbedingten Erwerbsunterbrechung früher in den Arbeitsmarkt zurück als Frauen mit einer geringeren Bildung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383792