Mit "Best Practice Price" (BPP) ist es einfach, gute Entscheidungen beim Einkaufen zu treffen. Dazu wird der auf den privaten Kosten basierende Marktpreis mit dem so genannten Best Practice Price verglichen. Dieser beinhaltet neben den privaten Kosten auch die sozialen Kosten, die der Gesellschaft angelastet werden – beispielsweise in Form der Folgen des Klimawandels, durch unfaire Löhne oder Umweltverschmutzung. BPP berücksichtigt diese Kosten und drückt sie wie den Marktpreis als Geldwert aus.
Nehmen wir an, ein T-Shirt kostet zwei Euro. Der Preis inklusive der sozialen Kosten entspricht jedoch sechs Euro. Dieser Preis, der "gezahlt werden müsste" ist der Preis der Best Practice, der Best Practice Price. Setzen wir Marktpreis und BPP ins Verhältnis, erhalten wir den Best Practice Ratio (BPR). Dieser gibt an, wieviel Prozent des BPP durch den Marktpreis gedeckt sind. In unserem Beispiel sind dies 33 Prozent. Ein Wert von 100 Prozent würde einem T-Shirt entsprechen, das gemäß der Best Practice hergestellt wäre.
Anstatt auf Labels mit inkommensurablen Aussagen zu achten, reicht ein Blick auf den BPR auf dem Preisschild. Dadurch wird nachhaltiger Konsum einfach. Für Unternehmen wiederum ist Nachhaltigkeit dadurch eine berechenbare Größe, die wie der Marktpreis für jede Station in der Wertschöpfungskette berechnet und an den nächsten Produzenten weitergereicht wird.
Für BPP und die dahinterstehende Best Practice Price Foundation wird in dieser Arbeit das visuelle Erscheinungsbild samt Website sowie eine mobile App konzipiert. Die Best Practice App ist der "Experte in der Hosentasche". Beim Einkauf können Produkte über den Barcode eingescannt werden, um den BPP und BPR zu erfahren. Durch den Scan des Kassenbons erhalten Käufer Informationen über ihren durchschnittlichen BPR (ØBPR) und können somit ihr persönliches Konsummuster tracken. Die Website bietet einen Gesamtüberblick über die Produkte, die mit einem BPP versehen sind. Nutzer können sich vor dem Kauf wie in einem Online-Shop über die Nachhaltigkeitsperformance ihrer Lieblingsprodukte und -marken informieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vergleichbare Ansätze
- Nachhaltigkeitszeichen
- True Price
- Trucost
- Goodguide
- Best Practice Price
- Konzept
- Konzept
- Umsetzung
- Erwartete Ergebnisse
- Produktionsfaktoren
- Soziale Kosten von Land und Landnutzung
- Soziale Kosten von Arbeit
- Soziale Kosten der Erschöpfung natürlicher Ressourcen
- Weitere Faktoren
- Grenzen und Chancen
- Gestaltungsbedarf
- Konzept
- Corporate Design
- Corporate Identity
- Corporate Image
- Corporate Behaviour
- Corporate Communication
- Branding
- Corporate Design
- Name
- Logo
- Farbe
- Typografie
- Gestaltungsraster
- Visuelle Konstanten
- Bilderwelten
- Piktogramme
- Corporate Identity
- Zielgruppe
- Marktsegmentierung
- Semiometrie
- Die Zielgruppe der Bio-Affinen
- Umsetzung
- Positionierung der Marke Best Practice Price
- Funktionale und emotionale Positionierung
- Mentor als Markenidee
- Die Persönlichkeit von Best Practice Price
- Corporate Design
- Name
- Logo
- Hausfarben
- Hausschriften
- Gestaltungsraster
- Gestaltungskonstanten
- Bilderwelt
- Piktogramme
- Medien
- Best Practice App
- Website
- Style Guide
- Reflexion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit dient als konzeptioneller Hintergrund für das visuelle Erscheinungsbild von Best Practice Price und beschreibt dessen Entstehung. Sie analysiert vergleichbare Ansätze und setzt sich intensiv mit dem Konzept, der Umsetzung und den erwarteten Ergebnissen von Best Practice Price auseinander.
- Analyse vergleichbarer Ansätze zur Berechnung sozialer Kosten von Produkten und Dienstleistungen
- Konzeptionelle und methodische Grundlage von Best Practice Price
- Definition und Beschreibung der Produktionsfaktoren, die den Best Practice Price beeinflussen
- Theoretische Grundlagen der Corporate Identity und des Corporate Designs
- Entwicklung eines Corporate Designs für Best Practice Price, einschließlich Zielgruppenanalyse und Markenpositionierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Best Practice Price als Werkzeug für nachhaltige Kaufentscheidungen vor und erklärt das Konzept der sozialen Kosten, die in den Best Practice Price einfließen.
Das Kapitel „Vergleichbare Ansätze“ betrachtet verschiedene Nachhaltigkeitszeichen und vergleichbare Modelle wie True Price, Trucost und Goodguide, die soziale Kosten von Produkten und Dienstleistungen messen und kommunizieren.
Das Kapitel „Best Practice Price“ beleuchtet das Konzept, die Umsetzung und die erwarteten Ergebnisse von Best Practice Price. Es beschreibt die Produktionsfaktoren, die den Preis beeinflussen, insbesondere die sozialen Kosten von Land und Landnutzung, Arbeit und der Erschöpfung natürlicher Ressourcen.
Das Kapitel „Corporate Design“ behandelt die theoretischen Grundlagen der Corporate Identity und des Corporate Designs. Es analysiert die Bestandteile eines Corporate Designs, wie z. B. Logo, Farbe, Typografie und Gestaltungsraster.
Das Kapitel „Zielgruppe“ analysiert die Zielgruppe von Best Practice Price mithilfe der Methode der Semiometrie und stellt die semiometrische Zielgruppe der „Bio-Affinen“ vor.
Das Kapitel „Umsetzung“ beschäftigt sich mit der Markenpositionierung von Best Practice Price, der Entwicklung der Markenpersönlichkeit und der Umsetzung des Corporate Designs in Form von Logo, Hausfarben, Hausschriften und Gestaltungsraster.
Das Kapitel „Medien“ beschreibt die Anwendung des Corporate Designs in einer App, der Best Practice Price Website und dem Style Guide.
Schlüsselwörter
Soziale Kosten, Nachhaltigkeit, Best Practice Price, Corporate Identity, Corporate Design, Markenpositionierung, Zielgruppenanalyse, Semiometrie, Bio-Affine.
- Arbeit zitieren
- Simon Broich (Autor:in), 2016, Das "Best Practice Price" Corporate Design, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384349