In dieser Seminararbeit möchte ich jene Herausforderungen und tägliche Probleme für Menschen mit Handicaps aufzeigen. Ich habe in dieser Seminararbeit häufiger das Wort „Handicap“ anstelle des Wortes „Behinderung“ verwendet. Das Wort Handicap wird in Deutschland oft als Beschönigung, beziehungsweise euphemistisch benutzt und ersetzt das Wort „behindert“. Mit dem Begriff „Handicap“ löst man sich jedoch von der „sozialen Bedeutung“, die das Wort „behindert“ beinhaltet. Das Wort „Behinderung“ umfasst nämlich nicht nur körperliche Dimensionen sondern auch soziale.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Hauptteil
- Genetisch bedingtes Handicap: Was bedeutet Trisomie 21 und welche Herausforderungen sind damit verbunden
- Blindheit und Sehbehinderung: Welche Arten von Blindheit gibt es und wie drücken sich die Probleme im Alltag aus
- Körperliches Handicap - Der Umgang mit dem Rollstuhl und seine Herausforderungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Herausforderungen und Probleme, denen Menschen mit verschiedenen Handicaps im Alltag gegenüberstehen. Durch eigene Beobachtungen und Selbstversuche mit Personen mit Trisomie 21, Blinden und Rollstuhlfahrern werden die besonderen Schwierigkeiten in den Bereichen Mobilität, Kommunikation und gesellschaftlicher Teilhabe aufgezeigt.
- Die spezifischen Herausforderungen für Menschen mit Trisomie 21, Blindheit und körperlichen Einschränkungen
- Die Auswirkungen von Stigmatisierung und Vorurteilen auf die Lebenserfahrungen von Menschen mit Handicaps
- Die Rolle von Anpassungsprozessen und der Gestaltung von Umgebungen für eine inklusive Gesellschaft
- Die Bedeutung von Empathie und Perspektivwechsel für das Verständnis von Lebensrealitäten von Menschen mit Handicaps
- Die Relevanz von Hilfsmitteln und Technologie zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Handicaps
Zusammenfassung der Kapitel
Die Seminararbeit untersucht drei verschiedene Arten von Handicaps: Trisomie 21, Blindheit und körperliche Einschränkungen, die mit dem Rollstuhlfahren verbunden sind. Dabei wird zunächst die Entstehung von Trisomie 21 erläutert und die daraus resultierenden Schwierigkeiten im Alltag beleuchtet. Anschließend werden die verschiedenen Formen der Blindheit, ihre Entstehung und die damit verbundenen Probleme näher betrachtet. Im letzten Teil werden die Hürden, die Menschen im Rollstuhl zu bewältigen haben, dargestellt und mögliche Verbesserungen für die Lebensqualität von Rollstuhlfahrern diskutiert.
Die Arbeit bezieht sich auf die Texte „Stigma“ (2003) von Goffman und „Trying out the wheelchair“ (2006) von Myriam Winance, um die soziale und körperliche Dimension von Handicaps zu beleuchten. Goffman analysiert die Auswirkungen von Stigmatisierung auf Menschen mit Abweichungen von der Norm, während Winance die Interaktion zwischen Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen und ihren Rollstühlen als einen Prozess der Anpassung betrachtet. Die Arbeit beleuchtet, wie Stigmatisierung und Vorurteile die Lebenserfahrungen von Menschen mit Handicaps beeinflussen und wie die Gestaltung von Umgebungen und Hilfsmitteln zu einer inklusiveren Gesellschaft beitragen können.
Schlüsselwörter
Diese Seminararbeit befasst sich mit den Themen Handicaps, Stigmatisierung, Inklusion, Trisomie 21, Blindheit, Rollstuhlfahren, Goffman, Myriam Winance, Selbstversuche, Empathie, Perspektivwechsel, Hilfsmittel, Technologie und gesellschaftliche Teilhabe.
- Quote paper
- Gina-Marie Müller (Author), 2016, Probleme im Alltag für Menschen mit speziellen Handicaps, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384359